365 Sherpas – Direkteinstieg und feste Karrierestufen für Berufseinsteiger

Junioren steigen bei 365 Shepas direkt ein. Kolleg:innen kommen aus unterschiedlichen Branchen. 

Ein klassisches Traineeprogramm oder Volontariat gibt es bei 365 Sherpas nicht. Absolvent:innen starten direkt als Associate und sollen, so sieht es ein speziell entwickelter Stufenplan vor, innerhalb von zwei Jahren zum/zur Associate Manager:in aufsteigen und sich dann weiter zum/zur Senior Associate entwickeln. Dafür werden sie intern von Mentor:innen und Führungskräften begleitet und nehmen an internen und externen Weiterbildungen teil.

Mir ging es wie vielen meiner Kommiliton:innen – ich konnte es nach dem Abschluss kaum erwarten, endlich im Job loszulegen. Den Direkteinstieg fand ich sehr sympathisch. ALINA STORK

Als Teil der Hirschen Group greift 265 Sherpas auf eine agenturübergreifende Academy zu. Neben der obligatorischen Einführung in die Public Affairs Beratung gibt es Präsentationstrainings, Strategie Workshops oder Schulungen zu Projektmanagement, Konzeption, Storytelling und Kreativität. „Mir ging es wie vielen meiner Kommiliton:innen – ich konnte es nach dem Abschluss (in Staatswissenschaften und Internationalen Beziehungen) kaum erwarten, endlich im Job loszulegen. Den Direkteinstieg fand ich sehr sympathisch“, sagt Alina Stork, die seit Sommer 2022 als Associate bei der Agentur arbeitet. Sie kannte 365 Sherpas aus einem Praktikum – „für mich der perfekte Weg für beide Seiten, um herausfinden, ob man zusammenpasst.

Man muss schon bereit sein, alle politischen Debatten in den klassischen Nachrichten und in Social Media zu verfolgen, auch außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit. ALINA STORK

Zu dieser Zeit gehörten zu ihren Aufgaben beispielsweise die Vorbereitung von Kundenterminen, die Organisation eines parlamentarischen Frühstücks oder anderer Veranstaltungen. „Das ist inhaltlich interessant, aber man darf sich natürlich auch nicht zu schade sein, die Namensschilder auszudrucken“, lacht Alina Stork. Berufseinsteiger:innen rät sie, genau zu prüfen, ob man in einem solch politischen Umfeld arbeiten möchte. „Man muss schon bereit sein, alle politischen Debatten in den klassischen Nachrichten und in Social Media zu verfolgen, auch außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit“, meint Alina. Sie selbst möchte sich wie viele andere Kolleg:innen außerdem privat politisch engagieren – solange keine zu einseitige politische Couleur entsteht, ist das bei 365 Sherpas gerne gesehen. Ihr Prinzip der überparteilichen Politikberatung steht dabei stets an erster Stelle.

Alina Stork

365 Sherpas Alumni – Ein Stiftungs-Kommunikator über seine Learnings

Fabian Voss arbeitete drei Jahre bei 365 Sherpas – in dieser Zeit hat er viel gelernt, von dem er in seinem neuen Job profitiert. 

Die Stiftungswelt war eigentlich schon lange sein natürliches Habitat, daher sei der Wechsel von 365 Sherpas zur Stiftung Mercator gar nicht so überraschend gekommen, meint Fabian Voss. Der studierte Sozialwissenschaftler war von 2018 bis 2021 in der Agentur zuerst als Associate und dann als Senior Associate tätig und beriet Unternehmen, Ministerien und gemeinnützige Organisationen in Sachen Public Affairs. Während der Unizeit hatte er unter anderem als Freelancer im Bereich Politische Bildung gearbeitet – dass diese und weitere Erfahrung ihm beim Einstieg in den Job angerechnet wurde und er innerhalb des Lockstep-Systems bei 365 Sherpas mit dem entsprechenden Gehalt im zweiten Associate-Jahr startete, sah er als Wertschätzung.

Ich habe  bei 365 Sherpas viel gelernt: Informationsbeschaffung, Strategie, Kontakt- und Veranstaltungsmanagement, aber vor allen Prozesssicherheit, effizientes Arbeiten auch unter Stress, schnelles Erfassen komplexer Themen und eine gewisse Führungskompetenz. FABIAN VOSS

Generell sagt Fabian Voss über seinen ehemaligen Arbeitgeber, dass „die Sherpas sich um ihre Leute kümmern.“ Er habe hier viel gelernt und gefestigt, „das ich 1:1 in meinem Job als Communication Manager im Bereich politische Kommunikation bei der Stiftung Mercator anwenden kann: Informationsbeschaffung, Strategie, Kontakt- und Veranstaltungsmanagement, aber vor allen Prozesssicherheit, effizientes Arbeiten auch unter Stress, schnelles Erfassen komplexer Themen und eine gewisse Führungskompetenz.“

Tatsächlich kommt man in der Beratung nicht ganz so nah an den einzelnen Kunden ran, das liegt in der Natur der Sache. FABIAN VOSS

Besonders gerne mochte er „die ersten 200 Meter im Sprint, das offene Brainstorming vor einem Pitch – die sind sehr beflügelnd.“ Warum wollte er gehen? „Tatsächlich kommt man in der Beratung nicht ganz so nah an den einzelnen Kunden ran“, gibt Fabian Voss zu. „Es kann einschränkend sein, wenn man als Dienstleister stark vom Briefing und vom Feedback des Auftraggebers abhängig ist.“ In seiner jetzigen Rolle hat er mehr Eigenverantwortung, ist auch ein Gesicht der Stiftung im politischen Berlin. „Diese komplette Identifikation mit einer Organisation ist, so spannend und herausfordernd die Arbeit in der Agentur auch sein mag, in einem Kundenprojekt nicht möglich.“

Fabian Voss

365 Sherpas – In der Politikberatung sind Quereinsteiger und PR-Profis willkommen

365 Sherpas Agentur

Ein starkes Interesse am politischen Geschehen ist essenziell für die Arbeit bei 365 Sherpas. Die Politikberatung mit Standorten in Berlin, Brüssel und Wien legt Wert auf fachliche Vielfalt in ihren Teams.

365 Sherpas gilt als Kreativschmiede unter den Politikberatungen. Gegründet wurde sie 2013 auf der Plattform der Hirschen Group, zu der auch Kreativagenturen wie Zum Goldenen Hirschen und Spezialdienstleister für Influencer Marketing oder Healthcare Communication gehören. Synergien innerhalb der Agenturen der Hirschen Group ergeben sich auf Verwaltungsebene, beim Thema New Business und ganz konkret auf gemeinsamen Projekten wie beispielsweise der Arbeit für die Bundesregierung.

Wir wollen so aufgestellt sein, dass wir unsere Kund:innen – Unternehmen, Verbände und Ministerien – sicher in die Lage versetzen können, in Politik und Öffentlichkeit ihre Interessen zu vertreten. CORNELIUS WINTER

Interessant ist das offenbar für Bewerber:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen – bei 365 Sherpas arbeiten beispielsweise Jurist:innen, Soziolog:innen, Geistes- und Wirtschaftswissenschaftler, Politikwissenschaftler:innen sowie Journalist:innen oder Reporter:innen. „Wir wollen so aufgestellt sein, dass wir unsere Kund:innen – Unternehmen, Verbände und Ministerien – sicher in die Lage versetzen können, in Politik und Öffentlichkeit ihre Interessen zu vertreten“, so Cornelius Winter, Gründer von 365 Sherpas. Dazu gehört viel strategische Arbeit im Vorfeld öffentlicher Kommunikation. Aber auch die kreative Entwicklung und Umsetzung von Formaten für die Interessenvertretung oder die dialogorientierte politische Kommunikation findet bei 365 Sherpas statt.

Cornelius Winter

365 Sherpas – Wie die Agentur „New Leaders“ früh auf ihre Aufgaben vorbereitet

Text: Julia Bröder, im Sommer 2022

Ein- und Aufsteiger haben bei 365 Sherpas früh aktiven Kundenkontakt – ein starkes und echtes Interesse am politischen Geschehen vorausgesetzt. 

Ihr allererstes Praktikum in einer PR-Agentur hat Lea Herzog eigentlich nicht dazu ermutigt, dort eine Karriere zu starten. Trotzdem verlor sie nicht das Interesse an der Branche und ist jetzt seit mehr als fünf Jahren bei 365 Sherpas tätig, seit einem Jahr als Associate Director.

Wie kam’s? „Ich habe die Sherpas schon seit ihrer Gründung im Jahr 2013 beobachtet, fand ihr Auftreten und ihre Eigen-PR auffallend anders, berichtet die studierte Politikwissenschaftlerin. Schon während des Studiums hatte sie in der Kommunikation Fuß gefasst – mit Jobs im Bundestag, in einem Verband und im Unternehmen. Als Werkstudentin bei dem Stromnetzbetreiber 50Hertz erlebte sie 365 Sherpas im Pitch auf Kundenseite. Sie fand: „Man spürt den kreativen Spirit – die Storyline, die in jeder Präsentation und in jedem Jour Fix zu sehen ist.“

Es würde bei uns niemals vorkommen, dass jemand beim Kunden dabei ist, aber keinen aktiven Part hat. LEA HERZOG

Lea startete Anfang 2017 als Analyst bei ihrem neuen Arbeitgeber, nach einem Jahr wurde sie Associate, weitere zwei Jahre später Senior Associate und im Sommer 2021 schließlich Associate Director. Mittlerweile hat die Agentur ein sogenanntes Lockstep-System eingeführt, in dem zwei Jahre nach dem Einstieg als Associate, die Beförderung zum/zur Associate-Manager:in und somit der nächste Karriereschritt ansteht. In diesem Zeitraum sind die Gehaltsentwicklungen und Rahmenbedingungen für alle Associates gleich. Das soll die Associates vom Vergleichen befreien, was schließlich viel Energie kosten kann. Lea Herzog meint: „Eine solch schnelle Entwicklung wäre auf Kundenseite vermutlich nicht möglich gewesen: In Monat 1 war ich schon bei drei Kundenterminen dabei. Es würde bei uns niemals vorkommen, dass jemand mitkommt, aber keinen aktiven Part hat.“

In meiner Weiterbildung für „New Leaders“ ging es beispielsweise um strukturierte Teamführung, um Feedbackkultur und um Budgetplanung. LEA HERZOG

Lea suchte sich „Themen, an denen ich sehr gut wachsen konnte“: langfristige Mandate wie das der Rewe Group sowie Aufgaben aus den Bereichen Krise und Public Affairs. „In der ersten Zeit profiliert man sich vor allem durch die Arbeit mit den Kunden, aber mit der Zeit kommen auch Themen wie Personalführung und die Gesamtentwicklung der Agentur hinzu“, berichtet Lea. Im Hinblick auf ihre Aufgaben als Associate Director und im Rahmen der Hirschen Group-weiten Brave Academy hat sie bereits als Senior Associate eine achtmonatige Weiterbildung für „New Leaders“ erhalten, darin ging es beispielsweise um strukturierte Teamführung, um Feedbackkultur und um Budgetplanung. Zwei Kolleg:innen ist sie als direkte Führungskraft vorgesetzt, insgesamt leitet Lea Herzog vier Teams mit insgesamt 15 Menschen.

Lea Herzog