Niklas Feierabend hat sich eine große Expertise im Start-up-Ökosystem aufgebaut. Schon während seiner Ausbildung zum Mediengestalter, dann im Medienmanagement-Studium. Bei einem Corporate Innovation Accelorator beschäftigte er sich mit der Geschäftsentwicklung von Start-ups und arbeitete zudem selbst am Marketing eines Solar-Start-ups mit. 2023 heuerte Feierabend bei der Deutschen Energie Agentur an. Gesamtgesellschaftliche Herausforderungen kommunikativ zu begleiten, reizt ihn.
Dein Chef nennt dich „Experte im Start-up-Ökosystem“. Wie hast du dir diese Expertise aufgebaut?
Als Experte im Start-up Ökosystem habe ich meine Expertise durch vielseitige und praxisorientierte Erfahrungen aufgebaut. Bereits während meiner Ausbildung zum Mediengestalter habe ich mit der Geschäftsmodellentwicklung eines Gutschein-Startups erste Schritte in der Start-up-Welt gemacht. Während meines Bachelorstudiums nahm ich an einem Gründungswettbewerb teil und wechselte anschließend zu einem der Jurymitglieder in einen branchenübergreifenden Corporate Innovation Accelerator. Auch hier lag der Fokus auf der Geschäftsmodellentwicklung von Start-ups. Im Anschluss daran hatte ich die Möglichkeit, bei einem Solar Start-Up am Ausbau der Marketingaktivitäten mitzuwirken. Darüber hinaus absolvierte ich ein Praktikum in einer führenden Kommunikationsberatung im Bereich Tech & Transformation, das mein Verständnis für technologische Innovationen vertiefte und meinen kommunikativen Werkzeugkasten weiter ausbauen. Anschließend war ich in der Digitalisierung Sparte eines DAX-Konzerns tätig. Derzeit arbeite ich als Start-up Ecosystem Expert bei der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), wo ich mein Wissen und meine Erfahrungen im Climate Tech Start-up Ecosystem kontinuierlich erweitere und vertiefe. Durch dieses breite Spektrum an beruflichen Erfahrungen habe ich ein tiefes Verständnis für die Dynamiken und Herausforderungen von Start-up Ökosystemen entwickelt und bin somit in der Lage, als Experte und Kommunikationsspezialist in diesem Bereich zu agieren.
Die Energiewende ist kommunikativ schon ein „dickes Brett“ – welche Themen würden dich noch reizen?
Als Kommunikator reizt mich neben der Energiewende vor allem die Kommunikation zu gesamtgesellschaftlichen Aufgaben, die eine nachhaltige und positive Veränderung bewirken können. Dazu gehören Themen wie die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelt, die Förderung von sozialer Gerechtigkeit, die Entwicklung nachhaltiger Städte und Gemeinden sowie die Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Ressourcenschonung. Besonders spannend finde ich es, komplexe wissenschaftliche und technologische Zusammenhänge verständlich zu vermitteln und so das öffentliche Bewusstsein und die Akzeptanz für innovative Lösungen zu steigern. Auch die Förderung von Bildung und Chancengleichheit sowie die Bekämpfung von Desinformation und Populismus sind Bereiche, in denen ich meine Kommunikationsfähigkeiten sehen könnte. Letztlich geht es mir darum, durch effektive Kommunikation gesellschaftlichen Fortschritt zu unterstützen und eine nachhaltige, gerechte Zukunft für alle zu gestalten.
Was waren bei der Dena bisher deine größten Herausforderungen und welche Learnings hast du daraus gezogen?
Meine Arbeit bei der Deutschen Energie-Agentur (Dena) stellt mich täglich vor spannende Herausforderungen. Als Teil des teilweise neu formierten Start Up Energy Transition Teams ist es eine spannende Aufgabe, mich in die Fachthemen der Energiewirtschaft einzuarbeiten und diese in verständliche Botschaften zu übersetzen. Auch die Verantwortung für Werkstudent*innen und die Koordination verschiedener Kommunikationsmaßnahmen für komplexe Energie- und Innovationsthemen sind herausfordernd, aber auch äußerst lohnend. Es macht mir Spaß, mit meiner Arbeit zu zeigen, welche praxiserprobten Lösungen es bereits gibt, um die Energiewende zu meistern.
Foto: privat
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