Am Beispiel der Outdoor-App komoot zeigt das Team von getpress, wie es PR als strategische Maßnahme für digitale Unternehmen umsetzt.

„Die Erfolgsgeschichte von komoot ist beeindruckend, genauso wie die Mission, Outdoor-Abenteuer für alle zu ermöglichen. Wir wussten direkt, dass das auch menschlich ein guter Match ist“, sagt Melissa Wagner, PR Managerin und Teamlead bei getpress. Der Kunde: 2010 gegründet, verzeichnet komoot einen steilen Aufstieg und hat inzwischen 45 Millionen Nutzer:innen – Tendenz steigend. Die sechs befreundeten Gründer sind auch heute noch eng in das Unternehmen eingebunden.

Die Herausforderung: Weg von Negativschlagzeilen

Im August 2024 kam komoot mit einer klaren Herausforderung auf getpress zu: Immer wieder wurden Wanderunfälle in den Medien thematisiert, bei denen Outdoor-Apps als Ursache genannt wurden. Durch die hohe Verbreitung von komoot wurde die Outdoor-Plattform bei solchen Vorfällen schnell in den Fokus gerückt und oft mit den Unfällen in Verbindung gebracht, obwohl die App, so der Kunde, nie die Ursache der Unfälle gewesen sei. Ziel war es, die öffentliche Wahrnehmung zu korrigieren und das Vertrauen in die Marke zu stärken. „Es ging dem Kunden vor allem darum, zu verdeutlichen, dass komoot die Sicherheit der Nutzer ernst nimmt und aktiv dazu beiträgt, den verantwortungsvollen Umgang mit der App zu fördern“, erklärt Melissa Wagner.

Die Lösung: Storylines mit Safety-Fokus und direkter Kontakt zu Journalist:innen

Gemeinsam mit ihrem Team aus Beraterinnen und Beratern entwickelte getpress eine PR-Strategie, die das Thema Sicherheit in den Mittelpunkt stellt und den verantwortungsvollen Umgang mit komoot beim Wandern betont. Das Team setzte auf eine Kombination aus Expertenplatzierung und direkter Ansprache von Journalist:innen. Wichtig war dabei, die Medienansprache sehr gezielt zu gestalten. „Uns ist es wichtig, mit unseren Geschichten nicht wahllos Redaktionen anzuschreiben, sondern einen direkten Draht und eine Beziehung zu potenziellen Multiplikatoren aufzubauen“, betont Nils Wigger, COO von getpress.

Die größte Herausforderung war es, das Thema Sicherheit beim Wandern mit komoot zu verbinden, ohne dabei zu sehr auf die Plattform als Produkt einzugehen. Die Strategie bestand darin, sowohl komoot-Mitgründer Tobias Hallermann in ausgewählten Medien als auch die angehende Bergwanderführerin und Hiking Community Managerin Anne Findeisen als Expertin zu platzieren. „Wir haben die Plattform nicht nur als Produkt, sondern komoot als verantwortungsbewusste Marke präsentiert“, erzählt Melissa Wagner. So konnte das Team Ratgeber und Interviews nicht nur erfolgreich in überregionalen Medien wie der FAZ, dem RND und der Zeit platzieren, sondern auch in bedeutenden lokalen Medien der Alpenregion, darunter der Standard, die Allgäuer Zeitung und die Tiroler Tageszeitung. Ein besonderes Highlight war ein Interview zwischen Zeit-Redakteurin Pauline Schinkels und Tobias Hallermann, das die beiden bei einem Spaziergang entlang einer komoot-Route in München führten.

About

Getpress legte 2017 quasi als PR-Start-up mit der Arbeit los. Der Anspruch: PR anders machen. Und anderen Start-ups, dabei helfen, Öffentlichkeit für ihre innovativen Geschäftsideen zu bekommen. Zu den ersten Kunden zählte etwa die Outoor-App Komoot. Mittlerweile ist getpress aus den Kinderschuhen herausgewachsen und kümmert sich mit einem 50 Mann- und Frau-starken Team auch um Unternehmen und Konzerne.

Die Erfolge: Verbesserte Markenwahrnehmung und erhöhte Sichtbarkeit

Die Ergebnisse der PR-Arbeit zeigten schnell Wirkung: Innerhalb eines halben Jahres verbesserte sich die Tonalität der Medienberichterstattung über komoot deutlich. „Wir haben es geschafft, von negativen und reaktiven Schlagzeilen hin zu proaktiven und positiven Veröffentlichungen zu kommen“, so Wagner. Große Medien wie FAZ, Zeit und RND berichteten nun über die Sicherheitsfunktionen der App, und komoot war auch in Podcasts und regionalen Medien in der Alpenregion präsent. Zusätzlich zur Sicherheits-Kampagne arbeitete das Team auch eine PR-Strategie rund um die komoot Women’s Rally in Arizona aus und landete auch international Erfolge: Die Kampagne fand Beachtung in Medien wie CNN und Cycling Weekly, was den internationalen Bekanntheitsgrad von komoot erhöhte.

Was sich daraus ableiten lässt

Die Partnerschaft zwischen getpress und komoot zeigt, wie wichtig es ist, flexibel und partnerschaftlich mit einem Kunden zusammenzuarbeiten. „Man wächst gemeinsam“, betont Wigger. Diese Zusammenarbeit ist Teil der DNA von getpress: Vertrauen, Authentizität und ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Kunden. Auch die internationalen Erfolge, wie die Zusammenarbeit im US-Markt, könnten als Modell für andere Cases dienen.

„In solchen Projekten wächst man nicht nur als Agentur, sondern auch als Team. Wir identifizieren uns mit der Mission unseres Kunden und sind stolz darauf, seine Erfolge mitzugestalten“, sagt Melissa Wagner. Ein weiterer Aspekt der Zusammenarbeit mit komoot, den sie besonders schätzt, ist die Kommunikation auf Augenhöhe. „komoot ist sehr flexibel, was die Strategie anbelangt. Man merkt einfach, dass wir als Agentur und als Kunden ein sehr gutes Verständnis füreinander haben.“

Menschen bei getpress

Melissa Wagner
Melissa Wagner

PR Managerin und Team Lead

Melissa Wagner startete als Werkstudentin, PR Beraterin und Junior Team Lead bei getpress. Nach einem Abstecher zu Workwise kam sie 2024 zurück und arbeitet seitdem remote aus Karlsruhe.

Nils Wigger
Nils Wigger

Chief Operative Officer

Nils Wigger kam 2021 von der Brose Group zu getpress. Als COO soll er sich neben Start- und Scale-ups vermehrt auch um KMUs und Corporate-Kunden kümmern.

Verwandt

KI-Liebe und KPIs für Karrierepfade

KI-Liebe und KPIs für Karrierepfade

Getpress setzt auf feste Scorecards für Karriereschritte. Bewerber*innen brauchen ein Gespür für Geschichten, eine gute Schreibe und Beratungskompetenz – ein Open Mind für KI ist Grundvoraussetzung.