Wettbewerb 2016

Wie müssen Unternehmen in ihrer Organisation um mehr Akzeptanz für Vielfalt werben und gesellschaftspolitische Positionen erarbeiten? Auf diese komplexe Frage gibt es nicht die eine, einfache Antwort – es gibt viele. Das zeigt die Bandbreite der Ideen und Konzepte, die die #30u30-Crew 2016 für diesen Wettbewerb entworfen hat.

Von unserer Jury mit dem PR Report Award für die Young Professionals des Jahres ausgezeichnet: Das Konzept von Katharina Balkmann & Antonia Meyer, die das Thema klug auf den Punkt gebracht haben. Die Jury: „Ihre Idee ist clever, stringent und konsequent aufbereitet. Der Ansatz hat Sprachwitz, ist kreativ und trotzdem praktikabel, insbesondere für die gewählte Zielgruppe. Die Kampagne zeigt, dass eine klare Haltung der Führungsebene für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen mitentscheidend ist – wenn sie denn klar vermittelt wird.“

Katharina Zoefeld & Maria Seywald: Gib Vielfalt dein Gesicht!

Zielsetzung ist, die Mitarbeiter einer großen, internationalen Aktiengesellschaft zu mehr Toleranz und gesellschaftlichem Engagement zu ermutigen. Als mögliche Risiken werden unter anderem die Angst vor Veränderungen im Unternehmen, sowie die Komplexität internationaler Probleme identifiziert. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen wird eine dreistufige Kampagne vorgestellt, welche die Mitarbeiter Schritt für Schritt abholen und animieren soll. Initiator dieses Kulturwandels ist der CEO des Unternehmens, welcher durch eigenes Handeln die Richtung vorgibt und die nötige Akzeptanz schafft.

Katharina Balkmann & Antonia Meyer: Denkanstoß für den deutschen Mittelstand

Die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und die Steigerung der Erwerbstätigkeit von Frauen sind wichtige Stellschrauben, um die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands und der deutschen Wirtschaft insgesamt in Zukunft zu sichern. Warum? Beide sind entscheidende Erfolgsfaktoren, damit der „Motor der deutschen Wirtschaft“ sein Fachkräfteproblem lösen kann. Das setzt voraus, dass sich Mittelständler mit den veränderten Rahmenbedingungen auseinandersetzen und klar Stellung beziehen. Eine CEO-Positionierung reicht dafür nicht aus. Um als Unternehmen eine Haltung einzunehmen, müssen alle Mitarbeiter aktiviert werden. Die interne Kommunikation spielt dabei die zentrale Rolle: Sie vermittelt notwendiges Wissen, erklärt, warum der deutsche Mittelstand diese Themen angehen muss, und motiviert Mitarbeiter zum Handeln.

Raphael Eisenmann & Lena-Sophie Demuth: Vielfalt statt Einfalt – wie Diversity zum Unternehmenserfolg beiträgt

Diversity ist kein Add-on für Schönwetterzeiten. Ganz im Gegenteil: Wir sind davon überzeugt, dass Vielfalt die zentrale Triebfeder für langfristigen Erfolg ist – sowohl für Unternehmen als auch unsere Gesellschaft. Dies gilt auch für die fiktive Universalbank AG, die mit regulatorischen Vorschriften, neuen Wettbewerbern und tiefem Misstrauen seitens der Bevölkerung zu kämpfen hat. Durch die Initiative „Vielfalt statt Einfalt“ positioniert sich die Bank deutlich zum Thema Diversity und fördert die Zusammenarbeit, Innovationskraft und Offenheit der Universalbanker. Entlang von fünf neu geschaffenen Formaten wird die enorme gestalterische Kraft unterschiedlicher Denkmuster und Lebensweisen für jeden im Arbeitsalltag erlebbar.

Lavinia Haane & Patrick Teeuwen: #DiversityMatters

Wie würde ein Unternehmen ohne Vielfalt in der Belegschaft wohl aussehen? Ausgehend von dieser Fragestellung, spricht die #DiversityMatters Kampagne verschiedene Zielgruppen innerhalb und außerhalb des Unternehmens an, um über die Bedeutung und Vorteile von Diversity aufzuklären, Ängste zu minimieren und Unterstützer zu gewinnen. Mit gezielten Kommunikationsmaßnahmen wird zunächst die Neugier der Mitarbeiter geweckt, bevor Diversity Management über alle Unternehmensebenen hinweg als mehr als reine Gleichberechtigungs- und Antidiskriminierungspolitik positioniert wird. So zeigt die Kampagne Chancen auf, die jedem einzelnen Mitarbeiter ein vielfältiges Umfeld bieten.

rosali karacho (Philipp Klein & Anne-Katrin Hutschenreuter): „It’s 2017! Vielfalt zählt!“

Muss Intern wirklich auf Unternehmen bezogen sein? Wir denken nicht, also haben wir ein neues Intern geschaffen – ein CEO-intern. Eine Plattform zum Austausch, geschützt und ungestört. Von dort aus, aufmunitioniert mit Lösungsansätzen, gehen die CEOs dann los und nehmen das Thema Vielfalt auf die Agenda – als Chefsache. Nur so kann Diversity funktionieren – und nicht auf x Monate begrenzt mit Plakaten im Fahrstuhl. Daher auch unsere Wahl des Absenders: McKinsey als gestandene Unternehmensberatung und die Charta der Vielfalt als normative Grundlage – beide vereint in einer Sache. „Liebe CEOs…“

Wir nehmen Sie mit auf eine Reise. Eine Reise, die der Ableser von ista beschreitet. Ja, der Heizungsableser mit dem verstaubten Image, der zeigen möchte, dass in ihm mehr steckt als ein Abzocker: Nämlich Vielfalt. Und dadurch Lösungen. Für diejenigen, die die Energiewende stemmen müssen: die Mieter. Davon möchte er seine Kollegen mit der Kampagne #VOICE überzeugen. Mit den Unternehmenswerten als ethisches Fundament und der Gewissheit, dass Vielfalt ein 360°-Ansatz sein muss, der alle Interessen integriert: von Arbeitgebern und -nehmern, Politik, Verbrauchern und Umwelt.

Jens Cornelißen & Philipp Blankenagel: Das #WE in Diversity

Die Vielfalt innerhalb von Unternehmen ist ein kraftvoller Hebel, der die Gesellschaft zum Positiven verändern und sich gleichzeitig für Unternehmen gewinnbringend auszahlen kann. Diese Vielfalt besteht aus vielen einzigartigen Menschen. Aber nur, wenn man die vielen individuellen Stärken, Talente und Erfahrungen zusammenbringt und bündelt, kann etwas bewegt werden. Diese Kombination aus Individualität und Gemeinsamkeit ergibt das #WE in Diversity. Das zweite „v“, das gemeinsam mit dem ersten „v“ das „w“ zum „we“ formt (DiWErsity), besteht aus den Kernelementen der Kampagne: Individualität und Gemeinsamkeit.

Maya Eberts & Anne Beutel: Bunt mit Begeisterung!
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Migration, Fachkräftemangel, Gleichstellung – Diversity ist in der gesellschaftlichen Debatte vertreten. Für Unternehmen heißt das: das Kollegium ist bereits divers und Mitarbeiter bilden sich ihre eigene Meinung. Eine Haltung zu Diversity für Unternehmen ist daher keine Kür, sondern Pflicht. Gleichzeitig ist Diversität kein Projekt, sondern ein langfristiger Prozess, den wir anstoßen wollen. Mit einer Kampagne, die auf freiwilliges Engagement setzt, das Management klar positioniert, aber im Hintergrund hält und neben den Unterschieden vor allem die Gemeinsamkeiten sucht, sensibilisieren wir die Belegschaft für positive Dinge, die ein diverses Arbeitsumfeld bereithält. Denn Anette ist Organisationsentwicklerin – ihr Ziel: ein strategischer Diversitäts-Ansatz für ein zukunftsfähiges Unternehmen.

Susanne Dopp & Simon Pröber: Vielfalt ist Chefsache!

Deutsche Firmen zeichnen ein verqueres Bild: Weiße Männer mittleren Alters dominieren die Führungsriegen. Diversity? Fehlanzeige. Medien prangern das an. Sie ergreifen Partei – für Minderheiten. Die Chefs wirken dagegen machtgierig, skrupellos, desinteressiert. Führungskräfte halten sich in der Diversity-Debatte auch deshalb zurück, weil sie sich in die Rolle der „Bösen“ gedrängt fühlen. Vielfalt ist aber genauso Chefsache wie Thema für die Mitarbeiter. Unsere interne bottom-up Kampagne bindet Führungskräfte aktiv in das Diversity Mangement ein. „Wir hören euch“ soll dabei helfen, aus den unbeteiligten Chefs enthusiastische Verfechter der Vielfalt zu machen.

Fabiola Kunkel & Svenja Ziegert: Selbstverständlich Vielfalt!

Es ist Zeit für Diversity 2.0! Wir fordern in unserem Konzept ein neues Herangehen an das Thema Vielfalt und wählen dafür ein unverbrauchtes Unternehmensumfeld. Eines, in dem Vielfalt Teil des Alltags ist und kein medial stigmatisiertes Problem. Als Start-up „Tiberio“ nutzen wir aktiv unsere gesellschaftspolitische Haltung zu Vielfalt. Unsere Leitidee lautet: Selbstverständlich selbstverständlich! In drei ineinandergreifenden Phasen schafft unsere Kampagne erstens Bewusstsein für die eigene Vielfalt, nutzt zweitens die daraus resultierende Kraft und ist drittens Vorbild nach außen.

Feerlevanz & Hecknick PR (Fee Surges & Nick Marten): „Spiel ohne Grenzen“
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Idee: Wir haben die Wettbewerbsaufgabe greifbar gemacht und mit dem Spieleentwickler Bonjeu ein Start-Up erfunden, das uns um die Erstellung eines Kommunikationskonzeptes bittet. In unserem erfundenen Szenario ist der Gründer und CEO des Unternehmens der Initiator und möchte das Thema kulturelle Vielfalt in die DNA verwurzeln und eine gesellschaftspolitische Haltung unter seinen Mitarbeitern fördern. Lösung: Das Thema kann weder wie ein Schulfach im Stundenplan eingeführt werden, noch können die Werte im Stile klassischen Frontalunterrichts in Richtung Mitarbeiter kommuniziert werden. Mit Hilfe der Strategie “Spiel ohne Grenzen” führen wir die junge und skeptische Zielgruppe behutsam und spielerisch an die Thematik heran. Strategie und Maßnahmen sind darauf ausgelegt, zu sensibilisieren, sich anzunähern und nach und nach die Mitarbeiter zur Teilnahme am gesellschaftspolitischen Diskurs zu ermuntern.

Katrin Jahns & Alexander Greven: „Diversity ist der Wertschöpfungsfaktor der Zukunft und kein Larifari“

Das gesellschaftliche Miteinander im Zeichen zunehmender Diversität ist eine zukunftsweisende Herausforderung unserer Zeit. Aufgrund von ihrer wirtschaftlichen Stärke und globalen Präsenz werden insbesondere Großunternehmen zunehmend besondere Problemlösungskompetenzen, Handlungsfähigkeiten und Vorreiterfunktionen im Umgang mit Vielfalt bescheinigt. Wie wir unserem fiktiven CEO eines Großunternehmens zeigen, ist erfolgreiches Diversity Management mehr als ein Hygienefaktor – es kann, wenn die gesamte Belegschaft involviert wird, einen Wett- bewerbsvorteil sowie eine Wertschöpfungssteigerung entfalten und sichert über die Resonanz der Mitarbeiter die öffentliche Reputation und Legitimation eines Unternehmens. Unser Konzept macht deutlich, dass der Geist des Facettenreichtums und des kollektiven Potenzials aller MitarbeiterInnen von höchster Instanz aus in alle Hierarchieebenen getragen werden muss. Das lässt nur einen Appell zu: Der CEO hat bei Diversity als Gesicht des Unternehmens eine gesellschaftspolitische Leitfunktion nach innen und eine Botschafterfunktion nach außen.

Loreen Abedi & Felix Klatt: Aus Mitarbeitern werden Teamplayer

Schon Schiller wusste, dass der Mensch nur da ganz Mensch ist, wo er spielt. Mit der Kampagne „Teamplayer“ übertragen wir Prinzipien aus Spielen auf die interne Kommunikation. Wir schaffen für die Mitarbeiter neue Formen der Interaktion und Partizipation. Damit bauen wir Vorurteile und Vorbehalte effektiv ab und fördern die Verankerung einer Unternehmensidentität, die Vielfalt, Toleranz und Respekt in den Mittelpunkt stellt. Über verschiedene Formate und Kanäle hinweg erzählen wir Geschichten von Mitarbeitern, die mit ihren persönlichen Hintergründen die Vielfalt unseres Unternehmens verkörpern. Aus Mitarbeitern werden Botschafter, die als echte Teamplayer für eine pluralistische Gesellschaft stehen.

Darja Pessin & Mona Sadrowski: JA – zu Vielfalt in der Belegschaft
Gerade in großen und international agierenden Unternehmen ist Vielfalt keine Option mehr sondern eine herausfordernde Realität, der sich Management, HR und Kommunikation stellen müssen. Die große Gefahr ist hierbei, die Belegschaft mit sämtlichen Unsicherheiten, die aus einem hohen Grad an Vielfalt entstehen können, alleine zu lassen. Eine klare Positionierung ist daher ebenso essentiell wie eine umfassende Aufklärung der Mitarbeiter und Einordnung aktueller Entwicklungen im Unternehmen sowie der Gesellschaft. Unsere Kommunikationsstrategie erhöht über drei Phasen zunächst das Bewusstsein, dann die Handlungsfähigkeit und schließlich die Akzeptanz des Themas Vielfalt im Unternehmen. Sie kombiniert verschiedene wiederkehrende Formate mit einmaligen und interaktiven Events. Das Management steht und agiert dabei stets gemäß dem Credo: Ein Unternehmen – ein gemeinsames JA! zur Vielfalt in unserer Belegschaft.