Landau Media – Nähe zum Management, Wertschätzung, wenig Fluktuation

Karrierechancen bei Landa Media: Das Management bei Landau Media legt Wert auf einen fairen Umgang miteinander und ein familiäres Umfeld. Das führt zu treuen Mitarbeiter:innen. 

Henriette Schmidt ist seit 17 Jahren bei Landau Media und leitet als Stellvertreterin den Bereich Entwicklungskoordination. „Ich bin dafür verantwortlich, dass die Softwareentwickler:innen die Bedürfnisse der Kund:innen verstehen“, fasst es die 36-Jährige zusammen.

Von der Ausbildung zur Führungskraft: Karrierechancen bei Landau Media

Gestartet hat sie ihre Karriere in dem Inhaber geführten Medienunternehmen mit einer Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste – ohne den konkreten Plan, irgendwann Führungskraft zu werden. „Es ergab sich eher, dass ich nach und nach mehr Verantwortung übernommen habe“, sagt Schmidt.

Mir wurde immer gespiegelt, dass man mich halten möchte. Und wenn ich geäußert habe, mehr Verantwortung übernehmen zu wollen, wurde darauf eingegangen. HENRIETTE SCHMIDT

Die Atmosphäre im Unternehmen ist familiär und die Geschäftsführung „nahbar“, das macht es Aufsteigern leicht, in neue Rollen hineinzuwachsen. Trotzdem können und sollen junge Teamleiter:innen an Weiterbildungen teilnehmen. Ein festes Programm gibt es dafür nicht, eher sei „Eigeninitiative gefragt“, betont die Personalmanagerin Yvonne Ludwig. „Wir sind für alles offen und fördern jede Qualifizierung, die das Know How und die Fähigkeiten unserer Mitarbeitenden weiterbringt und wirtschaftlich sinnvoll ist.“ Neben externen Programmen sollen vor allem Tandems und Mentorings helfen. „Meine Tandem-Partner:in und ich haben viel darüber gesprochen, wie unsere Teams aufgebaut sind und vor welchen Herausforderungen wir stehen“, erinnert sich Henriette Schmidt. Fachlich hatte sie sich weitergebildet, indem sie nach ihrer Ausbildung an der TU in Berlin „Kultur und Technik / Sprache und Kommunikation“ studierte. In dieser Zeit blieb sie Landau Media als Werkstudentin treu, um danach als Projektkoordinatorin im Software Development Bereich fest einzusteigen, fünf Jahre später einen Team Lead zu übernehmen und 2021 schließlich die stellvertretende Bereichsleitung und damit Verantwortung für drei Developer- und ein Koordinationsteam mit insgesamt 24 Personen. „Es wäre gelogen zu sagen, dass ich zu keiner Zeit mit einem Job-Wechsel geliebäugelt hätte“, sagt Henriette Schmidt. „Aber mir wurde immer gespiegelt, dass man mich halten möchte. Und wenn ich geäußert habe, mehr Verantwortung übernehmen zu wollen, wurde darauf eingegangen.“ Auch monetär gab es eine stetige Entwicklung. „Obwohl“, wie Human Ressources Managerin Yvonne Ludwig einräumt „wir Gehaltsniveaus, die sonst in der Softwarebranche üblich sind, nicht zahlen können.“

Henriette Schmidt

Yvonne Ludwig

Landau Media – Ausbildungen an der Schnittstelle zwischen PR und Medien

Ausbildung bei Landau Media: In der Medienanalyse und in der Entwicklung bietet Landau Media  Perspektiven für Azubis. 

Abdullah Al Tabbal absolvierte bei Landau Media eine Ausbildung zum Fachinformatiker und wurde nach zwei Jahren in eine Festanstellung übernommen – genau wie die drei Azubikolleg:innen, die mit ihm begonnen hatten.

Ausbildung bei Landau Media: Perspektiven für Azubis

„Es war mir wichtig, dass ich in einem Unternehmen anfange, das mir eine Perspektive bietet, daher habe ich schon im Vorstellungsgespräch eine mögliche Übernahme auf den Tisch gebracht“, sagt Abdullah Al Tabbal. Weitere Kriterien bei der Suche nach der passenden Ausbildung waren die Tools, mit denen gearbeitet wird. Der 28-Jährige hatte bereits je zwei Semester in Syrien und in Berlin studiert. „Das war mir zu theoretisch, aber ich wollte dennoch auf dem aufbauen, was ich bereits gelernt hatte“, sagt Al Tabbal.

Es war mir wichtig, dass ich in einem Unternehmen anfange, das mir eine Perspektive bietet, daher habe ich schon im Vorstellungsgespräch eine mögliche Übernahme auf den Tisch gebracht. ABDULLAH AL TABBAL

Um die fachliche Passung ging es bei einer Art Assessment Center, zu dem er nach seiner Online-Bewerbung eingeladen wurde. Hier bekam er eine Führung und nahm an einem Test teil. Eine Woche später folgte die Einladung zu einem persönlichen Job-Interview, bei dem Al Tabbal dann auch seinen zukünftigen Ausbilder kennenlernte, mehr über die agilen Arbeitsweisen erfuhr und eine Idee von dem familiären Klima bekam, das bei Landau Media herrscht. Seinerseits punktete er als Bewerber damit, „dass ich mich im Vorfeld genau informiert hatte, was das Unternehmen macht und wie es aufgestellt ist.“

Berufsschule und Betrieb im Wechsel

Die telefonische Zusage kam nach wenigen Tagen. Der Einstieg, so erinnert sich Al Tabbal, war sanft. Er besuchte immer eine Woche die Berufsschule und war dann zwei Wochen im Betrieb. Dort bearbeitete er echte Projekte in der Entwicklungsabteilung, machte aber auch Praktika in anderen Bereichen. „So lernt man am besten zu verstehen, was die Kolleg:innen von uns als Softwareentwicklern brauchen.“

Wir haben die bisher zum Teil sehr theoretische und konservative Ausbildungsrichtung „Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste“ für uns genutzt und revolutioniert. Bei uns können junge Menschen darauf vertrauen, dass wir am Puls der Zeit sowohl technisch als auch inhaltlich arbeiten und ausbilden. YVONNE LUDWIG

Außer als Fachinformatiker kann man bei Landau Media eine duale Ausbildung im Bereich Systemintegration machen. Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMIs) wurden zuvor eher für die Medienrecherche ausgebildet. „Da wir mittlerweile zu 100 Prozent digital verarbeiten, haben wir seit dem letzten Ausbildungsgang die Fachausbildung in den Bereich der Softwareentwicklung verlegt“, erklärt Human Ressources Managerin Yvonne Ludwig. Hier lernen die FaMIs, Projekte zu organisieren, zu steuern, zu dokumentieren – als Bindeglied zwischen Stakeholdern und Softwareentwicklern. Ludwig: „Wir haben damit die bisher zum Teil sehr theoretische und konservative Ausbildungsrichtung für uns genutzt und revolutioniert. Bei uns können junge Menschen darauf vertrauen, dass wir am Puls der Zeit sowohl technisch als auch inhaltlich arbeiten und ausbilden.“ Initiativbewerbungen sieht man bei Landau Media gerne, auch im Ausbildungsbereich.

Abdullah Al Tabbal

Yvonne Ludwig

Landau Media – So arbeitet das mittelständische Medienunternehmen

Landau Media Überblick

So arbeitet Landau Media: Der Berliner Mittelständler Landau Media ist die Schnittstelle zu PR-Agenturen und Unternehmen, für die er mithilfe einer inhouse entwickelten Software as a Service Medienmonitoring, Pressespiegel und Medienanalysen durchführt.

In den Anfangszeiten von Landau Media lag der Fokus des Unternehmens auf der Beobachtung klassischer Medien. Die Rechercheure und Kundenberater:innen hatten in der Regel akademische Ausbildungen, kamen aus den Geisteswissenschaften, aber auch aus anderen Bereichen. „Damals erhielten wir Bewerbungen Wäschekörbe-weise“, erinnert sich Co-Gründer und CEO Uwe Mommert.

Arbeitgeber müssen umdenken

Das sei heute anders, in einer disruptiven Arbeitswelt, in der Fachkräfte auch in der Medienbranche fehlen, müsse man Mitarbeiter:innen mehr bieten als einen sicheren Arbeitsplatz – zumal man als KMU auch nicht so hohe Gehälter zahlen könne, wie ein Konzern. „Die persönlichen beruflichen Perspektiven sind den meisten Menschen wichtiger geworden, darauf haben wir reagiert, in dem wir beispielsweise Karrierepfade entwickelt haben“, so Mommert.

Längst geht es nicht mehr nur um klassische Clippings, sondern um vielschichtige, sowohl quantitative als auch qualitative Auswertungen über alle Medienkanäle hinweg. UWE MOMMERT

Auch inhaltlich und die Arbeitsweise betreffend hat sich bei dem Berliner Medienbeobachter seit der Gründung 1997 viel bewegt. Es geht nicht mehr nur um klassische Clippings, sondern um vielschichtige, quantitative und qualitative Auswertungen über alle Medienkanäle hinweg – seit 2022 beispielweise inklusive TikTok.

An diesen Schnittstellen arbeitet Landau Media

Interessant ist das für Menschen die „sich gerne den ganzen Tag mit Kommunikation und ihrer Wirkungsweise beschäftigen und mit unseren Kunden nach Lösungen suchen können“, so Mommert. Landau Medias Kunden, das sind entweder die Kommunikationsverantwortlichen von Unternehmen direkt oder aus PR-Agenturen, die den Service wiederum für ihre Mandanten als Reporting nutzen. Mommert stellt klar: „Wir sind keine Agentur. Wir helfen allenfalls bei der der Interpretation, beraten aber nicht in Sachen Kommunikation.“

Ich schätze die familiäre Atmosphäre bei Landau Media. Man muss aber auch aufpassen, dass man es neugierig bleibt und es sich nicht zu gemütlich macht. HENRIETTE SCHMIDT

Sowohl Berater:innen als auch Redakteur:innen oder Recherche-Expert:innen arbeiten an unterschiedlichen Kundenprojekten, sodass man, so Mommert, mit der Zeit „viele Branchen kennenlernt und sowohl langfristige Projekte über mehrere Jahre als auch Ad-hoc-Aufgaben betreuen kann.“ Landau Media beschäftigt 240 Mitarbeiter:innen und arbeitet agil, sowohl in der Software-Entwicklung als auch in der Kundenberatung. Die Betriebszugehörigkeit ist hoch – viele Mitarbeiter:innen schätzen die familiäre Atmosphäre des Unternehmens. Das ist einerseits ein Plus in Sachen Employer Branding. „Man muss aber auch aufpassen, dass man neugierig bleibt und es sich nicht zu gemütlich macht“, gibt Henriette Schmidt, stellvertretende Bereichsleiterin Entwicklungskoordination zu.

Uwe Mommert

Henriette Schmidt

Landau Media – Online Communication Managerin Juliana Kunterding im Interview

Juliana Kunterding ist Online Communication Managerin bei Landau Media. Wir trafen Sie im Interview. 

„Trends richtig einzusetzen, funktioniert nur durch den Mut, zu scheitern“

Juliana Kunterding ist Online Communication Managerin bei Landau Media. Wir trafen Sie im Interview. 

Der Berliner Mittelständler Landau Media arbeitet an der Schnittstelle zu Agenturen und Unternehmen, für die er mithilfe einer inhouse entwickelten Software as a Service Medienmonitoring, Pressespiegel und Resonanzanalysen durchführt. 

Du hast in der Kommunikation für Startups, und Stiftungen gearbeitet, warst in einer Beratung für Politiker und politische Parteien tätig und in einem Konzern. Was hat dich an Landau Media gereizt?

Tatsächlich wollte ich nach alledem den Mittelstand kennenlernen. Zudem fand ich es spannend, für ein Medienunternehmen im B2B-Bereich in der Kommunikation tätig zu sein. In dem Bewerbungsgespräch mit meiner jetzigen Vorgesetzten Beate Kiep, CEO und Leiterin der Abteilung Unternehmenskommunikation, hat es sofort gemachted zwischen uns. Es war sofort sehr persönlich – das und die Räumlichkeiten mit ihrem individuellen Einrichtungsstil haben mir ein gutes Gefühl gegeben. Hier kann man gar keine schlechte Laune bekommen 😉

Was sind deine Aufgaben und wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Es ist tsehr abwechslungsreich und genau das liebe ich an meinem Job. Grundsätzlich bin ich verantwortlich für die Online-Kommunikation, intern wie extern. Über unser Intranet informieren wir die Kolleg:innen über Neuigkeiten und motivieren, mehr untereinander zu kommunizieren. Ziel ist es, eine positive Arbeitskultur zu fördern, in der sich die Kolleg:innen wohl fühlen. Nach außen geht es beispielsweise darum, das Markenbild zu schärfen, die SEO zu verbessern, mehr Touchpoints mit unserer Marke zu schaffen und insgesamt dieBrand Awareness zu stärken.

Machst du das als Online Communication Managerin bei Landau Media alles alleine?

Ich arbeite eng mit meiner Kollegin, Olga Begandt, die unser Grafikdesign verantwortet,  zusammen sowie mit einer externen Agentur, die mich bei der SEA-Performance unterstützt. Meine Aufgabe bei der Online-Kommunikation ist grob gesagt die strategische Ausrichtung und aktuelle Trends im Blick zu behalten. Hands-on heißt das: Ideenfindung und Konzeption, Produktion und Veröffentlichung von Content, die Pflege unserer WebSites und die Messung und das Reporting dieser, um unsere Kommunikationsaktivitäten zu steuern und weiter zu optimieren zur Verbesserung der Customer Journey.

Was ist in deinem Job größte Herausforderung? Wo wird es manchmal schwierig?

Es ist wichtig, bei der Kommunikation die Authentizität nicht zu verlieren. Man muss die Balance finden dazwischen, die Online-Kommunikation weiter voran zu treiben und Dinge tatsächlich auszuprobieren – inklusive dem Mut, zu scheitern, aber auch authentisch zu bleiben. Jede Botschaft steht immer im Kontext vorheriger Botschaften (Spillover-Effekt), weiterer Aktivitäten (Carryover-Effekt),  aber auch der Gesellschaft. Es gilt, das richtige Momentum und die richtige Plattform für die passende Botschaft zu wählen, um Inhalte erfolgreich zu platzieren. Manchmal passt es noch nicht perfekt.

Kannst du ein Beispiel nennen?

Zum 25-jährigen Jubiläum von Landau Media habe ich mir für Follower und das Team von Landau Media eine Instagram-Aktion mit AR-Filter und Quiz ausgedacht. Leider hatten die User Schwierigkeiten, diese zu aufzufinden und daran teilzunehmen. Dafür weiß ich jetzt, wie man mit Spark-AR, einer Anwendung für gebrandete Filter umgeht und kann auf dieses Wissen hoffentlich zum richtigen Zeitpunkt zurückgreifen.

Juliana Kunterding