Marlon Jost wuchs bei einer NGO zum Kommunikator heran. Heute leitet er ein Comms-Team bei Beiersdorf – und holte das #30u30-Camp nach Hamburg. Er sagt: „Es geht immer darum, aus jeder Begegnung etwas mitzunehmen.“ Im Bild: Ein Dreh über nachhaltige Palmölproduktion auf Borneo. 

Angefangen hat alles mit der Frage, ob er eine Kamera halten könne.  Damals war Marlon Jost noch Schüler und engagierte sich bei „Jugend gegen AIDS“. Aus der kleinen, vor rund 15 Jahren gestarteten Initiative wurde mit der Zeit eine NGO, die F/A/Q Health foundation, mit internationaler Reichweite und professioneller Struktur – und Marlon blieb dabei. Für ihn war das die beste Ausbildung, die er sich hätte wünschen können, sagt er. „Das war meine Coming-of-Age-Story. Ich bin mit der Organisation gewachsen.“

Von Peers und Promis lernen

Geprägt hat ihn vor allem Daniel Nagel, CEO von F/A/Q, „Er hat uns gefordert, immer groß gedacht – und gleichzeitig gezeigt, wie wichtig es ist, sich von anderen inspirieren zu lassen.“ Dem Prinzip folgt Marlon noch heute: neugierig bleiben, alles lesen, überall zuhören. Er hatte keine Berührungsängste, holte sich Rat von Agenturen und von Branchenstars wie Michael Trautmann. Aber auch von Praktikanten und Praktikantinnen sowie Kollegen und Kolleginnen im eigenen Team. Peer-to-Peer-Learning war für ihn genauso wertvoll wie der Austausch mit seniorigeren Personen „Meine Erfahrung: Jede und jeder kann etwas beitragen. Am meisten lernst du manchmal von Menschen, von denen du es am wenigsten erwartest — oder deren Meinung und Sichtweise am meisten von deiner eigenen abweicht.“

Fun Fact 1: Lange bevor er selbst zu Beiersdorf kam, schnappte seine NGO dem Konzern mal einen Award weg.

Über mehr als ein Jahrzehnt baute Marlon die NGO mit auf. Er verantwortete Kampagnen und Kooperationen, lernte so fast alle Facetten der Kommunikation kennen – von Pressearbeit über Public Affairs bis zu Marketing und Influencer-Management. „In einer NGO oder einem Startup übernimmt man einfach sehr schnell Verantwortung. Man probiert sich aus, macht Fehler und wächst daran.“ Seine Arbeit beschreibt er als Mix aus Praxisnähe, Experimentierfreude und dem Mut, sich auch mal mit ganz Großen zu vergleichen: Wie macht Nike Werbung? Auf welche Weise spielt die Bill & Melinda Gates Foundation ihre Themen?

Von der NGO in den Konzern

Der Schritt von der NGO in den Konzern war für Marlon kein Bruch, sondern eine logische Fortsetzung. Schon in der Schule faszinierte ihn die Geschichte von Beiersdorf, später begegnete er dem Unternehmen immer wieder bei Branchenevents – das Bild einer kollaborativen Unternehmenskultur, das die Menschen, die er dort traf, ihm vermittelten, kam ihm authentisch vor. Familiär und ohne Ellenbogen. Nach 13 Jahren NGO-Arbeit sei für ihn klar gewesen: „Wenn ich dort mal gearbeitet haben will, dann muss ich es irgendwann auch machen .“ Eine Stelle im Bereich Corporate Branding & Communications brachte die Gelegenheit und er stieg als Senior Manager ein.

Kommunikatoren und Kommunikatorinnen bei Beiersdorf arbeiten mit daran, das DAX-Unternehmen als modern und gleichzeitig werteorientiert darzustellen. Die Teams beschreiben das Miteinander als "caring" mit guten Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeiten.

Nach einem Jahr stieg Marlon auf, ist heute offiziell Senior Lead und leitet zudem interimsmäßig als Director Corporate Communications ein Team von zehn Kollegen und Kolleginnen. Möglich wurde das durch das Vertrauen und die Förderung – vor allem durch seine Chefin Nicole Maschke-Schulz. „Sie hat mir früh den Freiraum gegeben, Dinge auszuprobieren, auch mal zu scheitern und daraus zu lernen.“

30u30 meets Beiersdorf

Diese Haltung passt auch zu Marlons Einsatz, #30u30 zu Beiersdorf zu holen: Mit der Crew 2025 sind wir im September am Unternehmenscampus in Hamburg zu Gast. Warum er sich dafür starkgemacht hat? „Ganz ehrlich: Ich war auf dem PR Report Award, habe die Präsentation gesehen und sofort gedacht: Das ist genau das, was wir brauchen.“ Für ihn passt das Format perfekt zur Transformation, die Beiersdorf gerade durchläuft. „Wir wollen  auch der Kommunikationsbranche stärker zeigen, was in uns steckt – in Sachen Diversity, Sustainability, Innovation. Gleichzeitig wollen wir von der Energie der jungen Talente profitieren.“

Fun Fact 2: „Alles lesen“ nimmt Marlon“ nahezu wörtlich. In seinem heutigen Job liest er zum Beispiel jeden einzelnen Intranet-Artikel

Sein Wunsch für das Camp: „Dass die Teilnehmenden inspiriert nach Hause gehen – und dass auch wir bei Beiersdorf von ihrem Drive und ihren Ideen lernen. Wie gesagt: Am Ende geht es immer darum, neugierig zu bleiben und aus jeder Begegnung etwas mitzunehmen.“

Menschen bei Beiersdorf

Marlon Jost
Marlon Jost

Senior Lead Manager Corporate Brand - Corporate Communications

In seinen fast drei Jahren bei Beiersdorf übernahm Marlon Jost immer mehr Verantwortung. Vertrauen, Freiraum und Förderung halfen ihm dabei. Gelernt hat er sein Handwerk bei einer NGO.

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Wie arbeitet es sich in der Kommunikation bei Beiersdorf? Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es für Newbies, welche Entwicklungswege und Karrierechancen sind spannend? Mit unseren Partnern sind wir ständig im Austausch. Wir sprechen über Bewerbungsprozesse, Onboardings, Workarounds und Feedback-Kultur. Aber auch über Umwege, Herausforderungen und spezielle Herausforderungen. Klickt euch gerne durch unsere Beiträge!