Hotwire – Welche Besonderheiten der Kundensektor „Technologie“ mit sich bringt

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Mit einem klaren Fokus auf  Tech-PR  und Tech-Kunden bei Hotwire will sich die Agentur den Themen widmen, die unsere Gesellschaft heute prägen. Wer hier anheuert, muss technikinteressiert sein und sich auf ein global arbeitendes Network einlassen.

Gegründet im Jahr 2000  als „winziges Start-up in London mit nur einem Kunden“ von hat sich Hotwire auch mit den allen anderen Niederlassungen weltweit auf die Kommunikation für Technologieunternehmen spezialisiert. Warum? „Tech-Unternehmen prägen mit ihren Innovationen unsere Gesellschaft und die Popkultur. Das macht Tech zu einem unheimlich spannenden Kommunikationsfeld“, sagt Sven Winnefeld, seit 2016 an Bord und seit 2021 Strategy Director in Frankfurt.

„Tech-Unternehmen prägen mit ihren Innovationen unsere Gesellschaft und die Popkultur. Das macht Tech zu einem unheimlich spannenden Kommunikationsfeld.“ SVEN WINNEFELD

Jede:r, mit dem man bei Hotwire spricht, betont die Relevanz der Themen, an denen man arbeitet. „Bei unseren Kunden geht es meistens um die fortschrittlichste Technologie, zum Beispiel um Künstliche Intelligenz, Green Tech oder Remote Work“, so Winnefeld.

So arbeitet es sich auf Tech-Kunden bei Hotwire

Klingt toll. Aber was heißt das für die tägliche Arbeit? „Tech-Unternehmen haben einen hohen Druck, zu kommunizieren. Denn innovative Produkte sind immer erklärungsbedürftig. Es braucht Kommunikationsprofis, die helfen, Produkte, Services oder auch Geschäftsmodelle verständlich zu machen. Gleichzeitig existiert oft ein hohes Interesse vonseiten der Medien und der generellen Öffentlichkeit an den aktuellen Technologie-Trends, was unsere Arbeit natürlich wesentlich erleichtert.“ Denn mit neuen Technologien gehen immer auch große Fragen einher: Wo sind Daten wie sicher? Wie verändern neue Technologien unser Leben? Was passiert, wenn der erste Quantencomputer alle Verschlüsselungen in kürzester Zeit knacken kann?

„Wie viele CEOs lesen wirklich noch Fachmedien? Welche Rolle spielen neue digitale Plattformen und Communities? Und wie müssen wir Inhalte aufbereiten, damit sie dort funktionieren?“  SVEN WINNEFELD

Doch nicht nur die Technologie verändert sich rasant, sondern auch die Tech-Kommunikation. Auch hier macht sich der aktuelle Medienwandel bemerkbar. Grundsätzlich müsse sich die Branche deshalb fragen, wie sie Zielgruppen in Zukunft überhaupt noch erreichen könne, glaubt Winnefeld. „Diese Frage war noch nie trivial, doch vor dem Hintergrund schrumpfender Auflagenzahlen stellt sie sich neu. Wie viele CEOs lesen wirklich noch Fachmedien? Welche Rolle spielen neue digitale Plattformen und Communities? Und wie müssen wir Inhalte aufbereiten, damit sie dort funktionieren? Diese Fragen stellen sich in anderen Segmenten sicher auch – aber in der Tech-PR ganz besonders.“ Deshalb setzt man weiter auf Tech-Kunden bei Hotwire.

Sven Winnefeld

Hotwire – Die global aufgestellte Agentur kommuniziert ausschließlich für Technologiekunden

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Wie arbeitet die Agentur Hotwire? Mit einem klaren Fokus auf Tech-PR will Hotwire sich den Themen widmen, die unsere Gesellschaft heute prägen. Wer hier anheuert, muss technikinteressiert sein und sich auf ein global arbeitendes Network einlassen.

LinkedIn, Zoom, Dell, Meta, Adobe, Amazon… Auf der Kundenliste von Hotwire finden sich die Big Player unter den Technologiekonzernen. Es ist naheliegend, dass die Kommunikationsagentur auch einen Standort im Silicon Valley, USA hat – neben Offices in zehn weiteren Ländern. „Seit einiger Zeit haben wir auch einen Kollegen in Singapur sitzen“, sagt Managing Director Continental Europe Ute Hildebrandt. Der technologische Fortschritt im asiatisch-pazifischen Raum gibt das geradezu vor.

Gründung zur Jahrtausendwende: Wie arbeitet die Agentur Hotwire?

Angefangen hat die Geschichte von Hotwire 2000 in London, zwei Jahre später eröffnete das erste Deutschland-Office in Frankfurt, 2011 kam ein Standort in München dazu. Seit 2007 gehört die Agentur zu Enero, einer an der australischen Börse geführten Gruppe.

„Bei der Beratung von Tech-Kunden ist der Strategieanteil ganz besonders wichtig.“ UTE HILDEBRANDT

Zu Beginn ging es um klassische PR für Technologieunternehmen – einer der ersten Kunden war beispielweise Blackberry. Inzwischen hat sich das Tätigkeitsfeld ausgeweitet. „Der Strategieanteil ist gewachsen, die Unternehmen brauchen immer mehr Unterstützung dabei, sich vor dem Hintergrund sich enorm schnell drehender Märkte zu positionieren“, erklärt Ute Hildebrandt, die selbst seit vier Jahren an Bord ist. Das ist eine Entwicklung in Kommunikationsagenturen allgemein. Hildebrandt findet, dass aber gerade im Segment Technologie die gesellschaftlich relevanten Fragen gestellt werden müssen: Wie verändert sich die Teilhabe bestimmter Communities an bestimmten Themen? Wie sicher sind Daten? Wie wirkt sich KI auf Berufsfelder aus und wie kann man Menschen befähigen, mit ihr umzugehen? Womit lässt sich Geld verdienen? Auch Hotwire selbst ist als börsennotierte Agentur wachstumsgetrieben.

„Man muss nicht programmieren können – aber den Drang haben, neue Technologien auszuprobieren.“ UTE HILDEBRANDT

Programmieren können muss man nicht, wenn man bei Hotwire arbeitet. Aber man muss sich für all diese Fragen interessieren und den Drang haben, neue Technologien auch selber auszuprobieren. Ebenfalls wichtig: Ein internationales Mindset. Bei vielen Projekten arbeiten Büros aus den unterschiedlichen Ländern zusammen: der Switch zwischen Deutsch und Englisch steht also auf der Tagesordnung.

Ute Hildebrandt

Hotwire – Karrieemöglichkeiten ohne „Leadership“

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Wie sind die Karrieremöglichkeiten bei der Agentur Hotwire? Inhaltliche Verantwortung und Personalführung kann man bei Hotwire nach und nach übernehmen. Mit einem klaren Fokus auf Tech-PR will Hotwire sich den Themen widmen, die unsere Gesellschaft heute prägen. 

Isabel Nöker ist bei Hotwire den klassischen Weg gegangen: Praktikum, Trainee, Programm Executive. Heute ist die 29-Jährige Senior Programme Manager bei der Agentur und damit Hauptansprechpartnerin für Kunden wie etwa LinkedIn, das Energiemanagement-Unternehmen Eaton, den Internetknotenbetreiber DE-CIX und die IT-Sicherheitsfirma Utimaco. Das bedeutet, sie leitet das Tagesgeschäft, stellt sicher, dass Ergebnisse auf der Grundlage vereinbarter Kampagnen- und Accountpläne erreicht und Timelines eingehalten werden. Zudem kümmert sie sich in der Senior-Rolle jetzt auch um Budgets und Stundenplanungen. Hinzu kommt die Planung von neuen Kampagnen und die Entwicklung von Strategien.

„Den Begriff Leadership verwenden wir hier eigentlich nicht.“ ISABEL NÖKER

Die Verantwortung innerhalb dieser Kundenteams, die meist aus drei bis fünf Personen bestehen, ist primär inhaltlich. Die personaltechnische Verantwortung für die Kolleg:innen aus dem Team liegt nicht bei Isabel, sondern beim Programme Director. Trotz der klaren Hierarchiestufen: „Den Begriff Leadership verwenden wir hier eigentlich nicht. Ich habe nicht das Gefühl, dass jemand im Team den:die Chef:in raushängen lässt“, sagt sie.

Karrieremöglichkeiten bei der Agentur Hotwire

Für eine Kollegin hat die studierte Sprach- und Kommunikationswissenschaftlerin aber auch selbst Personalverantwortung. Für sie ist Isabel die Line Managerin, also eine Art Mentorin, die hilft, sich vom Berufseinstieg über das Juniorlevel hin zu höheren Positionen zurecht zu finden. Mit ihr führt sie jede Woche ein Personalgespräch. Das Line Management ist obligatorisch für jeden und jede der:die bei Hotwire anfängt – wie man eine entsprechende Mentor-Mentee-Beziehung richtig gestaltet, hat Isabel Nöker durch interne Trainings sowie von ihrer eigenen Line Managerin gelernt.

„Ich kann mir gut vorstellen, mich bei Hotwire in den Themenfeldern Personalentwicklung und New Business weiter zu entwickeln“. ISABEL NÖKER

Neben ihrer Mentee betreut sie die Praktikant:innen von der Bewerbung bis zum Onboarding. Diese Aufgaben sollen sie auf weitere Personalführungsaufgaben vorbereiten und irgendwann, ein Team zu leiten.

Isabel Nöker kann sich gut vorstellen, weitere Schritte bei Hotwire zu gehen. Vor allem das Thema Personalentwicklung findet sie spannend sowie auch das Thema Neugeschäft und die Entwicklung von Neukunden-Pitches. Hier möchte sie sich künftig noch stärker weiterentwickeln.

Isabel Nöker

Hotwire – Praktikum oder flexibles Trainee-Porgramm: Möglichkeiten für den Berufseinstieg

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Wie sieht der Berufseinstieg bei der Agentur Hotwire aus? Der Einstieg ist über ein Trainee üblich, aber auch ein praktikum kann  der Türöffner sein. Fest steht: Wer bei Hotwire anheuert, muss technikinteressiert sein und sich auf ein global arbeitendes Network einlassen.

„Warum hast du dich bei uns beworben?“ Das war eine der ersten Fragen, die Romina Dashghachian von ihrem B-t-B-Director gestellt bekam, als sie zum Job-Interview bei Hotwire war. Sie war gerade mit dem Bachelor in Kommunikationswissenschaften und English and America Studies fertig und hatte die Stelle für ein Praktikum ganz klassisch über eine Anzeige gefunden. Aber auch eine direkte Kontaktaufnahme, gerne via LinkedIn, eröffnet den Austausch zu Einstiegsmöglichkeiten.

Schneller Bewerbungsprozess: So sieht Berufseinstieg bei der Agentur Hotwire aus

„Ich kannte zu diesem Zeitpunkt also noch niemanden bei Hotwire, daher habe ich mich vor allem über die Website genau informiert, wusste im Bewerbungsgespräch über die Kunden Bescheid und konnte deutlich machen, dass mir der Tech-Fokus gefiel“, sagt Romina. Sie hatte im Studium schon einmal eine Website gecoded – das ist kein Muss, um bei Hotwire zu starten, aber offenbar überzeugte Romina mit ihrem Interesse für Technologie.  Die Zusage für das Praktikum kam noch am selben Tag.

„Ich kannte noch niemanden bei Hotwire, daher habe ich mich genau informiert, wusste im und konnte deutlich machen, dass mir der Tech-Fokus gefiel.“ – ROMINA DASHGHACHIAN

Länger als eine Woche dauert die Rückmeldung bei einer Bewerbung auf eine Praktikat:innenstelle nie, erklärt Romina, die in ihrer heutigen Position als Senior Programm Executive selbst Praktis betreut. Der Einstieg ist niedrigschwellig. Man muss nicht wie Romina Kommunikation studieren oder gar studiert haben, sondern kann auch aus einem ganz anderen Fach kommen. Üblich sind zum Beispiel Politik, BWL oder Journalismus. „Trotzdem schaut man als Praktikant:in nicht nur zu, sondern bekommt auch eigene Aufgaben“, beteuert Romina: recherchieren, Medienliste sowie die wichtigsten News der Branchesegmente zusammenstellen und – etwas später – auch Social Posts und schreiben, Medienvertreter:innen anrufen oder mit der Hilfe erfahrener Kolleg:innen Gastbeiträge oder Pressemitteilungen verfassen.

„Normalerweise ist unser Trainee auf ein Jahr ausgelegt, wenn es für die persönliche Entwicklung jedoch passend ist, kommt der nächste Schritt auch gerne mal früher. “ ROMINA DASHGHACHIAN

Der Schritt nach dem Praktikum ist in der Regel ein Traineeprogramm, das bei Hotwire flexibel gestaltet wird. „Normalerweise geht es ein Jahr, wenn aber jemand schon superviel Erfahrung hat, zum Beispiel als Werkstudent:in, dann ist es auch möglich, schon nach sechs oder sogar drei Monaten den nächsten Schritt zu machen“, erklärt Romina.

Der Kennenlernprozess für Trainees ist etwas umfangreicher. Es besteht aus zwei Bewerbungsrunden mit einer Selbstvorstellung und zwei Aufgaben, die helfen sollen, einen Einblick zum künftigen Aufgabenfeld zu erhalten. Außerdem sieht es vor, dass man sein zukünftiges Team kennenlernt.

Das Traineeprogramm selbst besteht zum Großteil aus Learning on the Job. „Man hat eigene Kunden und arbeitet selbstständig an seinen Aufgaben“, so Romina.  Dazu kommen Weiterbildungssessions mit internenen Experten in der sogenannten Hotwire Academy, die allen Kolleg:innen offensteht.

Eine Übernahme nach dem Trainee ist nicht obligatorisch, aber, so Romina, „schon der übliche Weg.“

Romina Dashghachian

Hotwire – Wie das Consumer Tech Team der Agentur arbeitet

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Gaming-Hardware, Vlogging-Kameras, Küchengeräte und digitale Services gehören zum Kundenportfolio der Agentur Hotwire: Das Consumer-Tech-Team bei Hotwire kümmert sich um eine große Bandbreite an Kunden. Um hier anzuheuern, muss man kein Technik-Nerd sein – Berater:innen müssen allerdings die unterschiedlichen Communitys kennen und auch verstehen.

Maren Scheibe ist gelernte IT-Kauffrau und leidenschaftliche Gamerin. Das ist natürlich keine Voraussetzung, um Marken wie den Live-Streaming-Service Twitch oder die Consumer-Electronics-Marke Sony als Kommunikationsberaterin zu unterstützen. Aber es hilft. „Man kann vieles schnell lernen, aber ein Grundverständnis von Technik sollte man schon haben. Immerhin muss man wissen, von was Journalisten und Journalistinnen sprechen, wenn sie eine Frage zu einem neuen Produkt, einem Testgerät oder einem Service haben“, so die 28-Jährige.

„Man muss wissen, von was Journalisten und Journalistinnen sprechen, wenn sie eine Frage zu einem neuen Produkt, einem Testgerät oder einem Service haben.“ MAREN SCHEIBE

Maren arbeitet seit knapp einem Jahr bei Hotwire – komplett remote von Neuss aus. Sie ist Teil eines neunköpfigen Berater:innenteams, das – auch an den Standorten Frankfurt und München – bei Hotwire den Bereich Consumer Tech abdeckt.

Spannende Unternehmen: Das Kundenportfolio der Agentur Hotwire

Neben Twitch und Sony gehören Kunden wie die Groupe SEB mit Marken wie Tefal, Rowenta oder Krups sowie der Anbieter von Gaming-Hardware HyperX zum Portfolio. Gerade hier ist ein gutes Verständnis für das Angebot des Unternehmens und die unterschiedlichen Zielgruppen wichtig, „da man es nicht mehr nur noch mit klassischen Printmedien zu tun hat“, meint Maren

„Als Berater:in für Marken aus dem Consumer-Tech-Bereich müssen wir immer alle Kanäle mitgedacht werden – von Influencer:innen über die relevanten Social Channels bis hin und zum Point-of-Sale.“ SABRINA BEHNKE

Ganz frisch bei Hotwire ist der Kunde Uber mit den Angeboten Uber Rides und Uber Eats. „Uber hat uns zum 1. Juni 2023 an Bord geholt mit dem ganz klaren Auftrag, die beiden Hauptprodukte, also die Vermittlung von Fahrten und einen Lieferservice für Essen, bekannt zu machen“, erklärt Sabrina Behnke, die das Consumer-Tech-Team bei Hotwire leitet. Das heißt: Medien-Pitches vorbereiten, Journalisten und Journalistinnen proaktiv ansprechen, Storylines und Content-Ideen entwickeln. „Gerade haben wir zum Beispiel anhand von Daten, die uns Uber zur Verfügung gestellt hat, herausgefunden, dass Erlangen die Sushi-Hauptstadt Deutschlands ist“, berichtet Sabrina. Solche Data-Storys gilt es zu erzählen und richtig zu platzieren.

Schnittstellen zwischen den Teams

Schnittstellen innerhalb der Agentur ergeben sich dadurch vor allem mit dem Content-Team, das Sven Winnefeld leitet. „Die Kollegen und Kolleginnen unterstützen uns, wenn es beispielweise darum geht, einen Pinterest-Kanal konzeptionell zu entwickeln und regelmäßig mit Content zu bespielen oder auch bei der gestalterischen Umsetzung von Kampagnen-Visuals“, so Sabrina. Grundsätzlich sei es aber wichtig, als Kommunikationsberater:in selbst auch immer alle Kanäle und Optionen mitzudenken: Influencer:innen als Multiplikator:innen ebenso wie den Point-of-Sale. Und nicht zuletzt Trends zu kennen, zu verfolgen und selbst in unterschiedlichen Communitys unterwegs zu sein, die für Kunden spannend und wichtig sind.

Maren Scheibe

Sabrina Behnke

Brunswick Group – Das bedeutet Kommunikation in erfolgskritischen Situationen

Foto: Brunswick Group

Brunswick Group: Experten für Krisenkommunikation. Die Kommunikationsberatung Brunswick Group arbeitet weltweit für Kunden in „erfolgskritischen Phasen“ wie Fusionen, Transformationen oder regulatorischer Veränderungen. In Deutschland hat Brunswick Büros in Berlin, Frankfurt und München.

 Die Brunswick Group wurde 1987 in London gegründet, auch in der Folge der Politik von Margaret Thatcher. „Als in Großbritannien die Wirtschaft privatisiert und die Märkte zunehmend liberalisiert wurden, waren Unternehmen auf einmal in einer Position, ganz anders kommunizieren zu müssen“, erklärt Fiona Claire Littig, Leiterin des Münchner Büros von Brunswick. Sogenannte erfolgskritische Situationen sind auch heute noch das Kerngeschäft der Kommunikationsberatung.

Brunswick Group: Experten für Krisenkommunikation

Zum Beispiel begleitet Brunswick Firmen durch Fusionen oder unterstützt sie bei der Kommunikation, wenn ihr Business von Gesetzesänderungen oder neuen Regulatorien betroffen ist. Ein Beispiel: Das Ende der Glühbirne bedeutete für den Kunden Osram einen Riesenwandel – vom Hersteller eines Alltagsprodukts hin zu einem Technologiekonzern. Brunswick war Partner für die Transformation und den organisatorischen Umbau des Unternehmens .

„Unsere Kernarbeit besteht aus Strategieentwicklung und Beratung in erfolgskritischen Situationen.“ FIONA CLAIRE LITTIG

„Bei kreativen Aufgaben arbeiten wir meistens mit unserem Kampagnenteam und unserem internen Design-Hub in London oder auch mit externen Werbe- oder Designagenturen zusammen“, sagt Littig. Die Kernarbeit bestehe definitiv aus Strategieentwicklung und Beratung.

Internationales Kunden-Portfolio

Zu den Kunden gehören neben deutschen Firmen wie Osram oder Miele auch internationale Konzerne, die Brunswick dann zusammen mit Büros überall auf der Welt betreut. Sicheres Englisch und die Bereitschaft, in internationalen Teams zu arbeiten, sind ein Muss bei Brunswick.

„Die erfolgreiche Zusammenarbeit basiert auf gegenseitigem Vertrauen.““ FIONA CLAIRE LITTIG

Organisatorisch gehört die Beratung den insgesamt rund 240 Partnern, im März hat die Gruppe gerade wieder elf neue Partner ernannt. Brunswick arbeitet nach dem Prinzip der „one firm firm“, es gibt weltweit nur eine G&V. Wenn genug erwirtschaftet wird, gibt es Boni. Über die Höhe hält sich das Management grundsätzlich bedeckt, ebenso wie über die Gehaltsstrukturen.  „Fest steht, es ist in unserer aller Sinne, dass es nicht nur dem eigenen Standort gutgeht“, betont Littig.

Partner-System mit mehreren Standorten und Boni

Aber engt diese Struktur nicht auch unternehmerisch ein? Fiona Claire Littig: „Im Gegenteil. Unser Ansatz ist eng mit einer kollaborativen Organisation verflochten. Das bedeutet: keine festen Berichtslinien und Teams, sondern eine offene und fließende Organisation, die um Sektoren und Spezialisierungen herum strukturiert ist. Die erfolgreiche Zusammenarbeit basiert auf gegenseitigem Vertrauen.“

Fiona Claire Littig

Brunswick Group – warum der Bewerbungsprozess hier länger dauert

Foto: Brunswick Group

Einsteiger durchlaufen bei der Brunswick Group einen umfangreichen Bewerbungsprozess. Die Kommunikationsberatung arbeitet weltweit für Kunden in „erfolgskritischen Phasen“ wie Fusionen, Transformationen oder regulatorischer Veränderungen. 

Noch in der gleichen Woche, in der Lea Albat bei Brunswick eingestiegen war, saß sie zusammen mit ihrer Chefin im Büro eines CEOs, dessen Unternehmen durch eine schwere Krisensituation geführt werden musste. Natürlich hatte sie nicht die Verantwortung für das Mandat, aber sie protokollierte, arbeitete zu und übernahm das Social Media Monitoring. „In solchen Situationen müssen wir sicher sein, dass schon unsere Berufseinsteiger:innen genug Souveränität mitbringen. Diese Arbeit ist nicht für jeden etwas“, sagt Littig.

Lea hatte als Praktikantin bei Brunswick angefangen – bereits hier war der Einstieg nicht niedrigschwellig. „Auf einer Job-Messe im Studium habe ich Brunswick kennengelernt und die ersten Gespräche geführt. Mir hat es gefallen, dass gesagt wurde, wir wissen, was am nächsten Tag in der Zeitung steht“, erinnert sich Lea. Bevor sie die Zusage bekam, musste sie noch eine Recherche zu einer Krisensituation als Schreibprobe abgeben.

Dieses Jahr haben wir zum ersten Mal eine „Kohorte“an Junior:innen eingestellt, die alle das gleiche Onboarding bekommen.. FIONA CLAIRE LITTIG

Ein als solches definiertes Traineeprogramm gibt es bei Brunswick nicht. In diesen Jahr wurde aber erstmals eine sogenannte „Kohorte“ an Junior:innen eingestellt, die dann gemeinsam ein Onboarding bekommen und eine ähnliche Lernkurve erreichen sollen. „Damit haben wir in London bereits gute Erfahrungen gemacht“, meint Fiona Claire Littig, die auch die Human Resources für Deutschland verantwortet. Ausgewählt wird nach einem längeren Bewerbungsprozess: Erst findet die Prüfung des CVs, der Zeugnisse und Anschreiben statt, dann gibt es einen Erstkontakt mit einem:einer Recruitment Manager:in. Können sich beide Seiten eine Zusammenarbeit vorstellen, folgt eine Einladung zu einem Interview-Tag, an dem die Kandidat:innen mit sechs bis acht Kolleg:innen unterschiedlicher Büros und Positionen sprechen. „Uns ist es wichtig, dass auch Jüngere aus den Teams dabei sind und ihre Einschätzung abgeben“, so Littig. Neben einem Uniabschluss ist ihr sehr gutes, flüssiges Englisch wichtig.

Ich denke, dass ich bei meiner Bewerbung mit Neugier, analytischem Denken und Kreativität gepunktet habe. LEA ALBAT

Lea Albat selbst sieht ihre Neugier als Eigenschaft, mit der sie bei der Bewerbung punkten konnte. Außerdem denkt sie analytisch und kreativ, versetzt sich in Zielgruppen hinein und zeigt Eigeninitiative. So ist sie über einen Kunden aus der Kulturindustrie dazu gekommen, immer mehr Expertise im Digitalen aufzubauen. „Ich habe im Juli 2021 angefangen mit der Online-Kommunikation und dem Social Media Reporting rund um ein Musik-Festival, seit September 2022 bin ich Digital Executive unter anderem für Kunden in der Consumer Industries und TMT-Branche.“

Fiona Claire Littig

Lea Albat