Ottos Comms-Chef Martin Frommhold im Interview

Ottos Comms-Chef Martin Frommhold im Interview

Die Marke Otto hat ihre Kommunikation im Sommer 2023 neu aufgestellt. Im Interview erklärt Chefkommunikator Martin Frommhold, was das für junge Talente und ihre Karrierewege bedeutet.

Was verändert ihr im Kommunikations-Set-up von Otto ganz konkret?

Ziemlich viel. Unser Arbeitsalltag war in den vergangenen Jahren davon geprägt, dass vieles bei mir zusammenlief. Nachdem unsere Abteilung stark gewachsen ist, bedeutete das, dass 25 Menschen mit ihren Themen direkt an mich berichteten. So konnte ich meinem eigenen Job-Verständnis, immer für jeden ansprechbar zu sein, aber nicht mehr gerecht werden. Wir brauchten eine zweite Führungsebene.

Wie habt ihr die richtige Besetzung dafür gefunden und was sind die Aufgaben der neuen Co-Chefs neben Otto Kommunikationschef Martin Frommhold?

Wir sind sehr gut damit beraten, unsere Führungskräfte von innen heraus aufzubauen. Sandra Backes arbeitet bereits seit 2010 in der Otto-Kommunikation und übernimmt jetzt nach ihrer Elternzeit die Leitung der Abteilung „next“. Sie ist mit ihrem Team also zuständig für Strategie und Beratung sowie für die Positionierung von Vorständen und Fachbereichen. Ingo Bertram kenne ich schon aus unserer gemeinsamen Arbeit bei Hermes. Bei Otto ist Ingo seit 2019 und leitet nun den Bereich „now“ bei OTTOCOMMS – definiert mit seinem Team also Content-Produktion, Media Relations und Krisenkommunikation, Social Media und Datenrecherche.

Welche inhaltlichen Gründe gab es für die Umstrukturierung?

Allen voran ist da die Themenspreizung. Unser Aufgabenspektrum hat sich in den vergangenen Jahren sehr vergrößert. Das liegt zum einen an neuen Geschäftsfeldern – mit dem Otto-Marktplatz kam der komplette Bereich B-to-B-Kommunikation dazu. Zum anderen haben wir uns neue Kompetenzen erschlossen: Wir sind deutlich stärker aufgestellt in der Datenanalyse und im Mediendesign, aber auch im Social-Media-Bereich und dem Community Management. Und dieser Diversifikationstrend setzt sich fort: Bereits 2022 haben wir unseren DMEXCO Auftritt organisiert, im Mai 2023 waren wir auf der OMR präsent – also gewinnen Eventplanung und -kommunikation massiv an Bedeutung.

Was bedeutet das für Berufseinsteiger und Talente?

Vor allem eins: viele Möglichkeiten. Junge Menschen, die sich top mit Social Media auskennen, sind interessant für uns. Kompetenzen in Bild, Grafik und nicht zuletzt Datenanalyse sind ebenfalls gefragt. Wir haben bereits heute Analyst:innen, die unsere Kommunikationsarbeit messbar machen und uns helfen, unsere Ziele besser abzustecken, die aber auch dafür sorgen, dass wir Daten-PR noch besser betreiben können. Aber wir haben auch Mediengestalter:innen zu uns ins Team geholt. Für klassische Kommunikator:innen wiederum bedeutet das, dass sie lernen müssen, mit diesen neuen Schnittstellen umzugehen. Ich sehe, dass gerade unsere jungen Kolleg:innen relativ gelassen mit den Diskussionen beispielsweise rund um KI umgehen – das hilft!

About

Bei OTTO fühlen wir uns fast wie zuhause, unsere Partnerschaft besteht seit Jahren. Das Unternehmen und seine Kultur veränderen sich rapide, man bleibt Traditionen aber treu. Und wir sind live dabei: Wir waren oft zu Gast auf dem Otto Group Campus, unter anderem für unser Alumni Camp. Wir lernen hier viel, miteinander und voneinander. Ist gut. Lassen wir so!

Wie erkennst du in einem Bewerbungsgespräch, ob jemand zu euch passt und einen guten Job machen wird?

Die Kandidat:innen, die ins Unternehmen kommen, werden immer jünger. Sie sind top ausgebildet. Ich halte es aber für nicht weniger wichtig, dass man in der zwischenmenschlichen Interkation geübt ist und schon mal über den universitären Tellerrand hinausgeschaut hat.  Das zeigt sich natürlich im Gespräch, aber auch schon im Lebenslauf: Hat jemand zum Beispiel während des Studiums gejobbt, das Studium thematisch neu ausgerichtet oder ist sozial engagiert? Gibt es interessante Brüche im CV? Otto ist ein Mehrgenerationenhaus, da hilft es für das Miteinander, soziale Erfahrungen im „echten Leben“ gemacht zu haben.  

Wie entwickelt ihr Talente weiter?

Einerseits on-the-job: Auf Eigeninitiative kann sich jeder weiterbilden. Organisatorisch gibt es bei uns verschiedene Karrierepfade: Senior, Expert, Senior Expert, Principal sowie die Positionen mit Personalverantwortung – entweder „nur“ fachliche Führung oder fachlich plus disziplinarisch: Teamlead, Abteilungsleiter:in, Bereichsleiter:in, Direktor:in. Interessant für die eigene Karriereplanung ist zum Beispiel auch das Programm GROW, zu dem interne und externe Seminare, das Schnuppern in verschiedenen Fachbereichen und die Möglichkeit, bei einem anderen Unternehmen zu hospitieren, gehören.  

Und last not least: Wie haltet ihr Talente?

Indem wir auf ihre Bedürfnisse eingehen. Für Sandra war beispielsweise das Thema „Führung in Teilzeit“ wichtig. Sie arbeitet jetzt als Abteilungsleiterin 80 Prozent. Außerdem ist es ein Vorteil, wenn wir uns als Unternehmenskommunikation stärker im Haus vernetzen, zum Beispiel mit dem Marketing. So gibt es mehr Möglichkeiten, sich intern weiterzuentwickeln, zu verändern und letztlich bei Otto immer wieder neue berufliche Perspektiven entdecken zu können.

Menschen bei Otto

Martin Frommhold
Martin Frommhold

Leiter Unternehmenskommunikation & Pressesprecher

Martin Frommhold übernahm Otto Comms im ai 2017 und führte die Abteilung durch wichtige Phasen des Wandels.

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So arbeitet eine Pressesprecherin bei Otto

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Führung und Vertrauen: Wie Viessmann Talente findet und hält.

Führung und Vertrauen: Wie Viessmann Talente findet und hält.

Nahe Führung und Vertrauen: Wie Buyng-Hun "Huni Park" bei Viessmann Kommunikationstalente findet, entwickelt und hält. 

Als bei seinem früheren Arbeitgeber, der Software AG, die Kommunikationschefin vom einen auf den anderen Tag weg war, frage der CEO ihn: Ob er die Abteilung könne, bis er jemanden gefunden habe. Byung-Hun „Huni“ Park stieg im Jahr 2015 quasi über Nacht vom Senior Manager zum Senior Vice President Global Corporate Communications auf. Er blieb 4 Jahre auf der Position. 2019 wechselte Huni Park zu dem Familienunternehmen Viessmann, wo er sich als Vice President Global Corporate Communications um eine neue Art der Kommunikation kümmern sollte: proaktiver, sichtbarer, nicht mehr so bescheiden. Nicht zuletzt für seine Leistungen rund um den Teil-Verkauf von Viessmann an den internationalen Carrier-Konzern bekam der 45-Jährige viel Aufmerksamkeit. Im November 2023 wurde er vom PR Report zum Kommunikator des Jahres gewählt. 

Vertrauen und Loaylität

Sein Verständnis von guter Kommunikation, aber auch sein Anspruch an Leadership und sein Blick auf Kommunikationstalente haben viel mit seiner eigenen Karriere zu tun, sagt Huni Park. „Ich habe beruflich  immer dann am meisten gelernt, wenn ich ins kalte Wasser geworfen wurde.“Dabei habe ihn besonders motiviert, wenn er von seinen Chefs viel Vertrauen und „eine große Verantwortung“ übertragen bekommen habe. Wenn er in seiner Zeit als Berufsanfänger auf Agenturseite beispielsweise zu Kunden-Pitches mitgenommen wurde und selbst präsentieren durfte. Den jungen Kollegen und Kolleginnen in seinem Team möchte er auch so begegnen. 

Kommunikationstalente erkennen

Wie er als Chef erkenne, wer ein Kommunikationstalent ist? Er ist ganz ehrlich: „Vieles, was wir in der Kommunikationsbranche machen, hängt mit gesundem Menschenverstand zusammen. Deshalb sind für Berufsanfänger vor allem Begeisterungsfähigkeit, Neugier und Mut die wichtigsten persönlichen Eigenschaften.”

Park wünscht sich, dass seine Leute Ideen aufnehmen, weiterentwickeln, Vorschläge machen, wie sich darauf aufbauen lässt.

„Viele Young Professionals haben echt was auf dem Kasten, aber die meisten Führungskräfte schöpfen nicht das Maximale aus ihnen heraus, sondern halten sie bewusst in kleineren Rollen.“ Das Erstellen von Präsentationen oder das Zusammenfassen von Artikeln seien wichtig, aber auf Dauer demotivierend für junge Menschen mit großen Ambitionen. Das soll seinen Kommunikationstalenten nicht passieren.

„Wenn junge Menschen aufblühen sollen, muss man ihnen zeigen, was sie alles schaffen können und sie dabei auch mehr Verantwortung übernehmen lassen.“

Das mag abgedroschen klingen, aber aus Parks Sicht ist es dieser ganz simple Mechanismus: „Wenn man als Führungskraft jemandem außerordentliches Vertrauen schenkt, bekommt man das in der Regel überproportional durch viel Leidenschaft und Commitment zurück. Das fängt bei kleinen Projekten an und reicht bis zu lebenslangen Loyalitäten im Team.“

About

Das Familienunternehmen Viessmann gestaltet mit, wie wir morgen leben werden. Eigentlich geht es um Heizungstechnik und Klimalösungen, doch Viessmann ist inzwischen so viel mehr: ein Gestalter der Lebensräume zukünftiger Generationen und ein engagierter Unterstützer unserer #30u30-Crew.

Kommunikationstalente führen

Dabei sind es nicht unbedingt immer die lautesten Kommunikationstalente, auf die Huni Park setzt. Isabell Hesse beispielsweise sei anfangs eine eher zurückhaltende Kollegin gewesen. Doch schon als Werkstudentin zeigte sie bereits enormes Interesse an der Mitarbeiter-App von Viessmann und „kannte sich technisch extrem gut damit aus.“

Dazu war sie so empathisch und überzeugend, dass Park sie zur Head of Internal Communications machte. 2020 wurde Isabell Hesse Teil der #30u30-Crew.

Dabei betont Park: „Vertrauen übergeben heißt nicht, Leute los- und willkürlich machen zu lassen.“

Es gehöre klar zu seinen Aufgaben als Führungskraft, die Person mit dem Team dabei zu unterstützen, erfolgreich zu werden, ihr intern im gesamten Unternehmen die notwendige Visibilität zu schaffen und sie zu positionieren.

Die Beziehung zwischen ihm als Leader und dem Kommunikationstalent müsse auf jeden Fall nahbar und wertschätzend sein, findet Huni Park. „Wenn jemand etwas zum ersten Mal macht, ist es meist nicht perfekt. Das liegt in der Natur der Sache. Nichtsdestotrotz darf man als Führungskraft nicht mit Lob und Anerkennung für den Einsatz geizen. Denn wie will man mit negativem Feedback allein Motivation zum Weitermachen beim Gegenüber schaffen?“

Es gehört für ihn dazu, sich bei seinen Kollegen und Kolleginnen zu bedanken und immer wieder zu betonen, welche Bedeutung auch die kleinen Bestandteile ihrer Arbeit haben.
 

Kommunikationstalente halten

Park begrüßt es, wenn Kommunikationstalente „mehr“ wollen. Mehr Geld, einen seniorigeren Titel, spannendere Aufgaben. Um die Kollegen und Kolleginnen zu halten, schaut er, welche Weiterentwicklungsmöglichkeiten es innerhalb des Unternehmens gibt. Man kann beispielsweise mal ein paar Monate in einer anderen Abteilung, in einer anderen Funktion oder sogar in einem anderen Land arbeiten. Gerade nach dem Deal mit Carrier ergäben sich für die Kollegen des überführten Geschäftsbereichs ‘Viessmann Klimalösungen’ interne Weiterentwicklungschancen, vor allem internationaler zu arbeiten. Das berufliche Reisen habe ihm selbst immer Motivationsschübe gegeben, sagt Huni Park.

Trotzdem: „Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn jemand nach einer gewissen Zeit seinen Arbeitgeber verlässt. Die Grenzen in der Kommunikationsbranche sind durchlässig und ein Wechsel des Arbeitgebers oftmals bereichernd.“

Park selbst ist nach der Teil-Übernahme nicht wie der Großteil seines Kommunikationsteams von Carrier übernommen worden, sondern bei der Viessmann Group geblieben. Vom hessischen Allendorf aus will er nun zusammen mit Viessmann Group CEO Max Viessmann und dem Vorstandsteam, „mit dem ich sehr eng zusammenarbeite“, die Kommunikationsaktivitäten des 107-jährigen Familienunternehmens – mit neuem Schwerpunkt außerhalb der Heizungsbranche – aktiv gestalten.

Menschen bei Viessmann

Byung-Hun Park
Byung-Hun Park

Vice President Corporate Communications

Byung-Hun Park kam aus Agenturen über die Software AG zum Familienunternehmen Viessmann, das er heute kommunikativ führt.

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Führungsjobs und Karrieremöglichkeiten für Talente mit Polit-Fokus

Führungsjobs und Karrieremöglichkeiten für Talente mit Polit-Fokus

Karrieremöglichkeiten und Leadership bei 365 Sherpas: Ein- und Aufsteiger haben bei 365 Sherpas früh aktiven Kundenkontakt - ein starkes und echtes Interesse am politischen Geschehen vorausgesetzt. 

Ihr allererstes Praktikum in einer PR-Agentur hat Lea Herzog eigentlich nicht dazu ermutigt, dort eine Karriere zu starten. Trotzdem verlor sie nicht das Interesse an der Branche und ist jetzt seit mehr als fünf Jahren bei 365 Sherpas tätig, seit einem Jahr als Associate Director.

Wie kam’s? „Ich habe die Sherpas schon seit ihrer Gründung im Jahr 2013 beobachtet, fand ihr Auftreten und ihre Eigen-PR auffallend anders, berichtet die studierte Politikwissenschaftlerin. Schon während des Studiums hatte sie in der Kommunikation Fuß gefasst – mit Jobs im Bundestag, in einem Verband und im Unternehmen. Als Werkstudentin bei dem Stromnetzbetreiber 50Hertz erlebte sie 365 Sherpas im Pitch auf Kundenseite. Sie fand: „Man spürt den kreativen Spirit – die Storyline, die in jeder Präsentation und in jedem Jour Fix zu sehen ist.“

Lea startete Anfang 2017 als Analyst bei ihrem neuen Arbeitgeber, nach einem Jahr wurde sie Associate, weitere zwei Jahre später Senior Associate und im Sommer 2021 schließlich Associate Director.

About

Die Sherpas beobachten und gestalten Entwicklungen an den Schnittstellen zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und engagieren sich nachhaltig für moderne Public-Affairs-Arbeit, in der junge Talente eine tragende Rolle spielen. Neben vielen Talenten prägt Gründer Cornelius Winter als Kopf und Charakter diese Firma – und unsere Zusammenarbeit.

Lockstep-System: Karrieremöglichkeiten und Leadership bei 365 Sherpas

Mittlerweile hat die Agentur ein sogenanntes Lockstep-System eingeführt, in dem zwei Jahre nach dem Einstieg als Associate, die Beförderung zum/zur Associate-Manager:in und somit der nächste Karriereschritt ansteht. In diesem Zeitraum sind die Gehaltsentwicklungen und Rahmenbedingungen für alle Associates gleich. Das soll die Associates vom Vergleichen befreien, was schließlich viel Energie kosten kann. Lea Herzog meint: „Eine solch schnelle Entwicklung wäre auf Kundenseite vermutlich nicht möglich gewesen: In Monat 1 war ich schon bei drei Kundenterminen dabei. Es würde bei uns niemals vorkommen, dass jemand mitkommt, aber keinen aktiven Part hat.“

Lea suchte sich „Themen, an denen ich sehr gut wachsen konnte“: langfristige Mandate wie das der Rewe Group sowie Aufgaben aus den Bereichen Krise und Public Affairs. „In der ersten Zeit profiliert man sich vor allem durch die Arbeit mit den Kunden, aber mit der Zeit kommen auch Themen wie Personalführung und die Gesamtentwicklung der Agentur hinzu“, berichtet Lea. Im Hinblick auf ihre Aufgaben als Associate Director und im Rahmen der Hirschen Group-weiten Brave Academy hat sie bereits als Senior Associate eine achtmonatige Weiterbildung für „New Leaders“ erhalten, darin ging es beispielsweise um strukturierte Teamführung, um Feedbackkultur und um Budgetplanung. Zwei Kolleg:innen ist sie als direkte Führungskraft vorgesetzt, insgesamt leitet Lea Herzog vier Teams mit insgesamt 15 Menschen.

Menschen bei 365 Sherpas

Lea Herzog
Lea Herzog

Director

Lea Herzog arbeitet bereits seit sieben Jahren bei den Sherpas. Sie begann als Analystin.

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Leadership oder Expert:innen-Karriere: So entwickelt K&H Talente

Leadership oder Expert:innen-Karriere: So entwickelt K&H Talente

Der inhabergeführten Agentur Klenk & Hoursch ist es wichtig, die Interessen ihrer Mitarbeiter:innen früh zu erfassen. Eine Karriere als Führungskraft ist ebenso möglich wie eine Entwicklung als Experte oder Expertin.

Als Jana Schmülling den Master in Kultur- und Medienmanagement in der Tasche hatte, war es ihr wichtig, einen Job zu finden, bei dem die Lernkurve steil ist. Die Agenturwelt kannte sie vorher nicht, aber die Idee, als Consultant in verschiedenen Kundenteams zu arbeiten, gefiel ihr. „Das Handwerk lernte ich on the job – wirklich Gedanken gemacht, wie ich mich vom Junior-Level aus weiterentwickeln kann, habe ich mir eigentlich erst, als ich richtig bei Klenk & Hoursch angekommen war.“

About

Klenk & Hoursch hat sich in zwei Jahrzehnten eine starke Stellung als Partner in der Branche erarbeitet – für Kunden, die vor komplexen Herausforderungen stehen, wie für Mitarbeiter und junge Talene gleichermaßen. Eine junge Beratergeneration ist mittlerweile am Ruder, mit der wir dieselben Werte teilen.

Zum einen ging es dabei darum, immer mehr Verantwortung zu übernehmen. Für Kunden, Budgets und Mitarbeiter.innen – die 29–Jährige führt aktuell drei Teams von bis zu fünf Kolleg:innen. Zum anderen wollte Jana Schmülling sich in Sachen CSR weiterbilden und darauf ihren Fokus setzen. So absolvierte sie eine dreimonatige Online-Fortbildung in CSR Management bei einem externen Anbieter, für die sie sich jede Woche einen halben Arbeitstag reservierte.

Neben der Möglichkeit, Fortbildungen zu besuchen, helfen Mentoren den Consultants dabei, sich weiter zu entwickeln. Sie könne sich auch vorstellen, eine Weiterbildung zum Thema Leadership zu machen, meint Jana. Das meiste habe sie aber dadurch gelernt, „dass man einfach viel mitbekommt.“ Sie glaube schon, „dass ich hier noch eine Weile bleiben möchte, gerne perspektivisch als Senior“, lacht sie.

Ziel der Kommunikationsberatung ist es, Talente wie Jana zu halten, meint Personalvorstand Georg Lahme. Zwar strebt Klenk & Hoursch nicht an, „irgendwann zig Micropartner zu haben“ – die Gesellschafterstruktur mit einem breiten Partner:innen-Level und der frühe Generationswechselist aber durchaus ein Argument, lange in der Agentur zu bleiben. Georg Lahme selbst ist übrigens  Mitarbeiter mit der Personalnummer 001, er begann 2003 bei Klenk & Hoursch als Junior Consultant.

Menschen bei Klenk & Hoursch

Jana Schmülling
Jana Schmülling

Senior Consultant

Jana Schmülling ist seit 2018 bei Klenk & Hoursch, mittlerweile als Senior-Beraterin.

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