„Plötzlich standen wir auf Bühnen und hielten Vorträge in ungewohnten Formaten.“

„Plötzlich standen wir auf Bühnen und hielten Vorträge in ungewohnten Formaten.“

Anja Heckendorf und Johannes Jerg gewannen 2024 den Titel Young PR Pros des Jahres. Aber nicht nur dieser Sieg hat sie als Kommunikationsprofis wachsen lassen. 

Wie hat sich eure Karriere seit der Nominierung bei #30u30 weiterentwickelt?

Seit unserer Nominierung haben wir vor allem drei Dinge gemerkt: mehr Sichtbarkeit, neue Netzwerke und persönliche Weiterentwicklung. Innerhalb und außerhalb unserer Unternehmen wurden wir stärker wahrgenommen – sei es im persönlichen Gespräch, bei Projekten oder externen Anlässen. Die Auszeichnung hat Türen geöffnet, sowohl durch Gespräche mit inspirierenden Menschen aus der Branche als auch durch den Austausch mit anderen #30u30-Alumni. Und nicht zuletzt hat sie uns aus der Komfortzone geholt: Plötzlich standen wir auf Bühnen, hielten Vorträge in ungewohnten Formaten und haben neue Erfahrungen gesammelt, die uns als Kommunikationsprofis wachsen lassen. Johannes durfte beispielsweise mit einem Vorstandsmitglied eine Award-Verleihung moderieren, bei dem herausragende Innovationen im Konzern gewürdigt wurden.

Inwiefern haben eure Teilnahme bei #30u30 und der Gewinn des Titels Young PR Pro des Jahres euch gepusht?

Vor allem hat sich unser Standing verändert. Wir treten mutiger auf, setzen uns größere Ziele und nehmen neue Herausforderungen noch bewusster an. Die Nominierung und der Award-Gewinn haben uns neue Möglichkeiten eröffnet: Speaker-Engagements, Event-Teilnahmen, Interview-Anfragen – alles Chancen, um unsere Perspektiven zu teilen und selbst weiterzulernen. So hat Anja bald die Möglichkeit, beim Kommunikationskongress eine Keynote zu halten. Doch das wohl Wertvollste war der Community-Effekt: #30u30 ist mehr als eine Auszeichnung – es ist ein Netzwerk von Talenten, die gemeinsam wachsen, sich austauschen und voneinander lernen.

Was möchtet ihr gerne in die Community zurückgeben?

Für uns ist klar: Erfolg ist nichts, was man für sich behält. Deshalb möchten wir jüngere Talente unterstützen – sei es durch Mentoring, Austausch oder einfach ehrliche Einblicke in die Branche. Dazu gehört auch, nicht nur über Erfolge zu sprechen, sondern auch über Herausforderungen. Das geht bei uns beiden los – wir tauschen uns regelmäßig privat und beruflich aus – und setzt sich bei Netzwerktreffen fort. Denn Kommunikation verändert sich rasant, und wir sehen es als unsere Verantwortung, diese Veränderung mitzugestalten – durch den Einsatz für kluge Kommunikation, neue Werkzeuge und mutige Botschaften. Dieses Netzwerk bildet nicht nur eine Grundlage zur beruflichen Weiterentwicklung, sondern einen Austausch weit darüber hinaus.

Talente im Interview

Anja Heckendorf
Anja Heckendorf

Head of Corporate Communications bei Herreknecht

Mit Erfahrung in Politik- und Unternehmenskommunikation trat Anja Heckendorf 2023 bei dem Traditionskonzern Herrenknecht an, um die Corporate Comms voranzutreiben.

Johannes Jerg
Johannes Jerg

Pressesprecher bei ZF

Johannes Jerg brennt nicht nur für Kommunikation, sondern auch für Musik: Als Schlagzeuger beim Landesblasorchester  Baden-Württemberg gewann er sogar schon Preise. 

Verwandt

Johannes Jerg, Pressesprecher bei der ZF Group

Johannes Jerg, Pressesprecher bei der ZF Group

Im ersten Jahr bei ZF gestaltete Jerg als Projektleiter die Kommunikation einer großen Veranstaltung. Privat setzte er seine Kommunikationsstärke schon früh beim Landesblasorchester Baden-Württemberg ein, wo er Schlagzeug spielt.

„Es ist so wichtig, dass Unternehmen respektvoll und menschlich mit ihren Agenturen umgehen.“

„Es ist so wichtig, dass Unternehmen respektvoll und menschlich mit ihren Agenturen umgehen.“

Larissa Rosellen startete auf Agenturseite ins Berufsleben und arbeitet heute bei Burson. Gefunden hat sie ihren Platz nach einem kurzen Intermezzo mit der Unternehmenskommunikation.
„Meine Zwischenstopps auf Unternehmensseite waren sehr lehrreich in vielerlei Hinsicht. Zum einen habe ich für mich gemerkt, dass mir die Möglichkeit der persönlichen Entfaltung und die Flexibilität, dort zu arbeiten, wo ich es am besten kann, sehr wichtig sind. Zum anderen, wie unabdingbar das richtige Team ist. Zusammenhalt, Sympathie und Spaß sind die Grundbausteine für funktionierendes Teamwork.

Agenturen sind mehr eine Werkbank

Außerdem habe ich gemerkt, wie wichtig Agenturen für Unternehmen sind und dass es noch wichtiger ist, als Unternehmen mit seinen Agenturen respektvoll und menschlich umzugehen. Auch wenn Agenturen gerne als „Werkbank“ genutzt werden, so darf man nie vergessen, dass dort überaus engagierte und kreative Menschen am Werk sind. Ich denke, dass die Kommunikation zwischen Unternehmen und Agenturen oftmals noch verbessert werden kann und dadurch noch bessere Resultate entstehen würden. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Letztendlich bin ich sehr glücklich, erneut in die Welt der Agentur eingetaucht zu sein und ich hoffe, dass ich noch vielen Kund:innen helfen kann, ihre Ziele zu erreichen. Mit Herz und Können.

Menschen und Visionen zusammenbringen

Ich persönlich möchte als Account Director bei Burson meine Rolle weiter festigen und mit meinem herausragend Team Kund:innen gewinnen und weitere Kommunikationsabenteuer erleben. Langfristig hätte ich Spaß an einer strategischen, leitenden Position, da ich Menschen gerne in ihren Visionen zusammenbringe und verbinde.“

Talent im Interview

Larissa Rosellen
Larissa Rosellen

Account Director bei Burson

Larissa Rosellen absolvierte ein Traineeprogramm bei Fischer Appelt Realtions und stieg dann bei Team Lewis ein. Von 2023 bis 2024 arbeitet sie bei Aldi Nord und Deutsche Postcode Lotterie. Seit März 2024 ist sie bei Burson an Bord.

Verwandt

„Ich will lernen, wie man bessere Entscheidungen trifft und wirkungsvoller arbeitet.“

„Ich will lernen, wie man bessere Entscheidungen trifft und wirkungsvoller arbeitet.“

Balazs Balogh überzeugte bei #30u30 mit seinem Social-Media-Wissen und seinem souveränen Auftreten im „politischen Konzerndschungel“. Noch bevor er sein Praktikum bei DHL überhaupt antrat, analysierte er die Social-Media-Kanäle des Unternehmens „in einer Qualität, die man sich von einer Agentur nur wünschen kann“, hieß es in seiner Nominierung. Heute arbeitet Balazs immer noch großer Überzeugung bei DHL – außerdem hat er ein MBA Studium gestartet und wurde als Jury-Mitglied zum @DPOK eingeladen.

Wie hat sich deine Karriere seit der Nominierung bei #30u30 weiterentwickelt?

Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich beschäftigt, seitdem ich Teil der #30u30 Crew 2024 geworden bin. Wir hatten ein intensives drittes und viertes Quartal mit vielen spannenden und wichtigen Projekten, bei denen ich mitwirken durfte. Glücklicherweise habe ich dank der vielen brillanten Köpfe bei #30u30 unglaublich viel gelernt und fühle mich nun selbstbewusster darin, Herausforderungen anzunehmen und mehr Verantwortung zu übernehmen. Natürlich bin ich im Corporate-Kontext immer noch ein Baby, aber mittlerweile habe ich eine viel klarere Sicht auf die Kommunikationswelt mit all ihren Herausforderungen und Chancen. Außerdem habe ich die großartige Möglichkeit erhalten, meinen akademischen Weg fortzusetzen und einen MBA an der Quadriga Hochschule in Berlin zu beginnen.

Was willst du mit dem MBA Studium erreichen? Und wer hat dich bei der Entscheidung in welcher Hinsicht unterstützt?

Ich will alles lernen. Wirklich alles darüber, wie man bessere Entscheidungen trifft und wirkungsvoller arbeitet. Bis jetzt habe ich bereits enorm viel von erfahrenen Profis gelernt, und ich hoffe, dass das so bleibt. Mein Ziel ist es, mein Wissen in Bereichen zu erweitern, mit denen ich normalerweise nicht direkt in Kontakt komme, und mir die Übersicht anzueignen, die man braucht, um eine echte Führungspersönlichkeit zu werden. Meine größte Inspiration dabei ist mein Manager, und ich bin sehr dankbar für seine Unterstützung auf diesem Weg.

Dieses Jahr sitzt du in der Jury des DPOK. Wie kam es dazu? Und was erwartest du dir von der Juryarbeit?

Ich glaube, dass dies zum Teil auch auf meine Nominierung bei #30u30 zurückzuführen ist. Ich habe eine Möglichkeit erhalten, mich zu bewerben, habe meine Bewerbung eingereicht und die Daumen gedrückt. Das ist eine große Chance für mich, mehr über die Kommunikationsbranche zu erfahren und kreativen Genies zu helfen, die Anerkennung zu bekommen, die sie verdienen. Ich freue mich sehr darauf, Teil einer so erfahrenen Expertengemeinschaft zu sein und erwarte nichts anderes als eine großartige und wertvolle Zeit voller Inspiration und erstaunlicher Projekte. Die Nominierung als Young Professional-Mitglied der DPOK-Jury war definitiv ein Moment, bei dem ich einige Minuten voller Freude um meinen Schreibtisch herumgehüpft bin.

Bei allen „Extras“ – welche Highlights gab es in deinem Hauptjob als Junior Communications Expert bei DHL?

Ein Highlight war unsere YouTube-Serie „Peak Season“, die wir im vierten Quartal produziert haben. Dabei hatte ich die Chance, vor der Kamera als Protagonist aufzutreten und unsere Kolleg:innen in der Zustellung während der stressigsten Zeit des Jahres zu begleiten. Vor der Kamera zu stehen und dabei die Geschichte möglichst unterhaltsam zu erzählen und gleichzeitig dem Publikum unser Geschäft näherzubringen, war definitiv eine Herausforderung. Aber das Team hat etwas Außergewöhnliches geschaffen – ich würde jedem empfehlen, einen Blick darauf zu werfen!

Was sind deine nächsten Pläne, mit wem und wie gehst du sie an?

Finding a way to cut through the noise. Die Welt steht vor immer mehr Herausforderungen, und man muss wirklich fokussiert bleiben und einen kühlen Kopf bewahren, um erfolgreich zu sein, andere zu stärken und wirksam zu bleiben. Mein Plan ist es, dies zusammen mit meinem aktuellen Team zu erreichen – und dabei auf der gelben Seite zu bleiben. (Außerdem möchte ich persönlich unbedingt meine Fähigkeiten im Bereich des langfristigen Storytellings auf YouTube verbessern, um die Balance zwischen Arbeit und persönlichem Branding zu halten.)

Talent im Interview

Balazs Balogh
Balazs Balogh

Junior Communications Expert bei DHL

Balazs Balogh startete als Praktikant bei DHL und identifizierte sich schnell mit dem Unternehmen. Als Content Creator überzeugt er mit frischen Ideen und einer besonderen Energie. 

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„Ich hatte seit dem ersten Stammtisch-Treffen das Gefühl, ein Teil von #30u30 zu sein.“

„Ich hatte seit dem ersten Stammtisch-Treffen das Gefühl, ein Teil von #30u30 zu sein.“

Simon Rieger war 2024 Mitglied in der #30u30 Crew – als Teil unserer Community sieht er sich aber schon viel länger. Nominiert wurde er nicht nur von seiner Chefin Lea Frank, CEO und Co Founderin des Tech-Start-ups Anybill, sondern auch von anderen Talenten aus unserem Netzwerk. Im Interview erzählt Simon, wie er den Kontakt #30u30 gesucht und gefunden hat – und was daraus entstanden ist.

Wie bist du auf die #30u30 Community aufmerksam geworden?

Ich hatte im Winter 2021 meine erste PR Report-Ausgabe in der Hand und war total begeistert und inspiriert von den einzelnen Porträts der #30u30 Crew. Ich habe mich auf LinkedIn mit ein paar Mitgliedern der Crew vernetzt und ihre spannenden Reisen mitverfolgt. Direkten Kontakt gesucht habe ich zunächst nicht – dafür war ich damals noch zu schüchtern.

Wann hat sich das geändert?

Ich bin im August 2023 von Regensburg nach München umgezogen, da Anybill den Hauptsitz hierher verlegt hatte und ich weiterhin direkt vor Ort mit dabei sein wollte. Außerdem wollte ich mir ein Netzwerk in der Kommunikations-, Startup- und Tech-Branche aufbauen und sah dabei den Umzug in die bayerische Landeshauptstadt als großartige Möglichkeit dafür. Ich weiß noch genau, wie ich bei einem Lunch-Date erwähnte, dass ich auf der Suche nach spannenden Netzwerk-Events in München bin und ich mich über mehr Austausch mit Young Professionals aus der Kommunikations-Bubble freuen würde. Daraufhin wurde ich zu einem #30u30-Stammtisch in München mitgenommen – das war für mich definitiv der Türöffner zur Initiative.

Wie hast du Kontakt in die Community gehalten?

Ich hatte mich damals mit allen Stammtischler:innen auf Anhieb gut verstanden. Man hatte sich auf LinkedIn vernetzt und Nummern ausgetauscht. Aus Lunch-Treffen wurden später Coffee-Dates oder stundenlange Erkundungs-Spaziergänge durch München. Ich habe bis heute mit dem Großteil des Stammtisches regelmäßig Kontakt. Auf den Stammtisch folgten weitere Netzwerk-Veranstaltungen und schnell habe ich auch gemerkt, dass die #30u30-Crew überall irgendwo vertreten ist.

Was hat dich an #30u30 besonders inspiriert?

Von Beginn an hat mir der Austausch mit anderen Kommunikator:innen sehr viel Energie gegeben. Dabei sind es vor allem ähnliche Herausforderungen und gemeinsame Themen, die verbinden und inspirieren. Eigentlich hatte ich in meiner Anfangszeit in München kein großes Interesse daran, neue Freundschaften zu schließen, da ich bereits einen recht großartigen Freundeskreis habe. Ich wollte wirklich einfach nur mein berufliches Netzwerk ausbauen. Umso mehr weiß ich es heute zu schätzen, dass aus einigen ehemaligen #30u30-Crew-Mitglieder nicht nur ein „gutes Netzwerk“ wurde, sondern auch sehr gute Freundschaften entstanden sind!

Wie war es für dich, als dich als deine Peers dich für die #30u30 Crew 2024 nominiert haben?

Ich habe es definitiv nicht als Selbstverständlichkeit gesehen. Ich weiß den Support wirklich sehr zu schätzen. Ehrlich gesagt hatte ich bereits seit dem ersten Stammtisch-Treffen das Gefühl, ein Teil davon zu sein – zumindest wurde ich von jeder einzelnen Person mit weit offenen Armen aufgenommen. Als ich dann offiziell ein Teil der #30u30-Liste wurde, habe ich mich natürlich sehr gefreut und mich auch bei jeder einzelnen Person für die Unterstützung bedankt.

Talent im Interview

Simon Rieger
Simon Rieger

Head of Marketing und PR bei Anybill

Simon Rieger startete als Werkstudent bei Anybill und bewies früh seine Stärken als Kommunikator. Neben dem Hauptjob ist er als Comms Trainer und Berater tätig.

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