3 Fragen an Helena Schad, Content Editor und Project Lead, Nwtn und Uhlala Group / Freelancer

Foto: privat
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Helena Schad, in deiner Nominierung wird dein Einsatz für die LGBTQ+ Community betont. Welche Projekte oder Initiativen sind dir besonders wichtig?

Helena Schad: Besonders wichtig ist mir natürlich mein eigenes Baby, Proudr, für das ich mittlerweile die Projektleitung übernommen habe. „Proudr – das queere Karrierenetzwerk“ schafft unter dem Dach der Uhlala Group die Möglichkeit, queere Arbeitnehmer:innen zu vernetzen und zu empowern. Diversity und Inklusion sind keine vorübergehenden Trends, sondern beeinflussen die Lebensrealität vieler Menschen, und hier gibt es noch viel zu tun. Bei Proudr geht es darum, queeren Arbeitnehmer:innen die Chance zu geben, sich gegenseitig zu stärken und Karrieremöglichkeiten zu nutzen. Mein Ziel ist es, mit Proudr einen Raum zu schaffen. In diesem soll sich die Community auf Augenhöhe begegnen kömmen. Und durch intersektionale Perspektiven und einen intergenerationellen und branchenübergreifenden Austausch voneinander lernen und positive Veränderung bewirken.

Du bist neben deiner Arbeit bei nwtn und der Uhlala Group auch noch selbstständige Kommunikationsberaterin. Wie geht das beides Hand in Hand?

Helena Schad: Natürlich ist es eine Herausforderung. Ich bin ein sehr umtriebiger Mensch, der am liebsten 100 Projekte und Ideen angehen und miteinander verbinden würde. Manchmal muss ich jedoch einsehen, dass mein Tag auch nur 24 Stunden hat. Tatsächlich richtet sich meine größte Aufmerksamkeit derzeit auf meine Arbeit als Editor bei nwtn und die Projektleitung von Proudr. Das Schöne daran ist, dass alle Projekte voneinander profitieren können. Ich lerne in den Projekten so viel, kann meine Stärken an verschiedenen Stellen einsetzen und erweitere mein Netzwerk, wovon alle Projekte profitieren können. Es hilft mir, meine unterschiedlichen Leidenschaften und Herzensthemen auszuleben und mein Skillset zu erweitern.

Dein größtes Learning aus der Arbeit für den Kunden Hinge?

Helena Schad: Die Medienlandschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert, und die Art und Weise, wie wir kommunizieren und Kommunikation schaffen, muss sich daran anpassen. Dabei geht es nicht nur um die Medien selbst, sondern auch um die Konsument:innen. Die Bedürfnisse, die Beispielsweise Gen-Z an eine Marke hat, sind völlig anders, und für mich ist das eine Erinnerung daran, den Status Quo ständig zu hinterfragen.

Wer ist dein größtes Vorbild in der Kommunikation?

Helena Schad: Roy Wadia. Er ist ein Veteran der Kommunikationsbranche und hat die Kommunikation über AIDS und HIV maßgeblich vorangetrieben. Ebenso würde ich Lisa Eppel und Isabel Gabor nennen, die sich mit dem AdGirls Club gegen Sexismus in der Agenturwelt einsetzten.