Oseon – Wie der Berufseinstieg auch in Teilzeit gelingt

2023 Oseon - Fotosafari Werkstatt-Tage

Berufseinstieg bei der Agentur Oseon: Manuel Tietze und Laura Müller haben als Trainees bei Oseon gestartet – Manuel in Voll- und Laura in Teilzeit. Wie der Berufseinstieg ablief, verraten die beiden im Interview.

Laura, wie kam es dazu, dass du dein Trainee-Jahr in Teilzeit absolviert hast?

Laura: Wie viele Menschen habe auch ich während der Corona-Pandemie mein altes Hobby wiederbelebt: das Reiten. Ich habe die Verantwortung für ein Pferd übernommen, was sehr zeitintensiv ist. Außerdem habe ich mir einen Welpen zugelegt, der natürlich viel Aufmerksamkeit und Erziehung benötigte. Mir war bewusst, dass das in einer 40-Stunden-Woche nur schwer möglich ist. Beides habe ich in der Bewerbungsphase bewusst kommuniziert.

Wie war die Reaktion auf Agenturseite?

Laura: Absolut positiv. In der Stellenausschreibung waren Voll- und Teilzeit als Option angegeben. Im Bewerbungsgespräch war dann auch Thema, dass Teilzeitstellen bei Oseon nichts Ungewöhnliches sind. So ist es dazu gekommen, dass ich mit 75 Prozent als Trainee gestartet bin. Prinzipiell ist die Ausgestaltung von Teilzeitmodellen bei Oseon recht flexibel. Ich entschied mich damals für eine Vier-Tage-Woche, sodass ich Freitags frei hatte und Mittwochs sechs, anstelle von acht Stunden arbeitete.

Reichen diese 75 Prozent – gerade in der lernintensiven Anfangszeit und um zum Berufseinsteiger bei der Agentur Oseon Fuß zu fassen?

Laura: Aus meiner Erfahrung: ja! Man muss allerdings gut organisiert sein und sich eng mit den Kolleg:innen abstimmen. Ich habe beispielsweise meine Aufgabenplanung für jede Arbeitswoche transparent mit meinen Teamleiter*innen geteilt. Das hat mir bei der Priorisierung der Aufgaben und der Abstimmung zu meiner Auslastung sehr geholfen. Mir hat außerdem das Mentoring, das jeder*r zum Berufseinstieg bei der Agentur Oseon bekommt, sehr viel gebracht. Meine Mentorin hat mir dabei geholfen, einzuschätzen, was ich in welcher Zeit schaffen kann und mir regelmäßig Kniffs und Tricks weitergegeben. Für mich hat sich das Traineeship als die richtige Alternative für eine weitere Qualifizierung herausgestellt. Ich hatte im Vorfeld noch darüber nachgedacht, ein Fernstudium in Unternehmenskommunikation und PR zu machen, aber ich habe in der Praxis dann so viel gelernt, dass ich davon abgesehen habe.

75 Prozent Arbeit bedeuten auch 75 Prozent Gehalt? Kommt man damit aus?

Manuel: Trainees in Vollzeit verdienen bei Oseon 2.500 Euro brutto, das ist etwas mehr als der Durchschnitt in Agenturen. Junior-Berater*innen starten bei uns mit 3.000 Euro brutto.

Manuel, du hast wie Laura im Sommer 2022 als Trainee bei Oseon gestartet, allerdings in Vollzeit. Was hat dich an dem Job gereizt?

Manuel: Ich habe einen recht klassischen Werdegang: Bachelor in Kommunikationswissenschaft, Master in Kommunikationsmanagement und Praktika in Netzwerkagenturen und NGOs. So hat sich herauskristallisiert, dass ich in einer eher kleineren Agentur im Bereich PR arbeiten möchte, am liebsten mit Tech-Fokus. Und genau das habe ich bei Oseon gefunden.

Wie liefen Bewerbung und Einstellung ab?

Laura: Ich fand ihn erfrischend abwechslungsreich. Schon in der Stellenausschreibung standen Denkanstöße, welche Inhalte für das Motivationsschreiben interessant sein könnten – zum Beispiel, was den oder die Bewerber*in an der Kommunikation fasziniert und warum man denkt, dass man hier Fuß fassen kann.

Manuel: Mir hat gefallen, dass man schon in der Bewerbungsphase die Chance hatte, das gesamte Team kennenzulernen. Es gab einen Chemistry Check mit der kompletten Agentur. Das war natürlich erst einmal recht overwhelming. Aber es hat mir meine Entscheidung leicht gemacht. Auch die Informationen darüber, dass der Berufseinstieg bei Oseon recht flexibel ist und man schnell Verantwortung übernehmen kann, waren für mich ein Pluspunkt. Das Traineeship ist zum Beispiel auf ein Jahr angelegt, man kann aber auch schon früher Junior-Berater*in werden. Nach gut vier Monaten hatte ich zusammen mit meinem Chef einen New-Business-Pitch, der zum Erfolg führte – da wächst natürlich die Motivation.

Bei euch beiden war das nach einem halben beziehungsweise dreiviertel Jahr der Fall. Was hat sich nach dem Berufseinstieg bei der Agentur Oseon für euch geändert?

Manuel: Man arbeitet jetzt noch selbständiger. Am Anfang war meine Mentorin als Vertrauensperson die wichtigste Stütze, sie hat mir geholfen, mich zu sortieren und Aufgaben zu priorisieren.

Laura: Das vierwöchige Onboarding-Programm und die Trainings am Anfang sind sehr strukturiert. Sie beinhalten zum Beispiel ein Schreibtraining, da unsere Chef*innen großen Wert auf qualitativ hochwertige Texte legen. Trotz des umfangreichen Trainingsangebots hatten wir auch direkt nach unserem Onboarding schon eigene Aufgaben wie kleine Pitches bei Journalist*innen inklusive Recherche, Umsetzung und Reporting oder Workshops mit Kund*innen. Im Moment haben wir noch keine Führungsverantwortung für eigene Kund*innen, aber darauf möchte ich gerne hinarbeiten.

Laura Müller

Manuel Tietze