3 Fragen an Jana Rother, Associate, Gauly

Foto: Meike Reiners
Foto: Meike Reiners

Warum setzt du dich für gendersensible Sprache ein?

Mit Sprache haben wir die Macht, zum Denken anzuregen, langfristig sogar Denkmuster zu verändern. Rollenbilder, die stark an ein Geschlecht geknüpft sind, möchte ich damit aufbrechen. Auch wenn es erst einmal unbequem und super ungewohnt ist, die eigene Sprache dahingehend anzupassen. Ich empfinde es als kleines Opfer, das ich erbringe, damit sich vielleicht nur ein Mensch mehr inkludiert fühlt und langfristig junge Menschen ungeachtet des Geschlechtes mit mehr Selbstbewusstsein die verschiedensten Berufsgruppen und Hierarchiestufen in Erwägung ziehen.

Wie bist du das konkret bei Gauly angegangen?

Wir haben viel recherchiert und eine kleine Projektgruppe mit sehr unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema geformt. In dieser Gruppe haben wir uns regelmäßig ausgetauscht, diskutiert und schließlich einen Kompromiss entwickelt, der zu Gauly passt. Darauf basierend haben wir einen Leitfaden entwickelt, diesen im Partnerkreis vorgestellt und dem Team in einer „Mehr Wissen beim Essen“-Session erläutert. Inzwischen ist der Leitfaden Teil des Onboarding-Plans bei Gauly.

Was möchtest du im Job erreichen?

Eine gute Frage, das finde ich gerade noch für mich heraus beziehungsweise lasse ich das Leben auf mich zukommen und nutze die Chancen, die mir begegnen. Ich hoffe, dass ich immer in einem Umfeld arbeiten darf, das mich zum Denken anregt, mich inspiriert und wo ich mich entsprechend meiner Interessen und Stärken entfalten kann. Eine bestimmte Position strebe ich (noch) nicht an.