Lukas Hocke, Senior Associate bei Gauly

Lukas Hocke, Senior Associate bei Gauly

KI kann die Qualität von Kommunikationsarbeit deutlich steigern, davon ist Lukas Hocke überzeugt. Bei Gauly schult er Kollegen und Kolleginnen zum Umgang mit KI. Kunden unterstützt er bei der Auswahl und Implementierung von Tools. 

Du gilst bei Gauly als Pioneer in Sachen KI. Inwiefern wird KI aus deiner Sicht die Kommunikation verändern?

Ein wesentlicher Aspekt jeder Tätigkeit ist das Verhältnis zwischen Zeit und Qualität. Durch die Einbindung von KI in der Kommunikation können wir standardisierte Prozesse automatisieren. Dadurch gewinnen wir mehr Zeit für strategische und kreative Aufgaben, was letztlich die Qualität unserer Arbeit deutlich steigern kann. Hinzu kommt die schnelle Simulation unterschiedlicher Szenarien, die gerade aus strategischer Sicht einen enormen Mehrwert bietet.

Wie bereitest du dich darauf vor, Kollegen und Kolleginnen in Sachen KI zu schulen?

Meiner Erfahrung nach ist es entscheidend, die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe zu verstehen. Jemand, der recherchiert, braucht andere Werkzeuge als jemand, der einen Sachverhalt visualisiert. Der Erfolg von Schulungen zu KI hängt davon ab, den Nutzern die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten anhand ihrer eigenen Aufgaben klar aufzuzeigen.

Welchen Vorteil bringt dir die Expertise bei Kunden?

Die Implementierung von KI-Tools ist oft mit einer Phase der Ungewissheit verbunden. Bei GAULY haben wir die Möglichkeit, verschiedene Tools in einer sicheren Umgebung zu testen. Mit diesem Wissen können wir unsere Mandanten bei der Auswahl und Implementierung der geeigneten Tools beraten. Darüber hinaus verfügen wir über umfangreiche Erfahrung im Onboarding und in der langfristigen Weiterbildung unserer Kolleginnen und Kollegen in diesem Bereich.

Foto: Lukas Hocke

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Debora von der Osten-Sacken, Internal Strategy Consultant bei Futur Drei

Debora von der Osten-Sacken, Internal Strategy Consultant bei Futur Drei

Der Begriff „Generalistin“ beschreibt Debora von der Osten-Sacken gut. Sie besitzt Kenntnisse in den Themenfeldern Künstliche Intelligenz, Branding, Human Ressources, Unternehmensentwicklung sowie Diversität und Inklusion. Und sie hat immer einen kritsichen Blick. 

In deiner Nominierung werden deine besonderen Kenntnisse in den Themenfeldern Künstliche Intelligenz, Diversität und Inklusion, Branding, HR-Themen und Unternehmensentwicklung geblobt. Wo siehst du dich am ehesten und warum?

Der übliche Spagat einer Generalistin: Meine Denkweise funktioniert oft auf Meta-Ebene. Ich erkenne übergeordnete Muster und entwickle grundlegende Strategien. Diese Fähigkeiten sind auf eine Vielzahl von Themen anwendbar und ermöglichen es mir, mich in den genannten Bereichen sicher zu bewegen sowie mir ohne große Hürden diverse neue Themen autodidaktisch anzueignen. Deshalb: Diese Themen sind alle zutreffend. Natürlich kenne ich mich nicht mit jedem dieser Themen flächendeckend aus, aber meine Expertise hat sich dort entwickelt, wo sich diese Themen überschneiden und zusammenkommen: Kommunikation mit Menschen innerhalb von Organisationen zu zukunftsrelevanten Themen. Ich möchte gerne das Thema DE&I, insbesondere Inklusion in der Unternehmensberatung hervorheben, weil es zeigt, wie wichtig es ist, individuelle Perspektiven, die aufgrund unterschiedlicher Kontextfaktoren ganz unterschiedlich aussehen können, auf dem Schirm zu haben. Wer unterschiedliche Perspektiven kennt – sei es im Hinblick auf Inklusion oder jegliche andere Diversität – versteht auch, wie unterschiedlich Kommunikation auf verschiedene Kontextfaktoren treffen kann und wie unterschiedlich Botschaften verstanden werden können (Kommunikation ist unwahrscheinlich – Luhmann). Ein Verständnis für unterschiedlichen Perspektiven und Lebensrealitäten erlaubt uns, zielgenauer, effektiver und effizienter (wahrscheinlicher) zu kommunizieren. Wenn wir besser verstehen, wie unsere Rezipient*innen Kommunikation wahrnehmen und welche Kontextfaktoren das Verständnis der Nachricht beeinflussen, können wir unsere Botschaften viel genauer anpassen. Und insbesondere, wenn wir uns darauf fokussieren Menschen zu inkludieren, denen an vielen Stellen die Teilhabe bisher verbaut wurde, dann machen wir Kommunikation nicht nur fairer sondern auch insgesamt leichter für alle.

Kannst du konkrete Beispiele aus deiner Arbeit in diesen Bereichen nennen?

Ein konkretes Beispiel ist ein Handbuch, das ich in Zusammenarbeit mit vielen ExpertInnen und Betroffenen entwickelt habe. Es zeigt handfeste Maßnahmen, Methoden und Handlungsempfehlungen auf, wie remote arbeitende Mitarbeiter*innen bestmöglich durch kommunikative, organisationale und unternehmenskulturelle Maßnahmen in Hinsicht auf mentale Gesundheit unterstützt werden können. Einerseits haben wir etablierte Lösungen zusammengestellt und andererseits auch neue Methoden entwickelt und bestehende wie z.B. User Guides durch die Erkenntnisse von Betroffenen und Expert*innen verfeinert. Dieses Handbuch richtet sich an Unternehmen und Führungskräfte, die an ihrer Kommunikation und Kultur arbeiten wollen, die Mitarbeitende mit bestimmten Vorbelastungen der mentalen Gesundheit unterstützen möchten und für alle Mitarbeitenden eine Kommunikation und Kultur bieten wollen, die den Faktor mentale Gesundheit miteinberechnet. Diese Ansätze ermöglichen es den Mitarbeiter*innen, den nötigen Nährboden und die bestmöglichen Rahmenbedingungen für ihre Arbeit zu erleben, und ermöglichen Arbeitgeber*innen, die bestmögliche Leistung von ihren Mitarbeiter*innen abzurufen. Auch zu dieser Frage kann ich wieder das Projekt anführen, in dem es um den Aufbau und die Kommunikation von Mitarbeiter*innen-Netzwerken im Themenbereich DE&I ging. Dieses Projekt habe ich bereits in meiner Antwort darauf beschrieben, worauf ich stolz bin.

Welche „menschlichen“ Qualitäten muss ein: gute*r Kollegin aus deiner Sicht mitbringen?

Für mich persönlich, Debora, sind die Qualitäten meine*r Kolleg*innen besonders wertvoll, die ich selbst nicht mitbringe. Weil wir uns so prima ergänzen. Ich schätze es sehr, mit Teammitgliedern zusammenzuarbeiten, die eine unterschiedliche Sichtweise, Qualitäten und Herangehensweisen haben. Es ist bereichernd, schnell produzierende Kollegen zu haben, die vom Endprodukt her denken, während ich selbst eher von der abstrakten Metaebene her denke und den Kontext betrachte. Diese Vielfalt erlaubt es mir, meine Stärken in der Kontextualisierung und Organisation voll auszuspielen, ohne dass ich mir diesen Gegenpol selbst schaffen muss. Dieser Austausch von Energien ist besonders wertvoll, wenn die Teammitglieder sich ergänzen und nicht zu ähnlich sind. Generell betrachtet halte ich Flexibilität für eine entscheidende menschliche Qualität in der Zusammenarbeit. Es ist wichtig, sich auf die Bedürfnisse anderer einzulassen, ihre Dynamiken zu verstehen und individuell anzupassen. Ein*e gute*r Kolleg*in sollte in der Lage sein, sich in der Zusammenarbeit auf unterschiedliche Kommunikationsstile und Arbeitsweisen einzulassen (Da helfen z.B. User Guides). Flexibilität bedeutet auch, Kolleg*innen mit ihren unterschiedlichen, spezifischen Fähigkeiten und Bedürfnissen zu unterstützen und individuell zu fördern. Dinge für andere Möglich zu machen. Besonders in Führungspositionen ist es von großem Wert, Potnentiale und Bedürfnisse in Kolleg*innen zu erkennen und sich kanz individuell auf ihrem Weg zu unterstützen. Diese menschlichen Qualitäten – Vielfalt in der Herangehensweise, Flexibilität in der Zusammenarbeit und Support des Individuums – sind für mich wesentliche Merkmale einer starken Zusammenarbeit. Das ist auch der Anspruch, den ich an mich selbst stelle.

Foto: Anete Pompore

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Sebastian Urthaler, Director bei Brunswick

Sebastian Urthaler, Director bei Brunswick

Sebastian Urthaler ist seit März 2023 Director bei Brunswick. Auf Kundenmandaten überzeugt er sowohl im eher klassischen Projekt-Management als auch bei der Beratung. Außerdem ist er Gastdozent an der Frankfurt School of Finance & Management.

Du bewegst dich als Absolvent und Dozent der Frankfurt School of Finance and Law in der Businesswelt. Was hat dich zu Brunswick und in die „Kommunikations-Bubble“ geführt?

Für meine Tätigkeit als Berater ist es entscheidend, dass ich in der Lage bin, komplexe Sachverhalte zu analysieren und inhaltlich zu bewerten, um mit Kunden und anderen Beratern auf Augenhöhe mitdiskutieren zu können. Vor dem Hintergrund hat der berufsbegleitende Master an der Frankfurt School of Finance & Management meinen beruflichen Werdegang besonders in meinem Schwerpunktbereichen M&A und Restrukturierung sinnvoll ergänzt. In die Kommunikations-Welt wurde ich schon früher eingeführt, als der damalige Münchner Bürochef von Brunswick auf einer Karrieremesse an meiner Bacheloruni die Arbeit als strategischer Kommunikationsberater vorstellte. Die Vielfalt der Themen und die Perspektive als Kommunikationsberater haben mich direkt fasziniert, woraufhin ich mich unmittelbar für ein Praktikum beworben habe. Seitdem bin ich Teil des Teams bei Brunswick.

Welche Aufgaben hattest du als Chief of Staff to the European Managing Partner?

Als Chief of Staff arbeitet man praktisch als rechte Hand der entsprechenden Führungsperson. Ich hatte das Glück während meiner Zeit zwei verschiedene Europachefs zu begleiten, sie bei ihren Aufgaben zu unterstützen und von ihnen zu lernen. Das Tätigkeitsfeld ist dabei äußerst vielfältig: Es reicht vom strategischen Sparringpartner bis hin zu sehr operativen und detaillierten Aufgaben. Mir hat die Rolle großen Spaß gemacht, auch weil sie mir tiefe Einblicke ermöglichte, mich eng mit beeindrucken Persönlichkeiten zusammenarbeiten ließ und weil ich viel über die eigene Organisation lernen konnte.

Welche Aufgaben sind beispielhaft in deiner Stelle als Director?

Als Director ist man oft der erste Ansprechpartner unserer Kunden und begleitet sie im engen Austausch durch die vielfältigen Projektsituationen. Dabei trägt man sowohl nach außen als auch nach innen die Verantwortung, dass wir gemeinsam mit den Kunden bestmöglich auf den definierten Projekterfolg hinarbeiten und dass entscheidende Themen und Punkte frühzeitig geklärt und vorbereitet sind. Gleichzeitig trägt man zur Entwicklung der eigenen Organisation bei, indem man beispielsweise die Verantwortung für die Weiterentwicklung bestimmter Sektor- und Practice-Teams übernimmt und Kolleg:innen als Mentor unterstützt und begleitet.

Foto: Oliver Rüther

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Manuel Tietze, Senior Executive bei Oseon

Manuel Tietze, Senior Executive bei Oseon

Vor gerade einmal zwei Jahren ins Berufsleben gestartet, hat sich Manuel Tietze bei Oseon schnell zum Account Executive hochgearbeitet. Er übernimmt Kundenverantwortung und sucht sich neue Themenfelder, beispielsweise Data Driven PR.

In deiner Nominierung wird deine zupackende und souveräne Herangehensweise an große Accounts gelobt. Hast du hier Highlights? 

Als die Kundin auf die Ankündigung meines Vorgesetzten, dass ab sofort nicht mehr er, sondern ich den Account führen werde, mit „Top, das habe ich mir schon gedacht“ reagierte. Für mich deshalb so besonders, weil mir diese Bestätigung den entscheidenden Mut für meine eigenständigen Tätigkeiten und mein Selbstverständnis als Berater gegeben hat.

Was hat dich beruflich weiter gebracht?

 Zum einen hat es mich beruflich vor allem weitergebracht, immer wieder über den eigenen Schatten zu springen. Zum Beispiel, als ich die Gelegenheit hatte, vor zahlreichen Teilnehmer:innen eines Workshops auf dem PR Report Camp 2022 von meinen Erfahrungswerten als Berufseinsteiger bei Oseon zu berichten.

Zum anderen hat das Zutrauen, das mir mein Vorgesetzter entgegenbringt, diese Sprünge erst möglich gemacht. Eine aktive Rolle bei Neukunden-Pitches? Aus meiner vorherigen Erfahrung eine Aufgabe für langjährige PR-Berater:innen. Nicht so bei Oseon. Umso schöner, dass der erste Pitch gleich ein Erfolg war.

Außerdem hat mir die erste Platzierung eines Kunden in der Wirtschaftspresse gezeigt, wie wichtig ein themengetriebener Ansatz ist. Dabei kommt es nicht in erster Linie auf den Bekanntheitsgrad oder die Größe eines Unternehmens an, sondern vor allem auf die Geschichte, die man erzählt. Das gilt auch für große Medien wie brand eins. Natürlich war das Gefühl, die Ausgabe mit dem platzierten Kommentar unseres Kunden in den Händen zu halten, großartig und hat mich extrem motiviert.

Du hast bereits nach weniger als zwei Jahren bei Oseon Personalverantwortung. Wie bereitest du dich darauf vor, Wissen weiter zu geben?

Ich möchte nicht nur mein Wissen vermitteln – ich möchte mit meinem Wissen befähigen. Das funktioniert meiner Ansicht nach nicht nach dem Prinzip Sender:in und Empfänger:in, sondern als laufender Austausch. Bevor ich mein Wissen weitergebe, bringe ich erst einmal in Erfahrung, was mein:e Kolleg:in schon weiß. Dann ergänze ich den aktuellen Wissensstand mit meinen Erfahrungswerten. Ich sehe mich sozusagen als Wissenslückenfüller. Wie genau das Wissen umgesetzt wird, entscheidet die jeweilige Person selbst. Wenn etwas noch nicht klappt, fängt der Austausch wieder von vorne an.

 Foto: Manuel Tietze – Oseon GmbH & Co. KG 

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Alma Steins, Consultant bei navos

Alma Steins, Consultant bei navos

Alma Steins stieg vor dreieinhalb Jahren als Trainee bei navos ein und arbeitet heute dort als Consultant. Sie sagt: Meine Arbeit soll nicht nur gut sein, sondern auch gesellschaftlich verantwortungsvoll.

In deiner Nominierung ist von deiner „klaren Richtschnur“ die Rede. Wie würdest du diese selbst beschreiben?

In meiner Arbeit sind mir Aufrichtigkeit und Transparenz wichtig. Ich will offen, ehrlich und glaubwürdig kommunizieren, sowohl in meinen Teams als auch mit meinen Kunden und der Öffentlichkeit. Außerdem ist es mir wichtig, für Kunden und Projekte zu arbeiten, die mit meinen Werten übereinstimmen. Meine Arbeit soll nicht nur gut, sondern auch gesellschaftlich verantwortungsvoll sein.

Was zeichnet für dich gute Krisenkommunikation aus?

Gute Krisenkommunikation beginnt lange vor der Krise. Denn mit guter Vorbereitung lässt sich im Krisenfall schnell und effizient handeln. Wichtig ist für mich als Beraterin aber auch in der Krise, selbst Empathie und Verständnis zu zeigen, zuzuhören und Ängste ernst zu nehmen. Aber das gilt natürlich immer in der Kommunikation.

Was war dein größtes Learning auf deiner beruflichen Station beim Auswärtigen Amt?

Meine Zeit im Auswärtigen Amt als Praktikantin war kurz, aber intensiv. Ich habe inhaltlich sehr sehr viel gelernt und fand es ungemein spannend, mitzuerleben, wie das Ministerium funktioniert. Und wie unermüdlich sich die Beamtinnen und Beamten für Menschenrechte und multilaterale Zusammenarbeit bei der Außen- und Sicherheitspolitik einsetzen.

Foto: Maxim Schulz

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Eike Stau, Associate bei KekstCNC

Eike Stau, Associate bei KekstCNC

Eike Stau heuerte im September 2023 fest bei Kekst CNC an. Nach kurzer Zeit übernahm er die Verantwortung für den „Situation Room“, eine interaktive Plattform für Krisensimulationen, an der er bereits während eines vorherigen Praktikums mitgearbeitet hatte. Er koordiniert die technische Weiterentwicklung und führt als Teil des Teams auch Simulationen mit Kunden durch.

Du übernahmst nach deinem Berufseinstieg direkt Verantwortung für den Kekst CNC Situation Room. Was geht mit deiner Verantwortung einher?

An Krisensimulationen und auf Krisenmandaten habe ich bereits während meiner Zeit als Praktikant und Werkstudent mitgewirkt. Als ich nach meinem Masterstudium dann in Vollzeit als Associate bei Kekst einstieg, wusste ich, wohin es gehen sollte. Da traf es sich gut, dass mein damaliger Vorgesetzter die verantwortliche Person für den Situation Room war. Gemeinsam haben wir alles in die Wege geleitet, dass ich den Staffelstab für die technische Seite von ihm übernommen habe. Damit wurde ich quasi unser Produktmanager des Situation Rooms und verantwortlich dafür, unsere Simulationsplattform weiterzuentwickeln.

Mit unserem Situation Room trainieren wir Unternehmen noch bevor eine Krise passiert. In einer geschützten Umgebung bereiten wir sie durch realitätsnahe Krisensimulationen auf den Ernstfall vor: auf jeden Kunden individuell zugeschnitten – eine unglaublich spannende Aufgabe, die von Unternehmen zu Unternehmen, von Simulation zu Simulation total unterschiedlich sein kann und jedes Mal mit neuen Learnings verbunden ist.

Für die Durchführung der Simulationen bin ich mit einer ganzen Reihe engagierter und smarter Kolleginnen und Kollegen Teil unseres Krisenteams, mit denen ich zusammen auch die Vorbereitung der Simulationen mache, u.a. durch die Erstellung von Trainingsskripten und -szenarien.

Was sind für dich die größten Herausforderungen in moderner Krisenkommunikation?

Klischeehafte Beraterantwort: Es kommt drauf an 😉

Krisen sind per Definition herausfordernd. Und die Anforderungen an Kommunikation währenddessen so vielfältig wie die Themenbreite in unserer Branche.

Aber man kann sich vorbereiten und sollte es auch, denn die nächste Krise kommt – es eher eine Frage des „wann“ als eine des „ob“. Gerade wenn wir das Thema Cyber betrachten: 2023 haben mehr als 800 deutsche Unternehmen und Institutionen Ransomware-Vorfälle gemeldet. 72% der Schäden an deutschen Unternehmen kamen durch Cyberangriffe und verursachten einen Schaden von mehr als 145 Mrd. Euro. Zudem überschritten 2023 Ransomware-Zahlungen weltweit erstmals die Marke von 1 Mrd. Dollar.

Deshalb ist Krisen-Readiness so wichtig und einer der Aspekte, bei dem wir mit unserem fantastischen Krisenteam unsere Kunden unterstützten.

Kannst du etwas mehr über dein Enagegemt für „New Starters“ erzählen?

NewStarters ist gewissenmaßen ein pro bono Herzensprojekt von mir.

400.000 Arbeitskräfte fehlen uns in Deutschland – und das jährlich. Tendenz steigend. Dafür entwickelt NewStarters eine Lösung: Sie unterstützen Unternehmen bei der Personalgewinnung, indem sie über ihre Plattform Arbeits- und Fachkräfte mit Migrationshintergrund aus dem Aus- und Inland für den deutschen Arbeitsmarkt gewinnen. Überzeugt hat mich von Anfang an besonders ein Aspekt: Sie denken Integration neu. Ihr Ansatz beginnt bereits in den Heimatländern und endet nicht mit dem Jobeinstieg. Als Teil eines global vernetzten und lokal betreuten Netzwerks, bereitet NewStarters die Arbeits- und Fachkräfte in Bildungsakademien nach deutschen Standards sprachlich und kulturell vor. In Deutschland angekommen, begleiten sie sie im ersten Jahr entlang des gesamten Integrationsprozesses, damit sie nachhaltig in Arbeit und Gesellschaft ankommen. Hinzu kommt ihre Founder Story: Die Gründer von NewStarters mussten 2013 selbst Syrien flüchten und haben deshalb gemeinsam über 30 Jahre Erfahrung mit Integrationssystemen. Sie wissen, was langfristige Integration bedeutet, was langfristige Integration braucht und wie sie funktioniert. So wollen sie Deutschland neben „Made in Germany“ auch für „Make it in Germany“ bekanntmachen.

Auf diesem Weg unterstütze ich sie mit den Skills, die ich mir durch meine Arbeit bei Kekst angeeignet habe. Ich berate sie aus Kommunikationssicht: mit strategischem Sparring, Empfehlungen zur Ansprache ihrer relevanten Zielgruppen oder dem Erstellen von Kommunikationsdokumenten.

Foto: Die Hoffotografen

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