Expertenkarriere zwischen Storytelling und Pharma-Fachkommunikation

Expertenkarriere zwischen Storytelling und Pharma-Fachkommunikation

Das familiengeführte Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim ist weltweit tätig, mit dem Ziel, „die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern“ und die medizinische Forschung entsprechend voran zu treiben. Im Bereich Corporate Affairs arbeiten weltweit etwa 350 Kommunikationsspezialisten, davon rund 140 in der Unternehmenszentrale in Ingelheim. Ein spezielles Themengebiet ist die komplexe Produktkommunikation.

Nadja Schuhmacher ist studierte Sprachwissenschaftlerin – mit Herz-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen hatte sie vor ihrem Start bei Boehringer Ingelheim keine Berührungspunkte. Aber sie wusste: „Wenn ich beruflich in die Kommunikation gehe, dann für ein Thema, das mich herausfordert und über das ich mit echter Ambition sprechen kann.“ Außerdem war ihr Wunsch, in einem Unternehmen mit internationaler Ausrichtung zu arbeiten – beides kannte sie aus ihrer Zeit bei BASF, wo sie als Praktikantin in der Nachhaltigkeitskommunikation beschäftigt war.

Überfordert? Nicht unterkriegen lassen!

Nadja Schuhmacher startete nach ausführlichen Vorstellungsgesprächen mit vielen der zukünftigen Teammitgliedern im Februar 2021 als Trainee bei Boehringer Ingelheim. Das ist ein relativ ausgiebiger Bewerbungsprozess für die Position. Aber nicht nur für die Arbeitgeberseite, auch für Nadja war es gut, „genau zu prüfen, ob man den Job wirklich machen will.“ Eingesetzt im Team für Produktkommunikation im Indikationsgebiet CRM (Cardiovascular, Renal, Metabolic Diseases) sei sie zu Beginn „sehr überfordert gewesen von all den Fachbegriffen und Terminologien“, gibt sie zu. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen möchte jungen Kommunikator:innen Mut machen: „Verbaut euch keine Möglichkeiten, nur weil ihr denkt,  für die Stelle nicht das notwendige Wissen zu haben. Unsere Aufgabe in der Kommunikation ist es, Sachverhalte so herunterzubrechen, damit sie für alle Rezipienten verständlich sind. Man kann sich in alles reinarbeiten. Also: Bewerbt euch auf eure Traumstelle, auch wenn ihr noch kein Pro auf dem Fachgebiet seid!“

Mäuschen spielen in hochkarätigen Meetings

Dass sie bei Boeheringer Ingelheim interne Schulungen zu den medizinischen Hintergründen erhielt, hat ihr sehr geholfen, in diesem Feld Selbstsicherheit zu erlangen. Zwei Stunden pro Woche räumten ihre Vorgeseetzten ihr bereits in der Zeit, in der ihre Stelle noch befristet war, dafür ein. „Das hat mir gezeigt, dass man in mich und mein Wissen investiert“, sagt Nadja. Ein gutes Gefühl. Viel gelernt habe sie außerdem durch den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen – teils Geistes- und Kommunikationswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler wie sie selbst, teils studierte und promovierte Chemiker:innen und Pharmazeut:innen.

About

Boehringer Ingelheim verfolgt das Ziel, „die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern“ und die medizinische Forschung entsprechend voran zu treiben. Im Bereich Corporate Affairs arbeiten etwa 350 Kommunikationsspezialisten und -spezialistinnen daran, die Themen und Geschichten von Boehringer Ingelheim zu erzählen – nach außen, ebenso wie nach innen.

Im Zusammenhang mit ihrer Entwicklung von der Trainee über die Übernahme in Festanstellung zu ihrer heutigen Position als Global Communications Manager, Human Pharma, Corporate Affairs, spricht die 29-Jährige einen oft vergessenen Punkt an: Bei allem Streben nach früher Verantwortung im Job ist es viel wert „auch einfach mal mitlaufen und zuhören zu dürfen.“ Ihr habe es sehr geholfen, von Anfang an in hochkarätigen Meetings dabei zu sein, ohne eine tragende Rolle zu haben. „Das passiert viel zu selten, man sollte das genießen und so viel wie möglich mitnehmen“, betont sie.

Produktkommunikation, Reputation, Edukation

Heute ist Nadja fester Bestandteil des Teams für die Produktkommunikation im Bereich Cardiovascular, Renal, Metabolic Diseases. Zu ihren Aufgaben gehören beispielsweise interne Abstimmungen von Pressemitteilungen mit den medizinischen Fachabteilungen – aufgrund der hohen Regularien in der Pharmabranche ist dabei viel Fachwissen und Präzision gefragt. Aber auch jede Menge Selbstbewusst sein, wie Nadja meint. „Von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird man nur dann ernst genommen, wenn man sich inhaltlich auskennt. Sie achten ihrerseits sehr stark auf die fachliche Korrektheit und kleine Details. Unsere Aufgabe ist es ja aber auch, eine interessante Story zu erzählen.“ Mit der Erfahrung lerne man auch zunehmend einzuschätzen, „welche Kämpfe es sich lohnt auszutragen“, lacht Nadja.

Kreativität ist in ihrer Arbeit ohnehin gefragt. Und gerade ihre Stärke beim Storytelling kann sie bei ihrer neuen Herausforderung gut einsetzen: Zusammen mit ihrem Team möchte sie auch über die konkrete Produktkommunikation hinaus über Herz-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen sprechen – im Sinne also von Reputation und Edukation.

Menschen bei Boehringer Ingelheim

Nadja Schuhmacher
Nadja Schuhmacher

Global Manager Employee Engagement

Nadja Schuhmacher wusste, dass sie anspruchsvolle Themen kommunizieren möchte, so kam sie zu Boeheringer Ingelheim. Heute spricht sie über Produkte für den Bereich Herz-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen.

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Work global: Die internationale Karriere vorantreiben

Work global: Die internationale Karriere vorantreiben

Das familiengeführte Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim ist weltweit tätig, das Unternehmensziel ist es, „die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern“ und die Forschung entsprechend voran zu treiben. In der Kommunikation arbeiten 120 Menschen daran, die Themen und Geschichten von Boehringer Ingelheim zu erzählen – nach außen, ebenso wie nach innen. Dabei fördert das Unternehmen internationale Karrieren gezielt. Den HR-Kommunikator Daniel Specht haben wir in Mailand gesprochen. 

Ein Jahr Work and Travel nach dem Abi oder ein Auslandssemester im Studium – internationale Erfahrungen wie diese stehen in vielen Lebensläufen. Bei Daniel Specht fiel die Zeit im Ausland etwas länger aus. Nach dem Publizistik– und Kommunikationsmanagement-Studium in Mainz und Hohenheim reiste er für zwei Jahre und neun Monate durch Latein-Amerika, Südost-Asien, Australien und Europa. Er arbeitete in Jobs vor Ort und als Freelancer für Content und Social Media Management.  

 Auch in Bezug auf seine Berufslaufbahn war Daniel Specht schon zu Beginn klar, dass diese eine globale Ausrichtung haben soll. Mit Daimler arbeitete er als Student bei einem internationalen Konzern – und mit Boehringer Ingelheim hat er nach seiner Reise einen Arbeitgeber gefunden, der internationale Karrieren gezielt fördert.  

Volo trotz Volo-Skepsis 

Das war auch einer der Gründe, warum er sich nach der Rückkehr von seiner Reise für ein Volontariat bei dem Pharmaunternehmen entschied – obwohl er diesem Modell des Berufseinstiegs, wie er selbst sagt, kritisch gegenüberstehe. Immerhin hatte er einen Master-Abschluss sowie relevante Praxiserfahrung in der Tasche und wollte sich „nicht unter Wert verkaufen.“ Die globale Ausrichtung des Unternehmens und die Möglichkeit der internationalen Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen weltweit, überzeugten ihn. Ebenso wie das grundsätzliche Verständnis in seinem Team, dass interne Kommunikation zweiseitig gestaltet sein sollte und nicht beim Sender startet, sondern bei den Bedürfnissen der Empfänger – in diesem Fall den Mitarbeitenden des Pharmaunternehmens 

Zusammenarbeit von HR und Comms 

Angesiedelt war Daniel Specht während des Volontariats in einem heute 7-köpfigen Comms-Team in der HR-Abteilung. Unter anderem arbeitete er an der globalen Kommunikationsstrategie zum weltweiten Launch der internen Boehringer Ingelheim University sowie an deren lokalen Adaption in den Ländern. 

Über eine Elternzeitvertretung blieb Daniel Specht nach dem Volo im Unternehmen. Mittlerweile hat er eine feste Stelle als Global Manager Employee Engagement. Er sagt: „HR und Comms hängen eng zusammen. Und gerade bei sensiblen Themen wie Gehalt, Onboarding oder Mobilität von Mitarbeitenden oder auch bei Change-Projekten ist es wichtig, intern gut und nutzerzentriert zu kommunizieren.“ Mit einer festen Ansprechpartnerin im Corporate-Affairs-Team gibt es einen regelmäßigen Austausch.  

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Boehringer Ingelheim verfolgt das Ziel, „die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern“ und die medizinische Forschung entsprechend voran zu treiben. Im Bereich Corporate Affairs arbeiten etwa 350 Kommunikationsspezialisten und -spezialistinnen daran, die Themen und Geschichten von Boehringer Ingelheim zu erzählen – nach außen, ebenso wie nach innen.

Unterstützung für den Umzug nach Italien 

Seit Mai dieses Jahres ist Daniel Specht nun wieder im Ausland: Im Rahmen einesGlobal Growth Short-Term Assignments“ arbeitet er für ein halbes Jahr im HRTeam bei Boehringer Ingelheim Italia in Mailand.  

 Das ShortTermAssignment ist eines von fünf Programmen des International-Mobility-Teams. Es bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit im Rahmen einer internationalen Lernerfahrung für einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten an einem der vielen Standorte im Ausland tätig zu werden. „Es sollen in jedem Fall beide Seiten davon profitieren“, sagt Daniel Specht. Unterstützung bei der Vorbereitung bekam der vom InternationalMobilityTeam. „Wir haben zum Beispiel rechtliche Themen wie Arbeitszeiten vor Ort sowie Versicherungsfragen geklärt, und ich bekam Hilfe bei der Wohnungssuche.“ Zusätzlich gab es eine weitreichende Unterstützung mit Übernahme der Miete, Zahlung eines Zuschusses für die tägliche Versorgung, Heimflüge sowie einen Italienisch-Sprachkurs. 

Die inhaltliche Vorbereitung 

Inhaltlich hatte er sich vorbereitet, indem er vor dem Start bereits virtuell an einigen Meetings teilnahm. „Richtig losgelegt habe ich aber vor Ort.“ Und auch, wenn Englisch bei Boehringer Ingelheim die Unternehmenssprache ist: „Ich spreche mit den Kollegen und Kolleginnen im Moment eher einen Mix aus Italienisch und Englisch,“ lacht Daniel Specht. Tatsächlich sei die Sprache im Moment die größte Herausforderung. Seine Führungskraft kannte er schon aus der vorherigen Zusammenarbeit und mit den Themen war er teils auch schon vertraut.  

 Trotzdem: „Ich lerne sehr viel hier. Es ist ein Riesenvorteil, wenn man etwas global Entwickeltes bei der lokalen Umsetzung selbst mit begleitet“, betont Daniel Specht. Ich bin sehr froh, dass ich letztes Jahr im Oktober von meiner Führungskraft auf das Angebot aus Italien aufmerksam gemacht wurde und Boehringer solche Entwicklungsangebote gezielt fördert.“ Nach dem sechsmonatigen Aufenthalt wird Daniel mit neuen Themen und Verantwortungen in sein Team in Ingelheim zurückkehren. Eine weitere Station im Ausland zu einem späteren Zeitpunkt er nach gelungener Erfahrung sicher nicht ausschließen.  

Menschen bei Boehringer Ingelheim

Daniel Specht
Daniel Specht

Global Manager Employee Engagement

Daniel Specht heuerte nach einer Weltreise bei Boehringer Ingelheim an. Gerade arbeitet er von Mailand aus.

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Die Erwartungen von Young Professionals ernst nehmen

Die Erwartungen von Young Professionals ernst nehmen

Das familiengeführte Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim ist weltweit tätig, das Unternehmensziel ist es, „die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern“ und die medizinische Forschung voran zu treiben. In der Kommunikation arbeiten 350 Menschen daran, die Themen und Geschichten von Boehringer Ingelheim nach außen und nach innen zu erzählen, rund 140 davon in der Unternehmenszentrale in Ingelheim. Nach dem Brand Refresh im vergangenen Jahr ist die Kommunikation gerne auch etwas lauter als bisher. Dafür braucht es Talente mit einem globalen Mindset, sie sich auf komplexe Strukturen einlassen können.

Für junge PR Professionals ist der Themenkomplex „kontinuierliches Lernen und Weiterentwickeln“ sehr präsent, beobachtet Tim Bechtel, Lead Group Functions Communications bei Boehringer Ingelheim. Das betrifft einerseits die Frage, aus welchen Bausteinen sich die ersten Jahre der Berufskarriere zusammensetzen könnten, andererseits aber auch ganz konkrete handwerkliche Skills. Wie nutze ich als Kommunikator Large Language Models und KI generell im Arbeitsalltag? Wie schreibe ich den perfekten Prompt, um ein Ergebnis zu erhalten, das unseren Corporate Tone of Voice – dem unternehmensspezifischen Kommunikationsstil – widerspiegelt? „Solche Fragen stellen sich Talente und erwarten auch, dass wir als Organisation sie dabei unterstützen“, sagt Tim Bechtel. 

Lernende Organisation mit virtuellem Campus

Wie er auf diese Erwartungshaltung reagiert? „Daten und Technologien haben für Boehringer Ingelheim schon immer eine Rolle gespielt. Daher ist der Umgang mit KI, auch in der Kommunikation, nur logisch.“ Natürlich würden die Kolleginnen und Kollegen ermutigt, sich damit auseinander zu setzen und entsprechende Fortbildungen zu nutzen. Tim Bechtel: „Learning on the Job ist ein Schlüssel. Darüber hinaus entwickeln wir die Boehringer Ingelheim University als Lernplattform mit vielen konkreten Formaten stetig weiter.“ Auf den virtuellen Campus können alle Mitarbeitenden zugreifen, um sich fachlich und methodisch weiterzuentwickeln. Boehringer Ingelheim sieht sich klar als lernende Organisation – eine entsprechende Haltung der Mitarbeitenden ist gewünscht und wird gefördert. 

Eigenverantwortung ermöglichen

Ein weiteres Thema, das für Comms Talente eine Rolle spiele, sei Verantwortung. „Ich beobachte, dass vielen jungen Kolleginnen und Kollegen wichtig ist, rasch Verantwortung übernehmen zu können“, so Tim Bechtel. Sie wollen eigene Projekte, die sie selbst steuern und mit denen sie etwas bewegen können. Auch darauf gehe man ein – was nicht heiße, dass man junge Talente mit ihren Aufgaben allein lasse, betont er. Vielmehr gehe es darum, einen Rahmen zu schaffen, in dem es Sicherheiten und erfahrene Ansprechpartner und -partnerinnen gibt. Aber eben auch die Freiheit, herauszufinden, welche Stakeholder in  ein Projekt eingebunden sein, welche Botschaften adressiert und in welcher Taktung ausgespielt werden sollten . Über ein Early Career Network haben ambitionierte Talente die Möglichkeit, sich mit Peers aus der gesamten Organisation zu vernetzen.

Boehringer Ingelheim verfolgt das Ziel, „die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern“ und die medizinische Forschung entsprechend voran zu treiben. Im Bereich Corporate Affairs arbeiten etwa 350 Kommunikationsspezialisten und -spezialistinnen daran, die Themen und Geschichten von Boehringer Ingelheim zu erzählen – nach außen, ebenso wie nach innen.

PR, Brand und Public Affairs unter einem Dach

Fachlich und thematisch gibt es bei Boehringer Ingelheim in der Kommunikation vielfältige Karrieremöglichkeiten für auf unterschiedlichen Senioritätsleveln. Das Besondere an der Struktur: Die Abteilung Corporate Affairs umfasst die Bereiche Kommunikation, Marke und Politik. Communications, Brand, und Public & Government Affairs arbeiten also nicht separat, sondern eng verzahnt. Das Unternehmen hat die Einheit modern organisiert: Es gibt einen Newsroom, ein Green Screen Studio, eigene Video- und Technikteams sowie beispielsweise Büros in Berlin, Brüssel und Washington.
 

Keine Angst vor Regularien und komplexen Strukturen

Darüber hinaus sind auch in anderen Abteilungen Mitarbeitende mit Kommunikationsaufgaben betraut, etwa in HR oder bei den Global Business Services. „Das ist ein großer Vorteil für unsere Arbeit, denn diese Kollegen verstehen unseren Auftrag und unsere Agenda sehr gut“, findet Tim Bechtel. Inhaltlich sind die Kommunikationsressorts im Headquarter an die Vorstandsressorts gekoppelt: Humanmedizin, Tiergesundheit, Innovation, Finanzen und Konzernfunktionen. In den Ländern sind sie außerdem eng verzahnt mit dem lokalen Management.

„Wir brauchen Talente, die keine Angst vor den Eigenheiten einer hochregulierten Branche haben und einer gewissen organisatorische Komplexität mit Abenteuerlust begegnen“, sagt Finance & Group Functions Comms-Lead Tim Bechtel. Gefragt sei zudem ein globales Mindset (Englisch ist die Unternehmenssprache) sowie ein breiter Blick auf Themen und Geschichten. Der Lebenslauf oder das LinkedIn-Profil lieferten Indizien, wer passen könnte. „Aber viel wichtiger ist das persönliche Gespräch. Letztlich zeigt erst der Austausch entlang von Einstellungen, Haltungen und Werte, ob Kandidaten und Unternehmen zueinanderpassen“, betont Tim Bechtel.

Er selbst hat sich vorgenommen, beim Blick auf Talente immer wieder über den Tellerrand zu schauen. „Neben dem Blick auf andere Unternehmen und Branchen helfen uns Impulse aus Programmen wie #30u30 dabei, unsere Organisation und Kommunikation modern und interessant für Talente zu halten.“

Menschen bei Boehringer Ingelheim

Tim Bechtel
Tim Bechtel

Lead Group Functions Communications

Nach vielen Jahren in der Agenturwelt kam Tim Bechtel 2023 zu Boehringer Ingelheim. Er schätzt die Arbeitskukltur bei dem familiengeführten Unternehmen und möchte Talenten due Möglichkeit geben, sich zu entwickeln.

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Lernen mit vielen Schnittstellen: So läuft das Volo

Lernen mit vielen Schnittstellen: So läuft das Volo

Das familiengeführte Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim ist weltweit tätig, das Unternehmensziel ist es, „die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern“ und die medizinische Forschung voran zu treiben. In der Kommunikation arbeiten 350 Menschen daran, die Themen und Geschichten von Boehringer Ingelheim nach außen und nach innen zu erzählen, rund 140 davon in der Unternehmenszentrale in Ingelheim. Der klassische Einstieg für Berufsanfänger und -anfängerinnen läuft über ein 18-monatiges Volontariat.

Bevor sie mit dem Medienstudium in Marburg und Mainz begann, war Jennifer Stein zwei Semester lang für Biologie eingeschrieben. Das ist kein Muss, um in der Kommunikation bei Boehringer Ingelheim anzuheuern. Aber eine gewisse Nähe zum Thema half der heute 26-Jährigen, um sich für den Job zu entscheiden und die Frage: „Will ich in der Pharmabranche arbeiten“ für sich mit „ja“ zu beantworten.

Gefragt: Studium und journalistische Erfahrung

Die Stellenausschreibung für das Volontariat im Deutschland-Team bei Corporate Communications hatte sie auf LinkedIn gesehen. „Es gefiel mir, dass die Aufgaben darin konkret beschrieben waren – zum Beispiel interne und externe Kommunikation, Kontakt zu Journalisten und Journalistinnen, Social Media oder die Mitarbeit an der Website.“ Neben einem fachnahen Studium war beispielsweise Erfahrung im Journalismus gefragt, diese hatte Jennifer Stein als Studentin bei der Lokalzeitung gesammelt.

Von der Bewerbung bis zur Zusage dauerte es nur wenige Wochen. „Ich fand es super, dass bei dem Gespräch außer meiner späteren Mentorin auch die damalige Volontärin dabei war“, sagt Jennifer Stein. „So konnte ich meine Fragen zum Ablauf und zu den Aufgaben direkt mit jemanden besprechen, der sehr nah dran ist.“ Passend zu diesem Peer-to-Peer-Ansatz übernahm die genannte Kollegin später auch das Onboarding.

Unternehmen kennenlernen und Fehler machen dürfen

Nach Antritt der Stelle war Zeit, das Unternehmen erst einmal kennenzulernen, sich im Intranet und in der Mitarbeiterzeitung umzuschauen und die vielen Kollegen und Kolleginnen kennenzulernen. Aber auch zahlreiche Schulungen zu Sicherheit und Compliance in der Kommunikation von Pharmathemen standen auf dem Plan. „Spätestens hier wurde mir noch einmal klar, dass ich jetzt in einem sehr regulierten Unternehmen arbeite“, meint Jennifer Stein – betont aber auch, dass zuletzt daran gearbeitet wurde, die entsprechenden Informationen für neue Mitarbeitende zu kompensieren, sodass man besser damit umgehen könne. „Es ist gut, dass man sich durch diese Regelwerke bei seiner eigenen Arbeit sicher fühlt.“

Der Entwicklung eigener Ideen sowie einer offenen Arbeitskultur kommt das klare Setting jedenfalls zugute. „Ich habe gelernt, dass es gut sein kann, Fehler zu machen“, sagt Jennifer Stein. Einen Post in einem internen Netzwerk, den sie zu einem lokalen Thema gemacht hatte, musste sie beispielsweise wieder löschen, weil er für Zielgruppe und Plattform unpassend war. Nach Gesprächen mit der zuständigen Kollegin war sie kurze Zeit später selbst Community Managerin auf der Plattform, weil sie sich mit den Strukturen und Regeln mittlerweile sehr gut auskannte und neue Ideen für die Community einbrachte.

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Kontakte zu anderen Abteilungen und Unternehmensbereichen

Generell besteht das Volontariat bei Boehringer Ingelheim viel aus „Learning on the Job“. Es sind aber auch Seminare und Hospitanzen vorgesehen. Jennifer Stein besuchte etwa einen Grundlagenkurs PR. Eine Woche später schrieb sie ihre erste Pressemitteilung. Außerdem führte sie schon als Volontärin eigenständig ein Fernseh-Team durch die Labore ihres Arbeitgebers. „Ich mag die vielen Schnittstellen, die man hier von Anfang an hat“, sagt sie – und meint sowohl die unterschiedlichen Comms-Teams mit den Newsroom-Kollegen und -Kolleginnen, den Technik- und Video-Teams. Aber auch die Mitarbeitenden aus Produktion und Forschung.
 

Und nach dem Volo?

Außer im Deutschland-Comms Team ist ein Volontariat bei Boehringer Ingelheim im Grunde auch in allen anderen Bereichen möglich, der Fokus kann etwa auf Nachhaltigkeits- oder Produktkommunikation, Social Media oder auch in HR liegen. Das Gehalt liegt bei 2.800 Euro brutto im Monat, eine Übernahme ist nicht garantiert. Daher sollte man sich frühzeitig in Stellung bringen, wenn man sich eine Karriere bei Boehringer Ingelheim vorstellen kann. Jennifer Stein rät: „Vernetzen mit der eigenen und anderen Abteilungen und gegebenenfalls auch intern bewerben. In Teammeetings auch bei den Themen der anderen mitdenken, Ideen einbringen und Impulse setzen. Früh und offen mit den Vorgesetzten über die eigenen Vorstellungen sprechen.“ Sie selbst bekam kurz vor dem Ende ihres Volontariats die Zusage für eine feste Stelle im Group Functions Comms Team, wo sie seit April als Senior Specialist Communications arbeitet.

Menschen bei Boehringer Ingelheim

Jennifer Stein
Jennifer Stein

Senior Specialist Communications

Jennifer Stein kam als Volontärin zu Boehringer Ingelheim. Nach dem Abschluss des Volos konnte sie fest in ihrem Team einsteigen. 

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End-to-End Responsibility im Newsroom

End-to-End Responsibility im Newsroom

Das familiengeführte Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim ist weltweit tätig, das Unternehmensziel ist es, „die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern“ und die medizinische Forschung voran zu treiben. In der Kommunikation arbeiten 350 Menschen daran, die Themen und Geschichten von Boehringer Ingelheim nach außen und nach innen zu erzählen, rund 140 davon in der Unternehmenszentrale in Ingelheim. Im Newsroom kann man dabei umfassende Verantwortung für Content-Projekte übernehmen.

Aktiv mitdiskutieren, Neugier zeigen und auch mal bestehende Strukturen kritisch hinterfragen. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn man seine Ideen einbringt, man auch Verantwortung übertragen bekommt“, sagt Ann-Katrin Schmidt. Sie ist seit Januar 2022 Senior Managerin Content & Editorial im Newsroom bei Boehringer Ingelheim. Angetreten hat sie die Stelle im Zuge einer Neuaufstellung der Kommunikationsabteilung, zuvor war sie aus dem Volontariat heraus als Managerin Internal Digital Communications fest bei Boehringer Ingelheim eingestiegen. 

Projektverantwortung from tip to toe

Das Besondere an ihrem Job: „Wir haben hier eine End-to-End-Responsibility.“ Das heißt: Wenn Ann-Katrin Schmidt die Idee für ein Thema auf den Tisch bringt, übernimmt sie bei einem Go nicht nur die Planung, sondern alle weiteren Schritte: strategische Konzeption, Recherche, Identifikation von Protagonisten, Formaten und Kanälen, Buchung von Fotografen oder Videoteams. Auch die Planung und Umsetzung von Social Media-Kampagnenmit entsprechendem Budget liegen in ihrer Hand – ebenso wie das Führen von Interviews und das Schreiben von Berichten, Reportagen, Filmskripten etc. Ein Beispiel für ihre Arbeit ist eine Fotoreportage über ein Biomasseheizkraftwerk, mit dem sich Boehringer am Standort Ingelheim seit Juli dieses Jahres nahezu autark mit Energie versorgt.  Hier geht es zur Geschichte.  

Im Unternehmen netzwerken

Ann-Katrin Schmidt mag es, diese umfassende Verantwortung zu übernehmen. Ihre Stärke sieht sie darin, sich gut mit Menschen aus dem Unternehmen vernetzen zu können – bedingt durch ihre Aufgaben gerade über die Unternehmensbereiche hinweg. „Ich sehe es als großen Vorteil, dass wir über die Kommunikation mit so vielen unterschiedlichen Kollegen und Kolleginnen in Kontakt kommen“, sagt die 35-Jährige. Ihr Tipp: Nach erfolgreichem Projektabschluss eine gemeinsame Kaffeepause oder ein Lunch-Termin. „Das ist eine tolle Gelegenheit, um sich im informellen Rahmen noch einmal auszutauschen.“

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Peer-to-Peer-Programm für Talente

Ihr Arbeitgeber unterstützt diese Haltung gezielt. Für Hochschulabsolventen, die bereits seit einigen Jahren im Unternehmen sind, gibt es das Programm „TOPICS“. ​​​​​​

EinProgramm, in dem sich Talente aus den unterschiedlichen Unternehmensbereichen in Abstimmung mit ihrer Führungskraft über ein Jahr austauschen und weiterbilden können. Bestandteil ist unter anderem ein Persönlichkeitstest und die Identifikation von Entwicklungsmöglichkeiten. Darin geht es um Fragen wie: Was sind meine Stärken und Schwächen? Wie arbeite ich? Oder: Wie agiere ich im Team? Aus dem Programm nehme man ein enormes Netzwerk und Erkenntnisse über sich selbst und das Unternehmen mit, erklärt sie.

Einen hierarchischen Karriereschritt in Richtung Personalverantwortung kann sie sich derzeit nicht vorstellen. Eher eine thematische Weiterentwicklung. Um sich noch mehr betriebswirtschaftliches Wissen zu erarbeiten, absolvierte sie von 2019 bis 2023 einen berufsbegleitenden MBA, also einen Master in Business Administration . Einen Master in Unternehmenskommunikation sowie einen Bachelor in Publizistik und Soziologie hatte sie schon in der Tasche.

Ann-Katrin Schmidt sagt: „Ich liebe die Arbeit in der Kommunikation. Aber es gibt noch so viele weitere spannende Bereiche, wie HR oder Strategy, die ich mir gut als nächsten Schritt vorstellen kann.“

Menschen bei Boehringer Ingelheim

Ann-Katrin Schmidt
Ann-Katrin Schmidt

Senior Manager Content & Editorial

Ann-Katrin Schmidt kam als Trainee zu Boehringer Ingelheim. Ihr Herz schlägt für gute Geschichten, von denen sie im Boehringer Newsroom schon jede Menge geschrieben hat.

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