#30u30-Host Marlon Jost: „Ich lese jeden Intranet-Artikel.“

#30u30-Host Marlon Jost: „Ich lese jeden Intranet-Artikel.“

Marlon Jost wuchs bei einer NGO zum Kommunikator heran. Heute leitet er ein Comms-Team bei Beiersdorf – und holte das #30u30-Camp nach Hamburg. Er sagt: „Es geht immer darum, aus jeder Begegnung etwas mitzunehmen.“ Im Bild: Ein Dreh über nachhaltige Palmölproduktion auf Borneo. 

Angefangen hat alles mit der Frage, ob er eine Kamera halten könne.  Damals war Marlon Jost noch Schüler und engagierte sich bei „Jugend gegen AIDS“. Aus der kleinen, vor rund 15 Jahren gestarteten Initiative wurde mit der Zeit eine NGO, die F/A/Q Health foundation, mit internationaler Reichweite und professioneller Struktur – und Marlon blieb dabei. Für ihn war das die beste Ausbildung, die er sich hätte wünschen können, sagt er. „Das war meine Coming-of-Age-Story. Ich bin mit der Organisation gewachsen.“

Von Peers und Promis lernen

Geprägt hat ihn vor allem Daniel Nagel, CEO von F/A/Q, „Er hat uns gefordert, immer groß gedacht – und gleichzeitig gezeigt, wie wichtig es ist, sich von anderen inspirieren zu lassen.“ Dem Prinzip folgt Marlon noch heute: neugierig bleiben, alles lesen, überall zuhören. Er hatte keine Berührungsängste, holte sich Rat von Agenturen und von Branchenstars wie Michael Trautmann. Aber auch von Praktikanten und Praktikantinnen sowie Kollegen und Kolleginnen im eigenen Team. Peer-to-Peer-Learning war für ihn genauso wertvoll wie der Austausch mit seniorigeren Personen „Meine Erfahrung: Jede und jeder kann etwas beitragen. Am meisten lernst du manchmal von Menschen, von denen du es am wenigsten erwartest — oder deren Meinung und Sichtweise am meisten von deiner eigenen abweicht.“

Fun Fact 1: Lange bevor er selbst zu Beiersdorf kam, schnappte seine NGO dem Konzern mal einen Award weg.

Über mehr als ein Jahrzehnt baute Marlon die NGO mit auf. Er verantwortete Kampagnen und Kooperationen, lernte so fast alle Facetten der Kommunikation kennen – von Pressearbeit über Public Affairs bis zu Marketing und Influencer-Management. „In einer NGO oder einem Startup übernimmt man einfach sehr schnell Verantwortung. Man probiert sich aus, macht Fehler und wächst daran.“ Seine Arbeit beschreibt er als Mix aus Praxisnähe, Experimentierfreude und dem Mut, sich auch mal mit ganz Großen zu vergleichen: Wie macht Nike Werbung? Auf welche Weise spielt die Bill & Melinda Gates Foundation ihre Themen?

Von der NGO in den Konzern

Der Schritt von der NGO in den Konzern war für Marlon kein Bruch, sondern eine logische Fortsetzung. Schon in der Schule faszinierte ihn die Geschichte von Beiersdorf, später begegnete er dem Unternehmen immer wieder bei Branchenevents – das Bild einer kollaborativen Unternehmenskultur, das die Menschen, die er dort traf, ihm vermittelten, kam ihm authentisch vor. Familiär und ohne Ellenbogen. Nach 13 Jahren NGO-Arbeit sei für ihn klar gewesen: „Wenn ich dort mal gearbeitet haben will, dann muss ich es irgendwann auch machen .“ Eine Stelle im Bereich Corporate Branding & Communications brachte die Gelegenheit und er stieg als Senior Manager ein.

Kommunikatoren und Kommunikatorinnen bei Beiersdorf arbeiten mit daran, das DAX-Unternehmen als modern und gleichzeitig werteorientiert darzustellen. Die Teams beschreiben das Miteinander als "caring" mit guten Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeiten.

Nach einem Jahr stieg Marlon auf, ist heute offiziell Senior Lead und leitet zudem interimsmäßig als Director Corporate Communications ein Team von zehn Kollegen und Kolleginnen. Möglich wurde das durch das Vertrauen und die Förderung – vor allem durch seine Chefin Nicole Maschke-Schulz. „Sie hat mir früh den Freiraum gegeben, Dinge auszuprobieren, auch mal zu scheitern und daraus zu lernen.“

30u30 meets Beiersdorf

Diese Haltung passt auch zu Marlons Einsatz, #30u30 zu Beiersdorf zu holen: Mit der Crew 2025 sind wir im September am Unternehmenscampus in Hamburg zu Gast. Warum er sich dafür starkgemacht hat? „Ganz ehrlich: Ich war auf dem PR Report Award, habe die Präsentation gesehen und sofort gedacht: Das ist genau das, was wir brauchen.“ Für ihn passt das Format perfekt zur Transformation, die Beiersdorf gerade durchläuft. „Wir wollen  auch der Kommunikationsbranche stärker zeigen, was in uns steckt – in Sachen Diversity, Sustainability, Innovation. Gleichzeitig wollen wir von der Energie der jungen Talente profitieren.“

Fun Fact 2: „Alles lesen“ nimmt Marlon“ nahezu wörtlich. In seinem heutigen Job liest er zum Beispiel jeden einzelnen Intranet-Artikel

Sein Wunsch für das Camp: „Dass die Teilnehmenden inspiriert nach Hause gehen – und dass auch wir bei Beiersdorf von ihrem Drive und ihren Ideen lernen. Wie gesagt: Am Ende geht es immer darum, neugierig zu bleiben und aus jeder Begegnung etwas mitzunehmen.“

Menschen bei Beiersdorf

Marlon Jost
Marlon Jost

Senior Lead Manager Corporate Brand - Corporate Communications

In seinen fast drei Jahren bei Beiersdorf übernahm Marlon Jost immer mehr Verantwortung. Vertrauen, Freiraum und Förderung halfen ihm dabei. Gelernt hat er sein Handwerk bei einer NGO.

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Wie arbeitet es sich in der Kommunikation bei Beiersdorf? Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es für Newbies, welche Entwicklungswege und Karrierechancen sind spannend? Mit unseren Partnern sind wir ständig im Austausch. Wir sprechen über Bewerbungsprozesse, Onboardings, Workarounds und Feedback-Kultur. Aber auch über Umwege, Herausforderungen und spezielle Herausforderungen. Klickt euch gerne durch unsere Beiträge!

Sharing is caring: Learning Director Charlotte Knauer im Interview

Sharing is caring: Learning Director Charlotte Knauer im Interview

Charlotte Knauer kam über Stationen in Marketing und Vertrieb in die Kommunikation. Heute leitet sie in einem Jobsharing-Tandem den Bereich „Talent & Learning“ in der Beiersdorf-Personalabteilung.

Warum ist Beiersdorf ein spannendes Umfeld für talentierte Kommunikatoren und Kommunikatorinnen?

Bei Beiersdorf treffen über 140 Jahre Hautpflege-Expertise auf globale Innovationskraft für ein starkes Markenportfolio – von unserer Ikone, NIVEA, über Eucerin und Labello bis hin zu unseren Premiummarken, La Prairie und Chantecaille. Das spürt man auch in der Kommunikation: Hier entstehen Geschichten, die etwas bewegen – in einem internationalen, diversen Umfeld, bei dem „Care“ weit über Hautpflege hinaus geht. Es prägt unser Miteinander sowie unser Engagement für Gesellschaft und Umwelt. Wir nennen das “Care Beyond Skin”.

Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es? Gerne auch für Menschen mit bereits ein paar Jahren Berufserfahrung.

Neben dem Volontariat – das übrigens dapr-zertifiziert ist – ist ein Einstieg bei uns über Praktika, Werkstudent*innenstellen, eine Ausbildung oder unser 18-monatiges Traineeprogramm, „Beyond Borders“ möglich. Als Direkteinsteiger oder mit zwei bis fünf Jahren Berufserfahrung, kann man bei uns als (Junior) Communication Manager*in im Marken- oder Corporate-Umfeld direkt erste Verantwortung übernehmen. Ich bin zum Beispiel 2001 als Beyond Borders Trainee bei Beiersdorf eingestiegen und konnte sogar davor bereits Erfahrungen als Praktikantin in Hamburg und Polen sammeln.

Welche Karrierepfade kann man bei euch einschlagen?

Karriere bei Beiersdorf ist kein starrer, linearer Pfad, sondern richtet sich nach den individuellen Interessen und Zielen. Wer sich als Fachexpert*in entwickeln will, kann sich zum Beispiel in Bereichen wie Internal Communications, External Affairs oder Social Media spezialisieren. Gleichzeitig bieten wir klare Führungslaufbahnen – vom Junior-Level bis zur Leitung internationaler Teams. Für alle, die global durchstarten wollen, sind Auslandseinsätze oder langfristige Rollen in unseren Hubs, in beispielsweise Lateinamerika oder Asien, spannende Optionen. Ich selbst bin über Stationen im Marketing und Vertrieb in die Kommunikation gewechselt. Heute leite ich in einem Jobsharing-Tandem mit meiner Kollegin Karen Laatz den Bereich „Talent & Learning“ in unserer Personalabteilung.

Wie kann man wachsen? An welche Programme kann man andocken?

Ein zentraler Baustein ist unser jährlicher Entwicklungs- und Potenzialprozess, der mit Selbstreflexion, umfassenden Feedback und einem individuellen Entwicklungsplan unterstützt. Darüber hinaus bieten wir Zugang zu Lernprogrammen und einer E-Learning-Plattform etwa zu Themen wie Storytelling oder Leadership, sowie internen Akademien mit fachlichen und skill-basierten Kursen.

Und was kann man selbst tun?

Was wir vor allem schätzen: Eigeninitiative und Proaktivität. Wer wächst, übernimmt Verantwortung, holt sich aktiv Feedback und sucht den Austausch – auch über die eigene Abteilung hinaus. Mein Tipp: Die Komfortzone verlassen, ein Growth Mindset mitbringen, sowie offen für Feedback und Wachstumschancen sein.

Karen Laatz (links) und Charlotte Knauer kümmern sich bei Beiersdorf um den Bereich "Talent & Learning". Sie finden: Karriere ist kein linearer Pfad, sondern sollte sich nach individuellen Interessen und Zielen richten.

Wie und von wem wird man dabei begleitet? 

Wir begleiten unsere Mitarbeitenden auf mehreren Ebenen: regelmäßige Feedbackzyklen und Entwicklungsgespräche mit der Führungskraft, teils inklusive 360-Grad-Feedback, gehören bei uns zum festen Jahresrhythmus. Wir trennen dabei bewusst Leistungsbeurteilungen und Potentialgespräche, um ganz klar auf die Entwicklung der Mitarbeitenden fokussieren zu können. Des Weiteren gibt verschiedene Mentoring-Angebote, darunter ein Programm unseres Mitarbeitenden-Netzwerks „Sisterhood is Power“, die bewusst Frauen darin stärken möchte, ihre Ziele zu erreichen und zu wachsen. In Talentprogrammen fördern wir Top Talente mit Trainings, Coachings und spannenden Projekten, auch im Ausland. Außerdem gibt es die Möglichkeit eines Job-Shares “Senior meets Junior”, bei dem erfahrene Kolleg*innen gemeinsam mit juniorigen Kolleg*innen in einem Tandem arbeiten. So wird Wachstum planbar und individuell.

Wie erlebt ihr junge Kommunikatorinnen auf ihren Karrierewegen? Was ist ihnen wichtig? 

Wir erleben Nachwuchstalente als anspruchsvoll, sinngetrieben und, dass sie mitgestalten wollen – und genau das begrüßen wir bei Beiersdorf! Wir leben Vielfalt und fördern Inklusion. Unsere Mitarbeitenden-Communities unterstützen uns beispielsweise dabei. „Neben Sisterhood is Power” gehört da unter anderem auch unser LGBTIQ+-Netzwerk „BeYou“ oder „Ability” für Menschen mit Behinderungen dazu.

Wohin haben sich die Prioritäten verschoben? Und wie geht ihr als Beiersdorf darauf ein?

Berufseinsteiger schätzen auch Flexibilität. Bei uns heißt das: mobiles Arbeiten, moderne Führungsmodelle, Reverse Mentoring und positive Teamkultur. Deshalb bieten wir auch starke Benefits für unsere Mitarbeitenden, u.a. ein hauseigenes Fitnessstudio, kostenlose Produkte und vergünstigtes Essen in unserem Café und Restaurant an unserem Hamburger Hauptsitz. Und natürlich bieten wir jede Menge Entwicklungsmöglichkeiten – fachlich wie persönlich.

Welchen Anspruch habt ihr an eure Führungskräfte? Wie führt ihr? 

Für uns bedeutet Führung vor allem Vorbild sein und leistungsstarke Teams aufbauen und die diversen Talente von morgen zu entwickeln. Mit #BTheLead haben wir globale Führungsprinzipien definiert, die einheitliche Erwartungen setzen und als Kompass für unsere Führungskräfte dienen. Ein praktisches Beispiel: Unsere Führungskräfte nehmen an Trainings zur inklusiven Führung teil. Unsere Global DE&I Essentials Journey stattet sie mit dem nötigen Bewusstsein und Werkzeugen aus, um Vielfalt und Inklusion aktiv und effektiv im Team und cross-funktional zu fördern.

Menschen bei Beiersdorf

Karen Laatz
Karen Laatz

Director Global Talent Management & Learning

Karin Laatz studierte Human Ressources und kam 2010 als Projektmanagerin zu Beiersdorf. Heute teilt sie sich den Job als Leiterin für globales talentmanagement mit Charlotte Knauer.

Charlotte Knauer
Charlotte Knauer

Director Global Talent Management & Learning

Charlotte Knauer dockte schon als Praktikantin bei Beiersdorf an und ist seit mehr als 20 Jahren an Bord – im Marketing, im Vertrieb, in der Kommunikation. Und jetzt als Co-Leiterin des Global Talent Managements.

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Archivarbeit triff Storytelling: Heritage-Kommunikation bei Beiersdorf

Archivarbeit triff Storytelling: Heritage-Kommunikation bei Beiersdorf

Angesiedelt in der Unternehmenskommunikation verantworten Daniel Wallburg und Thorsten Finke den Heritage Room bei Beiersdorf. Eine Mischung aus Ausstellung und Archiv, die die 143-jährige Unternehmensgeschichte am Hamburger Campus auf moderne, interaktive Weise erlebbar macht. Im Interview berichten die beiden über den Reiz und die Herausforderungen dieser speziellen Kommunikationsform.

Wie seid ihr in der Heritage-Kommunikation bei Beiersdorf aufgestellt?

Unsere Arbeit umfasst sowohl klassische Archivpflege als auch strategisches Storytelling. Man könnte auch sagen: Wir arbeiten daran, die Geschichte von Beiersdorf als festen Bestandteil der Gegenwart und Zukunft des Unternehmens zu verankern. Dabei geht es uns darum, historische Inhalte so aufzubereiten, dass sie relevant, zugänglich und kompatibel für unterschiedliche Zielgruppen sind. Unsere Archivarbeit ist dabei die Grundlage für alles, was im Raum erzählt wird. Wir kümmern uns intensiv um die Pflege und Erweiterung unseres historischen Archivs, recherchieren, dokumentieren, bewerten und bereiten Inhalte auf. Ohne diesen Teil gäbe es keine fundierten Geschichten, keine belastbaren Quellen, keine glaubwürdige Kommunikation. Kommunikation und Archivarbeit gehen für uns also Hand in Hand – der Raum erzählt, was das Archiv bewahrt.

Warum ist das für euch als Kommunikatoren spannend?

Heritage-Kommunikation bietet nicht nur faszinierende Geschichten und Persönlichkeiten, sondern legt auch Werte und Prinzipien offen, die bis heute Orientierung geben. Das zeigt sich nicht zuletzt darin, dass Beiersdorf auch heute immer wieder klar Haltung bezieht – etwa in gesellschaftspolitischen Fragen. Gerade dadurch wird deutlich, wie eng die Geschichte des Unternehmens mit einem wertebasierten Selbstverständnis verbunden ist. Heritage-Kommunikation macht diese Verbindung sichtbar und erfahrbar. Besonders motivierend ist für uns, wenn Mitarbeitende sich in den Geschichten wiederfinden, wenn sie stolz auf die Wurzeln des Unternehmens sind und sich selbst als aktiven Teil dieser Entwicklung sehen.

Welche Berührungspunkte habt ihr mit der sonstigen Kommunikation von Beiersdorf?

Wir verstehen unsere Arbeit als strategische Ergänzung und Verstärkung der Gesamtkommunikation. Unsere Themen fließen dabei in viele Bereiche der Unternehmenskommunikation ein – etwa in Employer Branding, interne Events, Jubiläen, die Markenkommunikation oder auch Change-Prozesse. Der Heritage Room ist dafür ein physischer Ankerpunkt. Hier kann man Geschichte nicht nur nachlesen, sondern wirklich erleben.

Kommunikatoren und Kommunikatorinnen bei Beiersdorf arbeiten mit daran, das DAX-Unternehmen als modern und gleichzeitig werteorientiert darzustellen. Die Teams beschreiben das Miteinander als "caring" mit guten Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeiten.

An wen richtet dich der Heritage Room?

In erster Linie an unsere Mitarbeitenden, wird aber auch für Gäste wie Wissenschaftler, Journalisten, Influencer etc. genutzt.

Wie seid ihr in eure Rolle gekommen? Wie habt ihr euch darauf vorbereitet?

Wir sind beide studierte Historiker und bringen fundiertes Wissen im Umgang mit historischen Quellen und Fragestellungen mit. Die spezifische Disziplin der historischen Unternehmenskommunikation war für uns ein neues Feld, das wir uns im beruflichen Kontext angeeignet haben. Dabei haben wir viel durch praktische Projektarbeit gelernt – zum Beispiel durch die Konzeption des Heritage Rooms –, aber auch im engen Austausch mit Kolleg:innen aus der Kommunikation, des Marketings oder der Forschung und Entwicklung. Unser Anspruch war es von Anfang an, Geschichte nicht nur korrekt, sondern auch zugänglich und relevant für verschiedene Zielgruppen zu vermitteln.

Wie habt ihr euch seitdem entwickelt?

Wir haben uns in den letzten Jahren stark weiterentwickelt – inhaltlich wie methodisch. Aus einer eher dokumentarisch geprägten Herangehensweise ist ein dialogischer, nutzerzentrierter Zugang geworden. Kommunikation, auch historische Kommunikation hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Wir denken heute stärker in Geschichten, in digitalen und interaktiven Formaten und in der Frage, wie wir Menschen einbeziehen können. Der Heritage Room ist Ausdruck dieser Entwicklung – aber auch intern haben wir uns breiter aufgestellt und klarer vernetzt.

Wie wurdet ihr auf diesem Weg unterstützt?

Wir haben in den letzten Jahren viel Unterstützung erfahren – sowohl intern als auch durch unsere externen Partner. Wertvoll war der kollegiale Austausch: Wir konnten uns gegenseitig mit Ideen inspirieren, voneinander lernen und gemeinsam Lösungen entwickeln. Besonders gestärkt hat uns der Rückhalt unseres CEO Vincent Warnery, der unsere Projekte von Anfang an mit Interesse und Vertrauen begleitet hat. Die Agentur SIMPLE, mit der wir den Heritage Room gemeinsam umgesetzt haben, hat uns zudem geholfen, das richtige Maß aus Gestaltung, Technik und Inhalt zu finden.

Menschen bei Beiersdorf

Daniel Wallburg
Daniel Wallburg

Manager Corporate Brand & History

Daniel Wallburg kam als Histokriker über Praktika und Freelancer-Tätigkeiten zu Beiersdorf. Heute verantwortet er die Geschichtskommunikation des Konzerns.

Thorsten Finke
Thorsten Finke

Manager Corporate Brand & History

Thorsten Finke studierte Geschichte, Politik und Soziologie. Er kam als Teilzeit-Archivist zu Beiersdorf und entwickelte später den Heritage Room maßgeblich mit.

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Hamburg – Dubai – und zurück: Volo-Erfahrungen bei Beiersdorf

Hamburg – Dubai – und zurück: Volo-Erfahrungen bei Beiersdorf

Jessica Sarah Schulz war die erste Comms-Volontärin bei Beiersdorf. Mit ihrer Hilfe wurde das Programm seit 2022 weiterentwickelt. Trotz der noch jungen Strukturen im Volontariat habe die Ausbildung sie gut auf ihre heutigen Aufgaben als Corporate Communications Manager vorbereitet, sagt die 30-Jährige. Besonders geprägt hat sie der viermonatige Auslandsaufenthalt.

Studiert hat Jessica Public Relations an der Fachhochschule in Kiel, wo sie auch heute noch lebt. Den Beiersdorf-Konzern lernte sie über ein Praktikum und einen Werkstudenten-Job beim Schwester-Unternehmen Tchibo kennen. Einerseits gefiel ihr die Vorstellung, für eine Firma zu arbeiten, deren Marken einen festen Platz im Alltag vieler Menschen haben. „ Bei meinem 86-jährigen Opa ist die ikonische NIVEA Creme nicht aus dem Badezimmerschrank wegzudenken“, lacht sie. Andererseits wollte sie wissen, wie die Kommunikation in einem globalen Konzern funktioniert. Beiersdorf ist im DAX 40. „Die Größe und Internationalität haben mich definitiv gereizt. Das Volontariat bot mir einen Mix aus praktischer Arbeit, theoretischen Schulungen und einem Auslandseinsatz.“

Learning-on-the-job und DAPR Grundausbildung

Jessica startete das Volontariat im Januar 2022. „Mein Start fiel in eine intensive Phase der Vorbereitung für den Geschäftsbericht, die Bilanzpressekonferenz und die Hauptversammlung. Es war aufregend, diese bedeutenden Events für einen DAX-Konzern aus nächster Nähe mitzuerleben. So konnte ich schnell in die Themen eintauchen.“ Sie durchlief verschiedene Teams und Stationen in der Kommunikationsabteilung, begleitet von einer Ansprechpartnerin, „die mich über die anderthalb Jahre hinweg unter ihre Fittiche genommen hat.“ Während des Volontariats gab es die Möglichkeit, on-the-job an konkreten Aufgaben mitzuarbeiten , etwa an der Kommunikation für ein traditionelles Sommerfest inklusive CEO-Videodreh, der Gestaltung des Presseevents und der Medienarbeit für den „NIVEA Preis für Lebensretter*innen“ oder an Social Media inklusive Einführung eines  Employee Advocacy-Tool . Zudem beinhaltet das Programm auch heute noch die DAPR-Grundausbildung mit Modulen zur strategischen und digitalen Kommunikation, einer Konzeptions- und einer Schreibwerkstatt.

Kommunikatoren und Kommunikatorinnen bei Beiersdorf arbeiten mit daran, das DAX-Unternehmen als modern und gleichzeitig werteorientiert darzustellen. Die Teams beschreiben das Miteinander als "caring" mit guten Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeiten.


Außerdem ging Jessica im Rahmen des Volos für ein Job-Shadowing in eine Nachrichtenagentur in der Schweiz. „Ich lernte verschiedene Agentur-Meldungen zu schreiben – und da zählt wirklich jede Minute!“

Persönlich wachsen in Dubai

 Die prägendste Erfahrung aber war ihr viermonatiger Auslandsaufenthalt in einer Tochtergesellschaft in Dubai. Hier bekam sie die Chance, an der Kommunikation rund um den „Care Beyond Skin Day“ mitzuarbeiten – einem globalen Freiwilligentag, an dem sich die Mitarbeitenden ehrenamtlich für einen guten Zweck einsetzen. Jessicas Highlight: Die Vorstellung des Aktionstags in einem Townhall-Meeting auf der Bühne mit einem Vorstandsmitglied und der regionalen Führungsebene. „Das war wirklich aufregend und hat mich persönlich sehr gestärkt“, sagt Jessica. „Es ist ein gutes Gefühl, wenn deine Chefs und Kollegen dir auch in einem Umfeld fern von zuhause solche Aufgaben zutrauen – das fordert heraus, motiviert und bringt dich auf ein neues Level.“Doch ein Auslandseinsatz bedeutet mehr als nur berufliche Herausforderungen: „Ein leckeres Iftar Dinner mit Kolleg*innen, Mittagspausen, in denen ich in die indische Küche eingeführt wurde oder Sightseeing mit anderen Expats – all das werde ich nie vergessen.“

Wechsel in den festen Job

Von Dubai aus sprach Jessica mit ihren Vorgesetzten über eine mögliche Übernahme nach dem befristeten Volo-Vertrag – ein halbes Jahr vor dessen Ende. Für sie war klar: Sie will bei Beiersdorf bleiben und sich hier weiterentwickeln. Seit Juli 2023 ist sie als Corporate Communications Manager im Team External Affairs, gut ein Jahr später ließ sie den Junior-Titel hinter sich. Ihre Themen: Krisenkommunikation und Projekte in der Finanzkommunikation, außerdem ist sie Pressesprecherin für Personalthemen – und last not least Mentorin für die neue Generation an Volontären und Volontärinnen. Aktuell absolvieren zwei junge Talente das Programm. Für die zweite Runde hat Beiersdorf die Feedback-Systematik optimiert, das teamübergreifende Onboarding verbessert und ein Buddy-Programm eingeführt. Jessica: „Unsere Volos sollen nicht nur von der Seitenlinie zuschauen, sondern von Anfang an mitgestalten und dazulernen. Deshalb schauen wir genau hin: Wo stehen wir, wie sind wir aufgestellt – und was braucht es, damit alle profitieren können?“

 

Menschen bei Beiersdorf

Jessica Sarah Schulz
Jessica Sarah Schulz

Corporate Communications Manager External Affairs

Jessica Sarah Schulz war die erste Volontärin bei Beiersdorf. Heute ist sie selbst Buddy für Volos und zudem Pressesprecherin für External Affairs.

Verwandt

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