Das familiengeführte Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim ist weltweit tätig, das Unternehmensziel ist es, „die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern“ und die medizinische Forschung voran zu treiben. In der Kommunikation arbeiten 350 Menschen daran, die Themen und Geschichten von Boehringer Ingelheim nach außen und nach innen zu erzählen, rund 140 davon in der Unternehmenszentrale in Ingelheim. Der klassische Einstieg für Berufsanfänger und -anfängerinnen läuft über ein 18-monatiges Volontariat.
Bevor sie mit dem Medienstudium in Marburg und Mainz begann, war Jennifer Stein zwei Semester lang für Biologie eingeschrieben. Das ist kein Muss, um in der Kommunikation bei Boehringer Ingelheim anzuheuern. Aber eine gewisse Nähe zum Thema half der heute 26-Jährigen, um sich für den Job zu entscheiden und die Frage: „Will ich in der Pharmabranche arbeiten“ für sich mit „ja“ zu beantworten.
Gefragt: Studium und journalistische Erfahrung
Die Stellenausschreibung für das Volontariat im Deutschland-Team bei Corporate Communications hatte sie auf LinkedIn gesehen. „Es gefiel mir, dass die Aufgaben darin konkret beschrieben waren – zum Beispiel interne und externe Kommunikation, Kontakt zu Journalisten und Journalistinnen, Social Media oder die Mitarbeit an der Website.“ Neben einem fachnahen Studium war beispielsweise Erfahrung im Journalismus gefragt, diese hatte Jennifer Stein als Studentin bei der Lokalzeitung gesammelt.
Von der Bewerbung bis zur Zusage dauerte es nur wenige Wochen. „Ich fand es super, dass bei dem Gespräch außer meiner späteren Mentorin auch die damalige Volontärin dabei war“, sagt Jennifer Stein. „So konnte ich meine Fragen zum Ablauf und zu den Aufgaben direkt mit jemanden besprechen, der sehr nah dran ist.“ Passend zu diesem Peer-to-Peer-Ansatz übernahm die genannte Kollegin später auch das Onboarding.
Unternehmen kennenlernen und Fehler machen dürfen
Nach Antritt der Stelle war Zeit, das Unternehmen erst einmal kennenzulernen, sich im Intranet und in der Mitarbeiterzeitung umzuschauen und die vielen Kollegen und Kolleginnen kennenzulernen. Aber auch zahlreiche Schulungen zu Sicherheit und Compliance in der Kommunikation von Pharmathemen standen auf dem Plan. „Spätestens hier wurde mir noch einmal klar, dass ich jetzt in einem sehr regulierten Unternehmen arbeite“, meint Jennifer Stein – betont aber auch, dass zuletzt daran gearbeitet wurde, die entsprechenden Informationen für neue Mitarbeitende zu kompensieren, sodass man besser damit umgehen könne. „Es ist gut, dass man sich durch diese Regelwerke bei seiner eigenen Arbeit sicher fühlt.“
Der Entwicklung eigener Ideen sowie einer offenen Arbeitskultur kommt das klare Setting jedenfalls zugute. „Ich habe gelernt, dass es gut sein kann, Fehler zu machen“, sagt Jennifer Stein. Einen Post in einem internen Netzwerk, den sie zu einem lokalen Thema gemacht hatte, musste sie beispielsweise wieder löschen, weil er für Zielgruppe und Plattform unpassend war. Nach Gesprächen mit der zuständigen Kollegin war sie kurze Zeit später selbst Community Managerin auf der Plattform, weil sie sich mit den Strukturen und Regeln mittlerweile sehr gut auskannte und neue Ideen für die Community einbrachte.
Kontakte zu anderen Abteilungen und Unternehmensbereichen
Generell besteht das Volontariat bei Boehringer Ingelheim viel aus „Learning on the Job“. Es sind aber auch Seminare und Hospitanzen vorgesehen. Jennifer Stein besuchte etwa einen Grundlagenkurs PR. Eine Woche später schrieb sie ihre erste Pressemitteilung. Außerdem führte sie schon als Volontärin eigenständig ein Fernseh-Team durch die Labore ihres Arbeitgebers. „Ich mag die vielen Schnittstellen, die man hier von Anfang an hat“, sagt sie – und meint sowohl die unterschiedlichen Comms-Teams mit den Newsroom-Kollegen und -Kolleginnen, den Technik- und Video-Teams. Aber auch die Mitarbeitenden aus Produktion und Forschung.
Und nach dem Volo?
Außer im Deutschland-Comms Team ist ein Volontariat bei Boehringer Ingelheim im Grunde auch in allen anderen Bereichen möglich, der Fokus kann etwa auf Nachhaltigkeits- oder Produktkommunikation, Social Media oder auch in HR liegen. Das Gehalt liegt bei 2.800 Euro brutto im Monat, eine Übernahme ist nicht garantiert. Daher sollte man sich frühzeitig in Stellung bringen, wenn man sich eine Karriere bei Boehringer Ingelheim vorstellen kann. Jennifer Stein rät: „Vernetzen mit der eigenen und anderen Abteilungen und gegebenenfalls auch intern bewerben. In Teammeetings auch bei den Themen der anderen mitdenken, Ideen einbringen und Impulse setzen. Früh und offen mit den Vorgesetzten über die eigenen Vorstellungen sprechen.“ Sie selbst bekam kurz vor dem Ende ihres Volontariats die Zusage für eine feste Stelle im Group Functions Comms Team, wo sie seit April als Senior Specialist Communications arbeitet.
Menschen bei Boehringer Ingelheim
Jennifer Stein
Senior Specialist Communications
Jennifer Stein kam als Volontärin zu Boehringer Ingelheim. Nach dem Abschluss des Volos konnte sie fest in ihrem Team einsteigen.
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Wie arbeitet es sich in der Kommunikation bei Boehringer Ingelheim? Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es für Newbies, welche Entwicklungswege und Karrierechancen sind spannend? Mit unseren Partnern sind wir ständig im Austausch. Wir sprechen über Bewerbungsprozesse, Onboardings, Workarounds und Feedback-Kultur. Aber auch über Umwege, Herausforderungen und spezielle Herausforderungen. Klickt euch gerne durch unsere Beiträge!
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