3 Fragen an Sophie Joelle-Reetz, Selbständige Kommunikationsberaterin, Speakerin und Dozentin

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Foto: Karolina Krausser

In deiner Nominierung wurdest du dafür gelobt, wie gut du mit gesellschaftlich schwierigen Themen umgehst – welche Gedanken hast du dir aus ethischer Sicht über deinen Einstieg bei Nestlé gemacht?

Ich bemühe mich immer darum, mir selbst eine Meinung über Unternehmen und deren Wirken zu machen. Nur, was ich selbst erlebt habe, kann und möchte ich bewerten. Ich wollte verstehen, wie ein Unternehmen dieser Größe, Internationalität und Reputation funktioniert – und was ich tun kann, um die intern angestrebten Veränderungen mitzugestalten. Ich wollte nicht Teil des Problems sein, sondern Teil der Lösung – und dafür braucht es aus meiner Sicht ein konkretes Handeln statt einer Bewertung von außen.

Warum der Wechsel in die Selbständigkeit?

Es hat mich immer schon begeistert unternehmerisch tätig zu sein. Besonders die Eigenverantwortung, der kreative Freiraum und die Möglichkeit eigene Ideen innerhalb kürzester Zeit umzusetzen haben mich dazu bewogen den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen. Heute bin ich nicht nur glücklich darüber, die Außendarstellung meiner Kund:innen positiv beeinflussen zu können, sondern auch zwischen den Generationen zu vermitteln und dadurch jeden Tag einen echten Perspektivwechsel zu erleben.

Was sind hier deine aktuellen Aufgaben, Kunden – und deine Ziele?

Ich konzipiere branchenübergreifend Kommunikationsstrategien für Geschäftsführer:innen mit dem Fokus auf dem Auf- und Ausbau von Personenmarken. Dafür erstelle ich zielgruppenspezifische Inhalte für digitale Kanäle, kümmere mich um den Communityaufbau und das Community Management und pflege das digitale Netzwerk. Da für viele Geschäftsführer:innen auch die Ansprache junger Talente als potentielle Mitarbeitende wesentlich ist, verbinde ich in meiner Arbeit häufig die strategische Kommunikation mit Aspekten des Employer Branding.