3 Fragen an Alina Noël Voigt, Communication Specialist & Press Officer AT, H&M

Foto: Marie Sophie Adorf
Foto: Marie Sophie Adorf

Alina Noël Voigt, was war dein größtes Learning während deiner Zeit als Kommunikatorin am deutschen Expo-Pavillon in Dubai?

Alina Noël Voigt: Mein größtes Learning war, dass man mit Teammitgliedern, die zusammenhalten, sich wertschätzen und sich gegenseitig unterstützen, jede kommunikative Aufgabe mit Bravour meistern kann.

Mittelstand oder Konzern – wo sind die kommunikativen Herausforderungen größer?

Im Konzern. Hier befindet man sich oft noch stärker im Fokus der Öffentlichkeit und hat zudem häufiger mit einer kritischeren Bewertung durch die Gesellschaft zu kämpfen. Deshalb kann die sichere Navigation des Unternehmens sich gerade in Krisenzeiten noch schwieriger gestalten.

Wie fühlt es sich an, als Deutsche in Wien zu arbeiten?

Allem voran ist Wien eine wunderschöne Metropole mit Wohlfühlfaktor, die nicht zufällig aktuell wiederholt zur Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität gewählt wurde. Spannend ist in kommunikativer Hinsicht, dass hier in Österreich, und besonders in Wien, eine andere Art der privaten, geschäftlichen und professionellen Kommunikation vorherrscht. In Deutschland kommunizieren wir deutlich direkter. Wir bringen Sachen schneller auf den Punkt, während in Österreich ein enormer Wert auf Zurückhaltung und Indirektheit gelegt wird. Dies war definitiv eine Umstellung für mich.

3 Fragen an Leyla Yazdan Panah, PR-Manager Immuno-Respiratory, Sanofi-Aventis

Foto: Thomas Lohnes
Foto: Thomas Lohnes

Leyla Yazdan Panah, dein Weg war von Anfang an sehr spezifisch – begonnen mit dem Studiengang Health Communication. Woher wusstest du so früh, in welche Richtung es beruflich gehen soll?

Leyla Yazdan Panah: Eigentlich wusste ich das gar nicht so früh und war nach dem Abitur etwas verloren bei dem ganzen Angebot an Studiengängen. Mir war aber immer klar, dass ich „irgendetwas mit Medien“ machen möchte und das Gesundheitswesen fand ich immer sehr spannend, daher war „Health Communication“ die perfekte Kombination aus beiden Interessen. Für mich persönlich war das ein echter Glücksgriff.

Du bist nach zwei Agentur-Stationen in ein Unternehmen gewechselt. Warum?

Leyla Yazdan Panah: Nach vier Jahren Agentur hat mich das Arbeiten innerhalb eines Konzerns sehr interessiert. Ich wollte tiefer in Themen einsteigen und auch die Business-Perspektive stärker einnehmen können. Die Agentur-Zeit war spannend und hat mich sehr gut auf meine heutigen Aufgaben vorbereitet.

In deiner Nominierung steht, dass du die Digitalisierung von Sanofi mit vorantreibst. Was tust zu konkret?

Leyla Yazdan Panah: Ich bin Teil verschiedener Initiativen, die – zum Teil interdisziplinär – prüfen, in welchen Bereichen, wir interne aber auch externe digitale Lösungen anbieten können. Gerade im Gesundheitssektor gibt es hier noch einige Möglichkeit. Ärzt*innen und Patient*innen von heute sind auf allen Plattformen unterwegs, daher sollten diese Kommunikationswege genutzt werden. Im Bereich der Fachkommunikation gibt es da allerdings einiges zu beachten, z. B. das Heilmittelwerbegesetz. Das macht es für mich so spannend, an digitalen Lösungen zu arbeiten.

3 Fragen an Fin Stempel, Manager Public Affairs & Relations, Raisin

Foto: privat
Foto: privat

Fin Stempel, wieviel Wert ist deiner Meinung nach ein Uni-Abschluss, wenn man in der Kommunikation arbeitet?

Fin Stempel: Ich studiere neben meiner Vollzeitstelle bei Raisin Medien- und Kommunikationsmanagement mit einem Schwerpunkt in internationalem Management. Ich bin sehr dankbar , dass ich mich auch ohne abgeschlossenes Studium stets durch meine Arbeit auszeichnen konnte. Ich glaube, dass man mit einem ausgeprägten Eigeninteresse auch ohne Studium erfolgreich in so ziemlich jeder Disziplin sein kann. Theorie und Praxis können sich aber auch sehr gut ergänzen und einander Impulse geben.

Über welche Medienplatzierung hast du dich am meisten gefreut?

Fin Stempel: Über zwei Platzierungen habe ich mich besonders gefreut: Zum einen, dass ich eine Verbraucher-PR-Story ins Fernsehen bringen konnte. Es hat viel Spaß gemacht mit der Redakteurin und dem Kamerateam für die O-Töne und Aufnahmen zusammenzuarbeiten – besonders weil wir spontan noch Inhalte anpassen mussten. Zum anderen eine Handelsblatt-Platzierung, bei der vom Pitch bis zur Veröffentlichung nur wenige Stunden vergingen. Der Umstand, dass in kürzester Zeit noch neue Daten vor Druckschluss auszuwerten und nachzureichen waren, hat diese Platzierung für mich besonders erfolgreich gemacht. Mir macht der Job besonders Spaß, wenn man auch mal gegen die Zeit arbeiten muss.

Was ist die größte Herausforderung an der Kommunikation im FinTech?

Fin Stempel: Nicht nur Raisin, sondern die gesamte FinTech-Branche erweitert ihre Wertschöpfung stetig über neue Produkte, Geschäftsbereiche und Märkte. Ein Verständnis für alle verschiedenen Bereiche von B2B-Marktanalysen über spezielle Produktausgestaltung von Sparprodukten über Private Equity bis hin zum Geldmarkt-Portfolio, die Dienstleistungen unserer Service Bank und EU-Gesetzesvorhaben für Public Affairs zu haben und immer auf dem Laufenden zu sein, finde ich am herausforderndsten.

3 Fragen an Hendrik Stamm, Senior Account Executive, Edelman

Foto: privat
Foto: privat

Hendrik Stamm, du hast an der Kölner Journalistenschule gelernt. Warum der Weg in die Beratung?

Hendrik Stamm: Die Kölner Journalistenschule hat mir das Handwerk des Schreibens beigebracht und damit eine wichtige Grundlage für meinen heutigen Beruf gelegt. Allerdings habe ich mich in der journalistischen Ausbildung und Praxis oft in meiner Kreativität eingeschränkt gefühlt. Das ist in der Beratung und Kommunikation anders. Über ein Praktikum bin ich dann auf der anderen Seite“ gelandet.

Was treibt dich an, neben deinem Job noch andere Projekte wie zum Beispiel im Hörfunk zu verwirklichen?

Hendrik Stamm: Ich fand es schon immer spannend, mich in verschiedenen Bereichen der Medienwelt auszuprobieren. So produziere ich für den Freien Lokalrundfunk Köln alle zwei bis drei Monate eine Reisesendung. Darin berichte ich mit einer Freundin über Reiseziele, die wir besucht haben. Ich denke, dass ich dadurch Inspirationen für verschiedene Formate und Mediengattungen bekomme. Das hilft mir auch in der täglichen Arbeit mit Kunden und in der Beratung.

Was macht eine gute Arbeitskultur für dich aus?

Hendrik Stamm: Für mich ist es wichtig, ein produktives Arbeitsumfeld vorzufinden, in dem man seine Arbeit auf die eigene Art und Weise erledigen kann. Eine positive Grundstimmung und eine unterstützende, aber lockere Atmosphäre spielen dabei eine wichtige Rolle. Der regelmäßige Austausch mit Kolleg:innen, auch aus anderen Teams, ermöglicht es aus meiner Sicht, Herausforderungen am Standort gemeinsam schnell aus dem Weg zu räumen.

3 Fragen an Franziska Stadlmayer, Teamlead Digital Communications & Marketing, Krauss Maffei Technologies

Foto: Die Erstentwickler
Foto: Die Erstentwickler

Franziska Stadlmayer, du hast an der Deutschen Journalistenschule gelernt. Was reizt dich an Comms im Unternehmen?

Franziska Stadlymayer: An der Unternehmenskommunikation reizt mich insbesondere die Vielseitigkeit. Innerhalb meines Bereichs, der digitalen Kommunikation, reicht das Spektrum von klassischen Plattformen wie Kunden-Blogs, Websites und Social-Media-Kanälen bis hin zu Apps, KI-Anwendungen und Virtual-Reality-Formaten. Es freut mich immer wieder zu sehen, dass ich Dinge wie Storytelling und Multimedia-Arbeit, die ich an der Deutschen Journalistenschule gelernt habe, jetzt in einem so breiten Spektrum anwenden kann.

 Du hast früh Personalverantwortung übernommen. Wie hast du dich darauf vorbereitet?

Franziska Stadlmayer: In der Vorbereitung auf meine Rolle haben mir Gespräche mit meiner Chefin und meinem Team sehr geholfen, um sowohl die Erwartungen von anderen an mich als auch meine eigenen Erwartungen an die Rolle zu reflektieren. Auch sehr hilfreich war ein mehrtägiges Seminar für neue Führungskräfte, das KraussMaffei angeboten hat. In diesem Seminar habe ich sehr viel über mich selbst gelernt – und damit auch darüber, wofür ich als Führungskraft stehen möchte.

Ein guter Rat war?

Franziska Stadlmayer: Wenn sich eine Türe schließt, öffnet sich eine andere. Das gab uns die Schulleiterin der Deutschen Journalistenschule zum Abschied mit auf den Weg, als wir alle großen Respekt vor der unbekannten Zukunft hatten. In wegweisenden Situationen denke ich nach wie vor an diese Aussage. Sie hat sich damals direkt nach dem Abschluss bewahrheitet und tut es nach wie vor.

3 Fragen an Paulina Solka, Specialist Group Communication, Röchling

Foto: privat
Foto: privat

Paulina Solka, wie erklärst du jemand außenstehendem dein Unternehmen und deinen Job?

Paulina Solka: Die Röchling-Gruppe ist ein Familienunternehmen mit einer 200-jährigen Historie. Als international tätiger Kunststoffverarbeiter im B2B-Bereich produziert sie Produkte für die Industrie, den Automobil- und Medizintechnikbereich. In der Unternehmenskommunikation präsentiere und positioniere ich das Unternehmen nach innen und nach außen.

Was reizt dich daran am meisten?

Paulina Solka: Aufgrund der Vielfalt meiner Aufgaben ist meine Tätigkeit sehr abwechslungsreich und kein Tag gleicht dem anderen. Ich lerne täglich dazu, arbeite mit unterschiedlichen Stakeholdern zusammen und kann mich kreativ ausleben, was ich sehr zu schätzen weiß.

Wo siehst du dich in den nächsten Jahren?

Paulina Solka: Ich versuche mein Leben nicht komplett durchzuplanen und offen für neue Möglichkeiten und Herausforderungen zu sein. Im Großen und Ganzen ist es mir wichtig, dass ich etwas tue, wofür mein Herz schlägt, das meinen Werten entspricht und mir die Möglichkeit bietet, mich sowohl beruflich als auch persönlich weiterzuentwickeln. Und das am liebsten gerne noch einmal im Ausland.

3 Fragen an Leonie Maria Siegle, Team Lead und Kommunikatorin, DB Systel

Foto: Stravros Arapis
Foto: Stravros Arapis

Leonie Maria Siegle, was fasziniert dich an der Bahn als Arbeitgeber?

Leonie Maria Siegle: An der Bahn allgemein fasziniert mich, die Zukunft der Mobilität und Logistik für uns alle und kommende Generationen mitzugestalten. Besonders an der DB Systel GmbH als Tochtergesellschaft und Digitalpartner der Deutschen Bahn schätze ich die Chance, agil und selbstorganisiert zu arbeiten. Als Systelanerin ist es Alltag, Arbeitsweisen kontinuierlich zu hinterfragen, Verantwortung im gesamten Team zu teilen und so Spaß an der Arbeit zu haben.

Dein Vorbild in der Kommunikation ist?

Zweifellos Marcus da Gloria Martins! Als Pressesprecher der Polizei München wurde er bekannt dafür, dass er während des Anschlags im Olympia-Einkaufszentrum 2016 ruhig und sachlich die Öffentlichkeit informierte. Er setzte klare Grenzen bei unzulässigen Fragen und beherrschte die Kunst, präzise und verständlich zu antworten. Sein Auftreten hat mich nachhaltig beeindruckt.

Wo siehst du dich beruflich in den nächsten Jahren?

Ich freue mich zunächst darauf, meinen bisherigen Weg weiterzugehen. Es bereitet mir große Freude, meine Stärken in einem gesellschaftlich relevanten Thema einzubringen, und dort sehe ich mich auch in Zukunft.

3 Fragen an Loredana Julia Schelper, Senior Consultant Consumer Goods & Influencer Marketing Strategist, Hill + Knowlton Strategies

Foto: PR
Foto: PR

Loredana Julia Schelper, wie sieht für dich eine perfekte Karriere aus?

Loredana Julia Schelper: Ich möchte meine Leidenschaft in die Arbeit einbringen und kontinuierlich an spannenden Projekten arbeiten. Es bedeutet, meine Fähigkeiten und mein Wissen ständig weiterzuentwickeln. Und mich so sowohl beruflich als auch persönlich entfalten zu können. Eine perfekte Karriere umfasst auch die Möglichkeit, mit inspirierenden Menschen zusammenzuarbeiten, mich stetig voran zu bewegen. Und im Idealfall einen positiven Einfluss in der Branche zu hinterlassen.

Was gefällt dir an der Agenturwelt?

Loredana Julia Schelper: Was mich besonders begeistert sind die zwischenmenschlichen Beziehungen, die ich durch meine Arbeit aufbaue – mit meinem Team, den Kund:innen und anderen Stakeholdern. Mein Arbeitsalltag ist dadurch sehr vielfältig und es gefällt mir, in einem Kreis aus unterschiedlichen Persönlichkeiten zu arbeiten, in dem wir uns gegenseitig herausfordern, inspirieren und vorantreiben.

Warum ist Influencer Marketing DEIN Thema? Wo siehst du hier deine größten Erfolge?

Loredana Julia Schelper: Mit über fünf Jahren Erfahrung im Influencer Marketing konnte ich für viele Kund:innen eine Schlüsselrolle bei der Einführung und Etablierung dieses Bereiches spielen. Beginnend in einer Zeit, in der die Arbeit mit Influencern im deutschen Markt noch nicht gängig, geschweige denn professionalisiert war. Meine größten Erfolge sehe ich darin, wie meine Expertise und Leidenschaft dazu beigetragen haben, Influencer Marketing als festen Bestandteil der Kommunikationsstrategien meiner Kund:innen zu etablieren. Heute betrachte ich meine Hauptaufgabe darin Wege zu finden, die Marken und Unternehmen auf das nächste Level bringen. Das Potenzial des Influencer Marketings ist für mich faszinierend und ich bin davon überzeugt, dass es eine der effektivsten Marketingstrategien ist, um mit der heutigen Zielgruppe in Kontakt zu treten. Meine Begeisterung für diese Branche und meine Fähigkeit, innovative Lösungen zu finden, machen mich zu einer starken Kraft in meinem Beruf.

3 Fragen an Helena Schad, Content Editor und Project Lead, Nwtn und Uhlala Group / Freelancer

Foto: privat
Foto: privat

Helena Schad, in deiner Nominierung wird dein Einsatz für die LGBTQ+ Community betont. Welche Projekte oder Initiativen sind dir besonders wichtig?

Helena Schad: Besonders wichtig ist mir natürlich mein eigenes Baby, Proudr, für das ich mittlerweile die Projektleitung übernommen habe. „Proudr – das queere Karrierenetzwerk“ schafft unter dem Dach der Uhlala Group die Möglichkeit, queere Arbeitnehmer:innen zu vernetzen und zu empowern. Diversity und Inklusion sind keine vorübergehenden Trends, sondern beeinflussen die Lebensrealität vieler Menschen, und hier gibt es noch viel zu tun. Bei Proudr geht es darum, queeren Arbeitnehmer:innen die Chance zu geben, sich gegenseitig zu stärken und Karrieremöglichkeiten zu nutzen. Mein Ziel ist es, mit Proudr einen Raum zu schaffen. In diesem soll sich die Community auf Augenhöhe begegnen kömmen. Und durch intersektionale Perspektiven und einen intergenerationellen und branchenübergreifenden Austausch voneinander lernen und positive Veränderung bewirken.

Du bist neben deiner Arbeit bei nwtn und der Uhlala Group auch noch selbstständige Kommunikationsberaterin. Wie geht das beides Hand in Hand?

Helena Schad: Natürlich ist es eine Herausforderung. Ich bin ein sehr umtriebiger Mensch, der am liebsten 100 Projekte und Ideen angehen und miteinander verbinden würde. Manchmal muss ich jedoch einsehen, dass mein Tag auch nur 24 Stunden hat. Tatsächlich richtet sich meine größte Aufmerksamkeit derzeit auf meine Arbeit als Editor bei nwtn und die Projektleitung von Proudr. Das Schöne daran ist, dass alle Projekte voneinander profitieren können. Ich lerne in den Projekten so viel, kann meine Stärken an verschiedenen Stellen einsetzen und erweitere mein Netzwerk, wovon alle Projekte profitieren können. Es hilft mir, meine unterschiedlichen Leidenschaften und Herzensthemen auszuleben und mein Skillset zu erweitern.

Dein größtes Learning aus der Arbeit für den Kunden Hinge?

Helena Schad: Die Medienlandschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert, und die Art und Weise, wie wir kommunizieren und Kommunikation schaffen, muss sich daran anpassen. Dabei geht es nicht nur um die Medien selbst, sondern auch um die Konsument:innen. Die Bedürfnisse, die Beispielsweise Gen-Z an eine Marke hat, sind völlig anders, und für mich ist das eine Erinnerung daran, den Status Quo ständig zu hinterfragen.

Wer ist dein größtes Vorbild in der Kommunikation?

Helena Schad: Roy Wadia. Er ist ein Veteran der Kommunikationsbranche und hat die Kommunikation über AIDS und HIV maßgeblich vorangetrieben. Ebenso würde ich Lisa Eppel und Isabel Gabor nennen, die sich mit dem AdGirls Club gegen Sexismus in der Agenturwelt einsetzten.

3 Fragen an Alina Sarau, Senior Account Manager Healthcare, Fischer-Appelt

Foto: Picture People
Foto: Picture People

Was fasziniert dich an der Healthcare-Branche?

Es ist allein schon faszinierend, wie weit wir inzwischen in der Medizin sind: Was wir über den menschlichen Körper wissen, welche Therapien für die unterschiedlichsten Erkrankungen entwickelt wurden und woran auch weiterhin geforscht wird. Das finde ich schon beeindruckend. Durch meinen Job habe ich die Chance, mich mit dem beschäftigen zu dürfen, was die Pipeline an teils bahnbrechenden Innovationen bereithält. Und vor allem den Nutzen für Betroffene übersetzen zu dürfen.

Insgesamt ist unsere Arbeit vor allem deswegen sinnstiftend, weil wir mit unserer Kommunikation zu etwas beitragen können: Dafür dass beispielsweise mehr Bewusstsein für Erkrankungen geschaffen wird. Dass Betroffene hilfreiche Informationen erhalten oder verschiedene Zielgruppen über neue Behandlungsmöglichkeiten aufgeklärt werden. Gesundheit ist per se ein gesellschaftlich hochrelevantes Thema, das uns ja alle betrifft. Das macht die Branche aus Kommunikationsperspektive so spannend. Zuletzt ist die Healthcare-Branche natürlich sehr komplex. Es gibt viele Rahmenbedingungen und Stakeholder, die wir in unserer täglichen Arbeit berücksichtigen müssen. Langeweile ist damit ausgeschlossen!

In deiner Nominierung werden dein Organisationstalent und deine Strukturiertheit gelobt. Was ist dein Geheimrezept?

In gewisser Weise ist das sicherlich eine Charaktereigenschaft. Die kann man sich zwar aneignen. Für mich ist sie aber auch schon ein Teil meiner Art. (Ich glaube tatsächlich, dass eine ähnliche Beschreibung bereits in meinem Profil in der Abi-Zeitung steht 😉). Tipps sind: Auf jeden Fall eine sehr gut geführte ToDo-Liste (in die ich wirklich alles schreibe), ein gut aufgeräumtes Postfach, regelmäßig gepflegte Excel-Listen und ein guter, täglicher Austausch mit dem Team. So hat maneinen Überblick über alle Aufgaben. Eine Teamchefin, die meine Begeisterung für derartige Listen teilt, ist sicherlich eine weitere Steilvorlage, um diese Eigenschaft auszuleben und zu fördern.

Zudem giltst du als „Digital Queen“. In welchen Bereichen hast du dir besondere Expertise angeeignet und wie?

Es ist gar nicht DER eine Bereich ist, sondern eher die Vielfalt an Aufgaben in der digitalen Kommunikation, Und die Omnichannel-Denke in der Konzeption von Maßnahmen bei uns im HC-Team, die ich mir im Laufe meiner Zeit bei fischerAppelt angeeignet habe – mit Unterstützung von spezialisierten Expert:innen bei uns. Dazu gehören unter anderem die Begleitung von Website-Launches oder technischen Optimierungen, die strategische Herleitung von KPIs und Erstellung von Reportings, Podcast-Launches oder der Aufbau von Social Media Communities mit all den Themen und Aufgaben, die das umfasst. Aber insgesamt ist es sicherlich so: Mein Faible für viele technische und digitale Feinheiten und Lifehacks macht mich in gewisser Weise zur genannten „Digital Queen“ in unserem HC-Beraterteam.