3 Fragen an Lena Hufmann, Corporate Communications Consultant

Foto: Timo Schönfelder
Foto: Timo Schönfelder

Du hast nach deinem Studium zunächst als Juniorin bei Faktor3 gearbeitet und danach ein Volo bei der Otto Group gestartet. Warum dieser Schritt?

Für mich war es eine bewusste Entscheidung für persönliches Wachstum, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht ungewöhnlich erscheint. Während meines dualen Bachelor- und berufsbegleitenden Master-Studiums war es mir besonders wichtig, meine praktischen Fähigkeiten auszubauen. Anstatt mich von falschen Eitelkeiten leiten zu lassen, habe ich den Perspektivenwechsel und die steile Lernkurve gewählt. Der Schritt zurück wurde mit zwei Schritten nach vorn belohnt. Ich habe es nicht bereut.

Parallel zum Volo hast du noch deinen Master gemacht. Wie hast du dich organisiert?

Natürlich braucht es ein effizientes Zeitmanagement, klare Prioritäten und Fokussierung. Ohne geht es nicht. Entscheidend war aber, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und motiviert zu bleiben. Diese Fähigkeiten werden mich auch in Zukunft begleiten. Trotzdem war es nicht immer leicht, neben einem Vollzeitjob zu studieren. Ich bin dankbar, ein verständnisvolles Umfeld zu haben, das mich ermutigt und unterstützt hat. Und am Ende überwiegt die Freude, diesen Meilenstein erreicht zu haben.

Big Question (aber, weil du dich in deiner Masterarbeit damit befasst hast): Welchen Impact wird KI auf die Kommunikation der Zukunft haben?

 Spätestens seit ChatGPT steht außer Frage, dass die Kommunikationsbranche datengetriebener und automatisierter werden wird. Als ich im März des vergangenen Jahres meine Masterarbeit abgegeben habe, war von dem Tool noch gar keine Rede. Das Beispiel zeigt die beeindruckende Geschwindigkeit, mit der Innovationen in diesem Bereich voranschreiten. Ohne Zweifel: Die Auswirkungen von KI auf die Kommunikation sind schon jetzt enorm – und werden noch zunehmen. Ich denke, dass die eigentliche Herausforderung aber nicht die Tools an sich sein werden, sondern darin besteht, wie Mensch und Maschine wertebasiert zusammenarbeiten.