Atruvia – Kommunikation als Treiber für Transformation

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Unser Gastgeber für die #30u30-Crew 2023 ist Atruvia. Als IT- und Digitaldienstleister für alle Banken aus der genossenschaftlichen Finanzgruppe hat das Unternehmen in den letzten Jahren einen enormen Wandel durchgemacht: hin zu einer agilen Organisation mit Servicefeldern statt klassischer Silos. Sarah Ochs hat die Transformation als Kommunikatorin begleitet – und begleitet sie noch. 

Als Sarah Ochs 2015 als Marketing- und Kommunikationsreferentin bei der Fiducia IT AG anheuerte, kaufte sie sich „erstmal ein Kostümchen“. Sie kam damals vom Online-Vermarkter United Internet Media und gibt zu: „Am Anfang war das hier alles schon etwas steifer: klassische Hierarchien, ein Das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht-Mindset, man hat sich gesiezt.“

„Agil arbeiten heißt auch, Prioritäten setzen – sich im Klaren darüber sein, dass man weder personell, noch auf den zu bespielenden Kanälen unbegrenzte Kapazitäten hat.“ – SARAH OCHS

Trotzdem ist Sarah Ochs geblieben. Mit acht Jahren Firmenzugehörigkeit liegt sie im Mittelfeld – und ist mittlerweile als Principal Expert verantwortlich für die Bereiche Strategie  und Krisenkommunikation. Konkret bedeutet das zum einen: „Ich lege gemeinsam mit Kommunikationskolleg*innen, aber auch mit den Verantwortlichen aus den Geschäftsfeldern Kommunikationsziele fest, gewichte und sortiere sie.“ Denn: Agil arbeiten heißt auch, Prioritäten setzen – sich im Klaren darüber sein, dass man weder personell, noch auf den zu bespielenden Kanälen unbegrenzte Kapazitäten hat.  Es geht also darum, Schwerpunkte zu setzen, die zu den Unternehmenszielen passen – und dafür intern Verständnis zu schaffen. „Ich habe zuletzt gemerkt, dass ich das strategische Vorgehen und die Prozesse in unserem Servicefeld Kommunikation und Marketing den anderen Geschäftsfeldern noch viel besser erklären muss“, meint Sarah Ochs. Als Kommunikatorin sieht sie sich als eine Art Highlighterin der Themen – denn die anderen Abteilungen können an ihre Kunden auch selbst kommunizieren, das Servicefeld gibt dem Ganzen eine Struktur, ordnet ein, dokumentiert. Als Mitglied des Führungsteams im mittleren Management, aber ohne Personalverantwortung, trifft Sarah Ochs zudem unternehmerische Entscheidungen,. Ihr Fokus liegt darauf, Kommunikation, Marketing und Marke entlang einer gemeinsamen Strategie zusammenzubringen. „Teilweise gehen wir dabei im Moment vielleicht noch etwas zu reguliert vor mit zu fixen Formaten und strengen Abläufen – aber wenn man eine Transformation hin zu einer agilen Organisation mit viel Eigenverantwortung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schaffen will, braucht es erstmal feste Regeln“, findet Sarah Ochs.

„Wenn Rechenzentren ausfallen, darfst du als Kommunikator*in nicht die Nerven verlieren.“ – SARAH OCHS

Eine weitere Herausforderung in ihrem Job ist die große Tragweite der Themen, mit denen sie teils zu tun hat – aber das macht auch den Reiz aus. „Wenn beispielsweise Rechenzentren ausfallen, darfst du als Kommunikator*in nicht die Nerven verlieren.“ Um inhaltlich für alles gewappnet zu sein, gehört also auch jede Menge Recherche zu Sarahs Job – sie muss sich mit Hackerkollektiven oder Cyberattacken auskennen.

Sarah Ochs mag ihre Position und die Art, wie sich ihr Arbeitgeber seit ihrem Start hier entwickelt hat. Heute duzen sich die Teams – die, wie die 34-Jährige findet, zwar noch nicht genug, aber zunehmend und bis in die Führungsebene divers sind.

 

 

Sarah Ochs

Atruvia – Strategie und Konzept in den Arbeitsalltag überführen

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Eine Fusion, aber auch sich wandelnde Anforderungen im Bereich Banking brachten Atruvia dazu, sich als Unternehmen komplett neu zu organisieren. Danny Schwarze sorgt bei dem IT- und Digitaldienstleister der genossenschaftlichen Finanzgruppe dafür, dass die Kommunikationsstrategie auch in der Praxis funktioniert. 

Danny Schwarze verbrachte die ersten acht Jahre seines Berufslebens in Agenturen und wechselte im Sommer 2019 auf Unternehmensseite, zunächst zum IT-Beratungsunternehmen msg. Seit Januar 2022 ist Danny als Kommunikator bei Atruvia an Bord – er kam also bereits nach der Umfirmierung – an der noch andauernden Transformation arbeitet er aber auch heute mit – vor allem kümmert er sich um Überführung von Kommunikationsstrategie und Konzepten in den Arbeitsalltag. Heißt konkret? „Ich sehe mich als eine Art Chef von Dienst, aber mit weniger direktivem Charakter“, so Danny Schwarze. Als Principal Expert Strategic Content Positioning ist es seine Aufgabe, den Überblick zu behalten und die einzelnen Teams – Kommunikationsteams, aber auch Kollegen und Kolleginnen aus anderen Fachbereichen dabei zu helfen, ihre Themen und Aussagen zu platzieren.

„Ich sehe mich als eine Art Chef von Dienst, aber mit weniger direktivem Charakter.“ – DANNY SCHWARZE

Bei Atruvia spricht man dabei von einem „beyond newsroom“ – also einer Art Hub, in der zwar alle Fäden zusammenlaufen, der aber nicht der einzige Ort im Unternehmen ist, von dem aus kommuniziert wird. Bespielt werden dabei sowohl externe Medien wie Fachpresse, aber natürlich auch interne Kanäle.

Um Strategie und Daily Business besser zusammen zu bekommen, passte Danny Schwarze mit seinem Team zunächst Routinen an und veränderte die Teilnehmerkreise für Meetings – teils kamen mehr Menschen dazu, teils wurde aber auch reduziert. Außerdem wichtig: Das Servicefeld Kommunikation befasst sich intensiv mit der allgemeinen Jahresplanung von Atruvia und leitet aus den Unternehmens- Kommunikationsziele ab, die dann schrittweise an die Teams weitergegeben werden. „Ehrlicherweise fällt es uns manchmal noch schwer, uns an festgelegte Priorisierungen zu halten und Kolleg*innen dazu anzuhalten, auch mal eine Anfrage abzusagen“, gibt Danny zu. Doch nur so könne eine fokussierte Kommunikation in einer so großen Organisation gelingen.

Neben dem Verfolgen der langfristigen Kommunikationsziele, zu denen er einmal im Quartal mit den Teams als auch dem Führungskreis konferiert,  geht es in Dannys Arbeit aber auch um mittel- und kurzfristigere Aufgaben. Darum, zu sichern, dass beispielsweise Themen sich nicht kannibalisieren und redaktionelle Deadlines eingehalten werden. Ebenso steht die Koordination von externen Agenturen sowie der Fortschritte einzelner Projekte auf dem Plan. Dafür gibt es weitere Formate wie eine monatliche Besprechung darüber, was wie gut oder schlecht gelaufen ist, oder ein Weekly für Dinge wie kurzfristigere interne wie externe Anfragen.

„Das genossenschaftliche Modell ist ein schöner und nachhaltiger Gegenentwurf zur Hire- and Fire-Mentalität.“ – DANNY SCHWARZE

Persönlich mag er den genossenschaftlichen Gedanken, der hinter Atruvia steht. „Auch wenn Abstimmungen manchmal länger dauern und Entscheidungen langsamer getroffen werden: Das ist ein schöner und nachhaltiger Gegenentwurf zu einer Hire-and-Fire-Mentalität.“

 

Danny Schwarze

Atruvia – Comms-Chef Maika-Alexander Stangenberg im Interview

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Als Partner der genossenschaftlichen Finanzgruppe kümmert sich Atruvia bei 800 Banken um alle, was mit IT und Digitalisierung zu tun hat. In der Kommunikation setzt Comms-Chef Maika-Alexander Stangenberg auf sogenannte Content Collaboration. Im Interview erklärt der Gastgeber der diesjährigen #30u30-Crew, was das heißt– und welche Talente er dafür braucht. 

Atruvia hat in den letzten beiden Jahren einen enormen Wandel durchgemacht – die Kommunikationsabteilung habt ihr komplett neu organisiert. Wie kam es dazu?

Erst einmal zur Ausgangslage: Der Bankensektor befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch: Kundinnen und Kunden tragen ihre Bankfiliale heute in der Hosentasche, FinTechs und Neobanken digitalisieren die Branche, smarte Apps sind nicht mehr wegzudenken. Neue Geschäftsmodelle sind gefragt, wenn Banken zukunftsfähig sein wollen. Das bedeutete auch bei uns ein Umdenken. Atruvia entstand 2015 aus dem Zusammenschluss zweier genossenschaftlicher IT-Dienstleister. Intern bestimmten Silo-Denken und Hierarchie die Organisation. Nach einer Fusion fehlte es an Wir-Gefühl und klarerer Kundenorientierung. Die veränderten Rahmenbedingungen erforderten eine Organisationsform, die schnell und flexibel neue Marktanforderungen adaptieren kann, die an den Menschen ausgerichtet ist und Entscheidungen durch kurze, dezentrale Wege beschleunigt. Deswegen haben wir uns im Rahmen der Transformation sozusagen neu erfunden und das gesamte Unternehmen auf eine agile Organisation umgestellt.

Wie sieht das konkret aus?

Die Teams arbeiten heute crossfunktional und eigenverantwortlich an ihren Aufgaben, um schnelle und innovative Lösungen zu finden. Das hat natürlich auch Auswirkungen für Marketing und Kommunikation: Die klassische Trennung von Unternehmenskommunikation, Marketing und Markenmanagement funktioniert in einer agilen Organisation nicht mehr. Nur wenn die Disziplinen kanal- und zielgruppenübergreifend zusammenarbeiten, können Botschaften konsistent kommuniziert werden. Deshalb haben wir uns als Kommunikationsfunktion mitten in der Transformation von Atruvia auch selbst transformiert. Wir haben die Chance ergriffen, Marketing, Unternehmenskommunikation und Markenmanagement in einem agilen Zusammenarbeitsmodell zu integrieren, das weit über die klassische Newsroom-Idee hinausgeht.

Wer ist an diesem Zusammenarbeitsmodell beteiligt?

Heute arbeiten in dem interdisziplinären „Servicefeld Communication & Marketing“ mehr als 70 Expertinnen und Experten crossfunktional und themenzentriert zusammen. Unser gemeinsames Ziel ist es, integrierte Kommunikation für das Unternehmen wirksam zu machen. Das Servicefeld ist in drei sogenannte „Tribes“ gegliedert, in denen die Weiterentwicklung der verschiedenen Disziplinen vorangetrieben wird und die die fachliche „Heimat“ bilden: Brand Experience, Corporate Communications und Marketing. Ein tribe-übergreifendes Chapter kümmert sich um Kommunikationsstrategie, -planung und -controlling.

Was bedeutet das für die tägliche operative Kommunikationsarbeit?

Die operative Arbeit findet in Topic- und Channel Chaptern statt, deren Themen sich konsequent aus der Strategie und den Zielen des Unternehmens ableiten. Dort werden kollaborativ und crossfunktional Kampagnen geplant, erarbeitet und umgesetzt. Das bedeutet aber auch immer: Bei uns werden nicht nur operative Maßnahmen integriert und agil gesteuert, sondern auch die langfristige Strategieentwicklung, Themenplanung und Kommunikationssteuerung. Das macht unser Modell besonders. Das schließlich nennen wir bei uns Content Collaboration und bewusst „beyond newsroom“.

Was genau bedeutet Content Collaboration?

Das ist das Herzstück unserer Zusammenarbeit. Wir haben eine Themenarchitektur entwickelt, deren inhaltliche Schwerpunkte unsere Unternehmensstrategie und -ziele und die Interessen unserer Stakeholder gleichermaßen berücksichtigt – und diese Themenarchitektur ist die wichtigste Planungsgrundlage für unser orchestriertes, aufeinander abgestimmtes Storytelling. Content follows strategy: Erst wenn die kommunikativen Inhalte konsequent aus der Strategie des Unternehmens heraus entwickelt werden, erzielen sie Wirkung. Eine babylonische Vielfalt an Kanälen, Themen und Zuständigen nutzt niemandem.

 Wie stellt ihr sicher, dass dieser Grundsatz auch eingehalten wird?

Die Themen- und Kanalteams arbeiten täglich interdisziplinär an der konsistenten Kommunikation dieser Schwerpunktthemen: Erst muss die Story stehen, dann wird entschieden, über welche Kanäle und in welchem Format sie erzählt wird. Sämtlicher Content wird crossmedial verzahnt und aufeinander abgestimmt gespielt. Durch konsequente Zielsetzung und deren Erfolgskontrolle entwickeln wir dabei unsere Arbeit weiter. „Das haben wir schon immer so gemacht“ gibt es nicht mehr. Damit das gelingt, müssen wir uns regelmäßig auf allen Ebenen austauschen – von der Strategie und der längerfristigen Themenplanung bis zu tagesaktuellen Entscheidungen. Alle Austauschformate sind eng verzahnt und bringen wichtige Akteure regelmäßig zusammen. Durch unsere neue agile Art der Zusammenarbeit sorgen wir damit für ein optimales Zusammenspiel der Kompetenzen im Servicefeld und haben unseren Weg gefunden, mehr Konsistenz und Schlagkraft in unsere Kommunikationsaktivitäten zu bringen.

Für welche Talente im Bereich ist dieses Modell interessant und geeignet?

Unsere Einheit ist für alle Talente in den Bereichen Marketing, Brand und Kommunikation, die gern interdisziplinär zusammenarbeiten und voneinander lernen wollen. Content Collaboration stellt die Anknüpfung an die Handlungsfelder der Strategie sicher, insofern ist ein ausgeprägtes Interesse für unternehmerische Zusammenhänge wichtig, ebenso wie ein 360-Verständnis von Instrumenten aus Marketing und Kommunikation. Alle Beteiligten profitieren von dem Prozess, da er uns die Abstimmung von Storys und Content für alle Zielgruppen und Kanäle erleichtert und wir unseren Content crossmedial über alle Kanäle spielen und präzise Erfolgsmessungen durchführen und für alle zugänglich machen können.

Was muss man mitbringen, um bei Atruvia im Servicefeld Kommunikation anzuheuern und erfolgreich zu sein?

Grundvoraussetzungen sind Leidenschaft für ihr Thema, Kreativität und Veränderungsbereitschaft, sowie den Willen eigenverantwortlich Themen voranzutreiben. Gleichzeitig suchen wir verstärkt Expert*innen in digitaler Kommunikation. Vieles läuft in der Finanzbranche noch ganz „klassisch“. Wir arbeiten daran, unsere Kommunikation entlang digitaler Content-Journeys auszurichten. Außerdem ist es uns wichtig, dass unsere Mitarbeitenden Verantwortung für ihr Handeln und Ihre Themen übernehmen und eigenverantwortlich im Sinne des großen Ganzen handeln.

Wie erkennt ihr, dass ein Talent zu euch passt?

Neben Sympathie, den formalen Kriterien und Muss-Anforderungen spielt es eine große Rolle, wie sich ein Bewerber die ideale Unternehmenskultur vorstellt. Die eigenen Werte sollen mit unseren harmonieren und sich im Idealfall überscheiden. Da wir großen Wert auf die Zufriedenheit unserer Kunden und damit einhergehend unsere Lieferfähigkeit legen, soll der Fokus eines Bewerbers ebenfalls hierauf ausgerichtet sein.

Was tut ihr konkret, um Talente weiter zu entwickeln?

Neben einem umfangreichen Schulungsangebot, welches durch diverse Workshops, E-Learnings, Seminare und Literatur unterstützt wird, gibt es ein definiertes Karrieremodell für unsere Mitarbeitenden. Unsere Kollegen und Kolleginnen haben außerdem die Möglichkeit sich individuell und eigenverantwortlich weiterzubilden und zu entwickeln. Sie können unter anderem in spannenden, unternehmensweiten Projekten mitarbeiten, diverse temporäre Rollen wie z.B. die des Chapter Guides übernehmen umso, noch weiter über den Tellerrand hinauszuschauen und z.B. strategisches Wissen auszubauen. Des Weiteren bieten wir diverse Möglichkeiten zum Lernen im Austausch durch Patenschaften, Sparring, Coaching und Mentoring.

Wie integrieren sich diese fördernden Maßnahmen in das selbstverantwortliche Arbeiten der Teams?

Durch die Mitarbeit an unternehmensweiten Projekten und das Berichten darüber weitet sich zum Beispiel der Blick jedes Teammitglieds und ermöglicht dem Team einen ganzheitlichen Überblick über die Aktivitäten im Unternehmen. Das Lernen im Austausch fördert das Miteinander und hilft die Stärken jedes Einzelnen zu erkennen und diese für das Weiterkommen des Teams zu nutzen.

Welche Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten hat man?

Unser Karrieremodell bietet vielseitige Entwicklungsperspektiven innerhalb der eigenen Fachfunktion, aber auch in Fachfunktionen einer fremden Jobfamilie. Innerhalb einer Fachfunktion gibt es unterschiedliche Entwicklungsstufen vom Associate bis hin zum Senior Specialist. Wir bieten mit unserem Nachwuchsförderprogram #grow die Möglichkeit sich Führungskompetenzen anzueignen und sich bei Eignung perspektivisch in die Principal-Ebene in unterschiedlichen Funktionen wie z.B. Tribe Lead, Expert, People Lead oder Project Manager zu entwickeln.

Maika Stangenberg

Atruvia – Als Brand Manager eine neue Marke begreifbar machen

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Im Herbst 2020 entstand nach einer Fusion zweier IT- und Digitaldienstleister der genossenschaftlichen Finanzgruppe das Unternehmen Atruvia. Als Kommunikatorin ist Kathrin Meier dafür zuständig, die neue Marke sichtbar zu machen – nach außen und nach innen.

Was sollen Menschen sehen, fühlen, sagen, wenn sie mit Atruvia in Kontakt kommen – intern und extern? Mit dieser Frage befasst sich Kathrin Meier jeden Tag. Sie war schon als Studentin bei Atruvias Vorgängerfirmen Fiducia & GAD IT an Bord und kümmerte sich ums Brand Management – damals ging es vor allem ums Visuelle, ums Logo – „Viel Erlebnis war da nicht“, sagt die heute 26-Jährige, die sich, „schon immer begeistert von dem Thema Marke und Branding, eigentlich mal bei Red Bull oder Adidas“ gesehen hat. „Aber in dem Moment, in dem ich verstanden habe, in was für einer schnelllebigen, sich rasant wandelnden und zu digitalisierenden Branche ich mich hier befinde, hat es mich gecatched.“ Kathrin stieg nach dem Studium fest ein und ist jetzt seit zwei Jahren Brand Managerin bei Atruvia.

„In dem Moment, in dem ich verstanden habe, in was für einer schnelllebigen, sich rasant wandelnden und zu digitalisierenden Branche ich mich hier befinde, hat es mich gecatched.“ – KATHRIN MEIER

Im Kern arbeitet Kathrin mit fünf Kolleg*innen zusammen, grob geschätzt habe sie aber pro Woche bestimmt mit zehn bis 20 unterschiedlichen Leuten zu tun. „Wir sehen das Thema Marke als Gesamtheit, wir brauchen dafür also unbedingt den Input aus den anderen Servicefeldern: Employer Branding und Unternehmenskultur, aber auch Vertrieb und Strategie“, betont Kathrin. Es sei nicht immer leicht, gibt sie zu, intern Akzeptanz zu bekommen, einige Kollegen müsse man da einfach noch mehr an die Hand nehmen. Organisatorisch bedeutet das: Mehr Meetings, mehr Regeltermine, aber auch mehr Transparenz und mehr Schnittstellen.

Zunehmend fruchten die Ideen, die daraus entstehen. Zum ersten Geburtstag der Marke Atruvia (deren Start Corona-bedingt nur digital promotet wurde) hat sich das Markenteam eine Aktion  überlegt: „Alle Vornamen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wurden auf große Aufstellwände geschrieben, sodass jeder die Möglichkeit hat, sich mit der Marke zu identifizieren und sieht: Wir sind alle Hauptcharaktere unserer Geschichte.“ Dazu gab es eine Party – „eigentlich alles recht einfach, aber wir haben einen tollen Effekt erzielt“, fasst Kathrin zusammen.

„Es soll jede:r die Möglichkeit haben, sich mit der Marke zu identifizieren und zu sehen, dass er auch ein Hauptcharakter unserer Geschichte ist.“ – KATHRIN MEIER

Im Moment liegt der Fokus in der Arbeit des Teams noch auf dem Markenerlebnis innerhalb Atruvias. Im nächsten Schritt wird dann aber sicher auch die Außenwirkung eine wichtigere Rolle spielen, und wie wir unsere Identität nach außen tragen – und damit einhergehend Themen wie Kampagnenplanung oder Nachhaltigkeitskommunikation. Kathrin ist sicher, dass sie noch lange bei Atruvia bleibt – sie betont die gute Arbeitskultur und den neuen Campus, aber auch die Möglichkeit zur Weiterbildung, beispielsweise das Programm #grow, das Führungskräfte in Sachen Soft und Hard Skills Rolle vorbereiten soll.

Kathrin Meier